Babyname gefällt nicht mehr - wie reagieren?

vom 13.12.2015, 14:08 Uhr

A und B sind seit Jahren ein Paar. A ist zur Zeit hochschwanger und soll in einer Woche ihren Sohn entbinden. A und B haben schon vor Monaten über die Namen für ihren Sohn gesprochen und haben sich scheinbar auch auf einen Namen geeinigt, der beiden Parteien zugesagt hat. Das ist etwa 5 Monate her, dass die beiden einen Namen gefunden hatten.

A spricht ihren Sohn auch immer mit seinem Vornamen durch den Bauch an, aber B nennt ihn immer "das Kind", was A stutzig gemacht hat. Sie dachte erst, dass er das Baby doch nicht haben will und sprach ihn darauf an. Es stellte sich aber heraus, dass er den ausgesuchten Namen mittlerweile ätzend findet und sich so gar nicht damit anfreunden kann.

Schön ist die Situation nicht gerade und ich finde, dass B deutlich früher hätte was sagen müssen. So eine Entscheidung oder Diskussion so kurz vor der Geburt fällen bzw. führen zu müssen finde ich auch ganz schön daneben. Ich glaube auch nicht, dass man so kurzfristig und unter Stress noch eine vernünftige Entscheidung treffen wird.

Könnt ihr verstehen, warum man dem Partner nicht sagt, wenn der Name doch nicht mehr gefällt? Wie würdet ihr reagieren, wenn euch der Babyname nicht mehr gefällt?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke, dass man darüber reden muss. Wie es jetzt bei den beiden gelaufen ist, finde ich ganz schlimm und kann auch nicht verstehen, wie man sich jeden Tag den Namen anhören kann und nichts sagt. In so einem Fall würde ich auf einen Doppelnamen setzen oder dann noch mal einen anderen Namen suchen, wobei ich als Frau schon sehr sauer wäre.

Mein Mann und ich werden auch bald Eltern und sprechen den Kleinen auch schon jeden Tag mit seinem Namen an, wobei ich dann auch mal gefragt habe, ob mein Mann den Namen noch schön findet und er das immer bejaht hat. Ich denke, dass man da im Gespräch bleiben muss und es wirklich blöd ist so kurz vor der Geburt deswegen noch mal Ärger zu haben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Nun der Name für das ungeborene Baby scheint ja schon sehr lange festzustehen und beide Elternteile fanden den Namen am Anfang wohl gut, ansonsten hätten beide Parteien sich ja nicht geeinigt auf einen Namen für das Baby.

Ich persönlich kann jetzt nur nicht verstehen, weshalb nun die Person B der Person A nicht gesagt hat, dass der Name für das Baby einem doch nicht mehr gefällt. Immer hin bin ich der Meinung, dass man in einer Beziehung schon ehrlich zueinander sein sollte, vor allem, wenn man ein Baby zusammenbekommt und, die Frau in dem Fall schon hochschwanger ist.

Es wäre jetzt nicht aufgefallen, dass Person B den Namen des Babys nicht mehr mag und ihm der Name nicht mehr gefällt, wenn Person A nicht aufgefallen wäre, dass Person B das Baby nicht mit dem ausgemachten Namen anspricht, sondern das Baby immer das Kind nennt. Und, wenn die Person A nun nicht nachgefragt hätte, was wäre dann passiert?

Hätte Person B sich dann nie dazu geäußert, dass ihm der Name doch nicht mehr gefällt, oder hätte Person B das Baby dann weiterhin nur das Kind genannt? Oder hätte Person B erst etwas zu Person A gesagt, wenn das Baby schon auf der Welt ist? Diese Fragen stelle ich mir eben, weil es für mich unverständlich ist, dass man nicht zu seiner hochschwangeren Frau sagt, wenn einem der Name des Babys doch nicht mehr gefällt.

Ich persönlich kann nicht verstehen, weshalb Person B nichts zu Person A gesagt hat. Immer hin ist es doch wichtig, dass beide Parteien den Namen gut finden, für das gemeinsame Baby. Auch, wenn man erst gesagt hat, dass einem der Namen gefällt, man sich eben geeinigt hat und letztendlich doch merkt, dass der Name doch nicht der richtige Name ist. Dann sollte man sich schon zusammensetzen und darüber sprechen.

Es bringt doch keiner Person etwas, wenn man schweigt. Zu mal in der Situation jetzt nicht mehr viel Zeit vorhanden ist, um einen anderen Namen zu finden, den beiden Elternteilen gefallen könnte. Ich persönlich wäre schon ziemlich sauer und enttäuscht von meinem Mann, wenn er mir erst vor der Entbindung sagen würde, dass ihm der Name nicht gefällt, beziehungsweise, wenn er es mir sagen würde, nachdem ich ihn darauf angesprochen hätte.

Bei uns war es auch immer so, dass wir den Namen für unsere Kinder zusammen ausgesucht haben. Meist stand der Name eben auch schon sehr früh fest, beziehungsweise wir hatten immer ein paar mehr Namen, die uns gefallen haben. Zum Ende der Schwangerschaft hin haben wir immer noch einmal besprochen, ob der Name nun feststeht oder, ob wir uns letztendlich anders entschieden haben.

Wenn wir uns nicht auf einen Namen einigen konnten, haben wir uns eben für einen Doppelnamen entschieden, weshalb unsere Kinder eben auch einen Doppelnamen haben. Bei unserer Tochter hat mein Mann den zweiten Namen ausgesucht, bei unserem mittleren Sohn hat mein Mann den ersten Namen ausgesucht und bei unserem letzten Sohn habe ich beide Namen ausgesucht und mein Mann fand den Doppelnamen eben super.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde auch, dass man darüber reden muss und dass B vor allem schon früher etwas hätte sagen sollen oder auch müssen, als er gemerkt hat, dass ihm der Baby Name eigentlich doch nicht mehr gefällt. Das nun zu thematisieren, wo die Geburt kurz bevor steht, finde ich schon ziemlich unfair gegenüber A, zumal er es ja scheinbar auch nur nach Rückfrage überhaupt erst thematisiert hat. Aber immerhin ist es besser, wenn es jetzt zur Sprache kommt, als dann erst nach der Geburt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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