Aussagekraft von mm Wassersäule bei Schneeanzügen?

Ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Schneeanzug für meinen Sohn, da der den wir haben inzwischen zu klein geworden ist. Nachdem ich in seiner Größe nichts passendes gebraucht gefunden habe, habe ich mich nach etwas neuen umgesehen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass es unterschiedliche Angaben zur mm Wassersäule gibt. Die billigen fangen bei 3000 mm Wassersäule an und die teuren von Vaude gehen bis 15.000 mm Wassersäule. Aber was das ganze nun im Endeffekt aussagen möchte erschließt sich mir nicht. Bislang bin ich nur soweit, dass ich aus Erfahrungsberichten lesen konnte, dass die mit 15.000 wohl für Waldkindergärten gerne genommen werden wenn die Kinder den ganzen Tag draußen sind und es dauerhaft nass und kalt ist.

Weiß dazu jemand mehr auf was sich das ganze genau bezieht? Sagt das nur etwas darüber aus, wie lange das ganze auch dicht genug ist und nicht klamm wird im inneren bei einer feuchten Witterung wie im Winter oder gibt das an wie warm der Anzug in sich selbst ist, also bis wie viel Grad Minus diese funktionieren und noch warm halten?

Stell dir vor, du spannst zehn Quadratmeter Stoff unter eine Säule, also einen genormten Messzylinder. Dort wird nun Wasser darauf gegossen. Je höher das Wasser in der Säule steht, desto mehr Druck lastet auf dem Stoff. Das Wasser steigt im Test immer um zehn Milliliter pro Sekunde.

Der Test geht so lange, bis sich auf der Unterseite des Stoffs der dritte Wassertropfen bildet. Wasserdicht gilt nach europäischer Norm ein Stoff, der 800 Millimeter Wassersäule aushält. Die Schweizer sind da strenger, unter 4.000 Millimeter Wassersäule gilt nichts als wasserdicht.

Je höher der Wert desto länger hält ein Stoff unter permanentem Wasserdruck stand. Bei den sehr hohen Werten merkt man durchaus Unterschiede. Bei starkem Regen, langer Aufenthaltsdauer oder bei Wind haben die besseren Stoffe die Nase vorn.