Ausbildung ist kostenpflichtig, trotzdem machen?

vom 17.06.2016, 22:48 Uhr

Bei den meisten Ausbildungen bekommt man monatlich eine Vergütung und oftmals hat man auch hohe Übernahmechancen. Doch es gibt auch Ausbildungen, für die man bezahlen muss. Dazu muss man oftmals auf kostenpflichtige Schulen gehen. Für viele ist daher eine solche Ausbildung nicht möglich, da sie die finanziellen Mittel nicht aufbringen können. Würdet ihr eine solche Ausbildung machen, wenn ihr euch nicht sicher wärt, dass dies euer Traumjob ist?

» Wasteoftime1398 » Beiträge: 158 » Talkpoints: 10,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn man das Geld aufbringen kann, man keine andere Möglichkeit hat den gleichen Beruf zu lernen und man sich wirklich sicher ist, dass es der Traumjob ist, dann kann man das schon machen. Ich würde aber schon voraussetzen, dass man mehrere Praktika macht, um beim letzten Punkt wirklich sicher zu sein. Es wäre schließlich fatal, wenn man möglicherweise eine fünfstellige Summe für die Ausbildung ausgibt, nur um dann festzustellen, dass der Job nicht so ist, wie man ihn sich vorgestellt hat.

Letztendlich ist das aber nicht anders als bei einem Studium. Auch hier gibt man in der Regel eine Menge Geld aus, auch wenn man keine Gebühren zahlen muss. Allerdings ist man mit einem Studium meistens etwas flexibler was die Berufswahl angeht. Kaum ein Studium ist schließlich auf genau eine Tätigkeit im Berufsleben ausgelegt.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich sage es mal so, man sollte einen Beruf ergreifen, der einen so glücklich macht, dass man diesen Beruf bis zum Renteneintritt ausüben könnte ohne durchzudrehen und in der Psychiatrie zu landen. Wenn der Weg dahin über eine kostenpflichtige Ausbildung führt, würde ich diesen Weg gehen.

Ich hätte auch kein Problem damit, parallel zu einer Ausbildung dann eben einen Minijob zu machen, dass man sich das auch leisten kann. Eine normale Ausbildung dauert ja auch 3 Jahre im Regelfall und für die paar Jahre kann man diese Doppelbelastung durchaus auf sich nehmen finde ich. Es ist ja für ein höheres Ziel und mir kann keiner erzählen, dass jobben und lernen unvereinbar wären, schließlich arbeiten schon viele Schüler und Abiturienten parallel zur Schule und bei keinem sind deswegen die Noten abgestürzt.

Ein Studium dauert sogar 5 Jahre und nicht alle Studenten bekommen Bafög oder Unterstützung von den Eltern. Ich habe zu Studienzeiten auch parallel 20 Stunden pro Woche gearbeitet und hatte mehrere Jobs, um das finanzieren zu können. Die Noten haben nicht darunter gelitten, daher würde ich es durchaus wagen, wenn ich das wirklich will.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe eine kostenpflichtige Ausbildung gemacht und ich hatte das große Glück, dass meine Eltern mich unterstützt und mein Schulgeld bezahlt haben. Aber es gab auch Klassenkameraden, die noch neben dem Lernen gearbeitet haben. Das war dann zwar sehr stressig, aber eben auch möglich. Ich muss sagen, dass ich nicht sicher war, dass es mein Traumjob ist, als ich mit der Schule angefangen habe.

Ich war mir nur sicher, dass mich die Themen sehr interessieren, die man da lernen kann und dass ich an dem Job Spaß haben könnte. Genauso ist es auch, dass mir der Job Spaß macht und ich es auch nicht bereue, diesen Job erlernt zu haben, auch wenn es eben bedeutete, dass ich auf eine Privatschule gehen musste, die Geld gekostet hat, statt eine andere Ausbildung zu machen, die direkt eine Vergütung einbringt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich denke, dass man das schon machen kann, wenn es wirklich ein Job ist, den man später auch gerne machen wird. Wobei ich auch denke, dass die Chancen auf eine Arbeit auch ganz gut sind, wenn man sich eine Ausbildung aussucht, bei der die Ausbildung kostenpflichtig ist. Es gibt ja durchaus auch günstige oder kostenlose Alternativen und wenn man sich dann ganz gezielt dafür entscheidet, will man es eben auch.

Man muss sich das natürlich gut überlegen. Immerhin muss man dann auch Geld erwirtschaften, eventuell arbeiten gehen oder die Eltern um Hilfe bitten, je nachdem. Das muss bedacht werden, aber ich denke, dass sich es für den Traumjob schon lohnt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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