Aus welchen Gründen würdet ihr eine Patenschaft ablehnen?

Ich habe es mir immer gewünscht, einmal Patentante vom Kind meiner ehemals besten Freundin zu werden. Tatsächlich ist die Freundin dann auch schwanger geworden, wobei unsere Freundschaft in die Brüche gegangen ist, wobei ich dann natürlich auch nicht zur Patin wurde. Generell würde es mich aber schon sehr stolz machen, ein Patenkind zu haben und ich denke, dass ich mich auch riesig darüber freuen würde, wenn mich denn jemand fragen würde. Ich könnte mir nicht vorstellen, so etwas abzulehnen, zumal mir auch keine Gründe dazu einfallen würden.

Zu meiner Taufpatin habe ich absolut keinen Kontakt. Der Kontakt ist sogar gleich nach meine Taufe abgebrochen, wobei das auch nicht verwunderlich ist. Meine Mutter meinte, dass meine Taufpatin das eigentlich gar nicht wollte, da sie jedoch niemand anderen gefunden hätten, hätte sie sich doch dazu durchgerungen. Eigentlich hätte die Taufpatin von Anfang an keine Lust auf Verantwortung gehabt.

Habt ihr schon einmal eine Patenschaft abgelehnt? Aus welchen Gründen würdet ihr so etwas ablehnen?

Ich würde eine Patenschaft definitiv ablehnen. Eine Bekannte von mir versucht schwanger zu werden und es klappt nicht, weil sie adipös ist und erst abnehmen muss. Sie plant aber auch schon fleißig und hat quasi "beschlossen", dass ich Taufpatin werden soll, weil ja sonst niemand angeblich in Frage kommen würde.

Ich habe aber gar nicht vor, Taufpatin zu werden, aber nicht weil ich die Verantwortung scheue oder so. Es geht mir ums Prinzip. Ich verurteile das Prinzip der Kindstaufe und bin dafür, dass jeder in einem gewissen Alter selbst entscheidet, welcher Religion er angehören möchte.

Ich finde es falsch, ein Baby quasi in eine Richtung zu drängen da es auch nicht selbst entscheiden kann in diesem Alter. Daher würde ich aus Prinzip ablehnen Taufpatin zu werden, hätte aber nichts dagegen die Eltern bei der Erziehung zu unterstützen und eine Art Vorbild zu sein.

Ich würde eine Patenschaft in jedem Falle ablehnen, wobei ich mich in Bezug auf eine Kindstaufe Olly173s Argumenten nur anschließen kann. Auch ich bin gegen die Taufe von Kindern und würde schon deswegen auch mit offener Argumentation eine Taufpatenschaft ablehnen.

Ich habe mir aber sagen lassen, dass man auch ohne kirchlichen oder religiösen Hintergrund "Pate" sein kann, was dann eher eine Abmachung mit den Eltern sein soll, sich als Pate mit um das Kind und seinen Weg in die Welt zu kümmern. Das soll dann teilweise so weit gehen, dass man eben im Falle des Elterntodes für das Kind sorgen will und soll.

Auch eine solche unreligiöse Patenschaft würde ich ablehnen. Nicht, weil ich grundsätzlich keine Lust auf Verantwortung habe, sondern weil ich einfach keinen besonders guten Draht zu Kindern habe und mich auch absolut nicht für ein gutes Vorbild halte. Ich hätte so einem kleinen Zwerg überhaupt nichts zu geben oder beizubringen, entsprechend wäre es mit anderen Paten wesentlich besser bedient.