Aussichten auf Anerkennung einer Erwerbsunfähigkeit

vom 07.09.2015, 13:17 Uhr

Versicherungen zur Erwerbsunfähigkeit werden ja aktuell schwer beworben und obwohl sich das ja erst einmal gut anhört, frage ich mich dennoch ob dies eine lohnende und sinnvolle Investition ist. Denn Knackpunkt hierbei ist ja bestimmt, eine vermeintliche Erwerbsunfähigkeit erst einmal anerkannt zu bekommen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass wird oder kann schon ein kleiner Spießrutenlauf werden, ehe man da durch ist. Wie würdet ihr denn die allgemeinen Aussichten in Bezug auf die Anerkennung einer Erwerbsunfähigkeit einschätzen? Kennt ihr derartige Fälle und was kam dann letztendlich dabei raus?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Versicherungen werden normalerweise für Berufsunfähigkeit abgeschlossen und nicht für Erwerbsunfähigkeit. Nicht jeder, der seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, ist erwerbsunfähig. Das ist ja erst einmal der kritischere Fall, weil man zwar seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, aber die gesetzliche Rentenversicherung wohl erst einmal nicht greift.

Der Knackpunkt ist, dass die Versicherung verlangen kann, dass man umschult, solange man nicht erwerbsunfähig ist. Auch in klaren Fällen zahlt die Versicherung also nur zeitlich begrenzt (z.B. sieben Jahre lang). Das wird aber sicherlich im "Kleingedruckten" stehen.

Wie weit eine Versicherung sich sträubt, einen Fall anzuerkennen, hängt wahrscheinlich von vielen Faktoren ab. Bei klaren Fällen (zum Beispiel einer Querschnittslähmung bei einem Dachdecker) dürfte es wohl weniger Schwierigkeiten geben als beispielsweise bei Büroangestellten mit psychischen Problemen. Ich kenne aber auch Fälle, bei denen Letzteres ohne großen Kampf durchgegangen ist.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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