Baby von Leihmutter als Geschenk ansehen?

vom 17.01.2018, 06:46 Uhr

Laut Medienberichten soll Kim Kardashian das dritte Kind bekommen haben, welches aber von einer Leihmutter ausgetragen worden ist. Nun wird das Kind öffentlich als "größtes Geschenk" bezeichnet, was ich nur wenig nachvollziehen kann. Denn genau genommen wird die Leihmutter doch dafür bezahlt und da ist es doch ein Job oder nicht? Oder verstehe ich die Logik als Kinderlose einfach nicht?

Ich habe schon häufiger mitbekommen, dass Eltern ihr Baby als "Geschenk" bezeichnen, es kann aber auch sein, dass ich das einfach nicht nachvollziehen kann, da mir hier die eigene Erfahrung fehlt. Wie seht ihr das? Kann man ein Kind, das von einer Leihmutter ausgetragen worden ist (die noch dazu dafür bezahlt wurde), tatsächlich als "Geschenk" bezeichnen? Oder findet ihr das unpassend?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde schon, dass man ein Kind als Geschenk bezeichnen kann, mal ganz unabhängig von der Leihmutterthematik. Ein Baby zu bekommen ist einfach kein gradliniger Prozess, bei dem man sich sicher sein kann, dass alles glatt läuft, wenn man sich nur korrekt verhält. Da spielt schon eine Menge Glück, Gottgegebenheit, Schicksal, je nachdem was man eben so persönlich glaubt eine Rolle.

Das ist meiner Meinung nach auch nicht anders, wenn die Schwangerschaft von einer Leihmutter ausgetragen wird. Zwar verdienen Leihmütter zurecht Geld daran, es handelt sich aber doch in jedem Fall um mehr als ein Gehalt. Eine Schwangerschaft ist allein körperlich ein enormer Einschnitt für eine Frau, von der psychologischen Problematik mal ganz abgesehen.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei einer Schwangerschaft kann von der ersten bis zur letzten Minute alles schiefgehen. Deswegen sehe ich ein Kind immer als Geschenk an, weil es einfach nicht selbstverständlich ist. Ich finde es schön, dass sie das auch so sieht und er Leihmutter so dankbar ist. Ich finde auch, dass es hier keinen Unterschied macht, wer das Kind im Bauch hatte. Immerhin ist es nun auch ihr Kind und da darf sie ruhig dankbar und glücklich sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Nicht jede Schwangerschaft geht gut oder kommt überhaupt erst zustande. Und auch wenn man weiß, dass einen am Ende ein Baby erwartet, ist es immer wieder erstaunlich, plötzlich dieses kleine Lebewesen im Arm zu halten, dass zur Hälfte man selbst und zur Hälfte der geliebte Partner ist. Ich verstehe das Definitiv als ein Geschenk. Übrigens, wenn auch ein Vertrag mit der Leihmutter geschlossen wird: es gibt durchaus gesetzliche Regelungen, laut denen eine Leihmutter das Kind behalten darf, wenn sie sich dazu entschließt. In Spanien ist dies zum Beispiel so geregelt. Wie die anderen schon sagen, bis man ein gesundes Baby im Arm hält, kann viel passieren, egal ob Leihmutter oder nicht.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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