Autonome Testfahrten wegen Unfallgefahr verbieten sinnvoll?

Vor kurzem war der Fall in den Schlagzeilen, dass eine Passantin bei einer autonomen Testfahrt von Uber verletzt worden ist und letzten Endes ihren Verletzungen erlag. Seitdem wird in den Medien über die Gefahr von autonomen Fahrzeugen diskutiert und ob man diesen Unfall hätte verhindern können.

Nun ist es schon soweit, dass der US-Bundesstaat Arizona auf den tödlichen Unfall mit einem Verbot reagiert, soll heißen, dass die Genehmigung für Testfahrten auf öffentlichen Straßen ohne weiteres für unbestimmte Zeit ausgesetzt worden ist. Was haltet ihr von dieser Reaktion? Haltet ihr es für sinnvoll nach so einem tragischen Unfall direkt mit Verboten um sich zu werfen? Werden autonome Fahrzeuge so perfektioniert werden können?

Ich kann die Reaktion des Staates vollkommen nachvollziehen. Wenn die Entwickler der autonomen Fahrzeuge nicht so mündig sind und dafür sorgen, dass bei den Testfahrten niemand zu schaden kommt, dann muss es eben Vater Staat machen. Ich finde es sehr tragisch, dass durch die Testfahrt ein Mensch sein Leben lassen musste.

Bereits vor dem Unfall hätte man so intelligent sein müssen und für eine Testumgebung sorgen, die für alle Beteiligten sicher ist. Man stelle sich mal vor, was da so alles unter Umständen schief laufen kann, wenn das autonome Fahrzeug sich nicht so verhält wie es sollte. Da hätte noch viel mehr Menschen zu Schaden kommen können.

Auf der anderen Seite sieht man nur unter realistischen Bedingungen, was an den Fahrzeugen noch verbessert werden muss. Sperrt man die Fahrzeuge für immer vom öffentlichen Verkehr aus, werden sie nie perfektioniert werden können. Das ist eine schwierige Situation bei der ein vertretbarer Mittelweg gefunden werden muss. Vielleicht sollte man einfach wieder auf gesicherten Teststrecken realitätsnahe Situationen nachstellen und sich so langsam aber sich an den Soll-Zustand der Autos herantasten.