Aus welchen Gründen habt ihr Freundschaften schon beendet?
Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine Freundschaft richtig beendet. Eigentlich sind alle meine Freundschaften mit der Zeit im Sand verlaufen. Auch wenn etwas Blödes vorgefallen war, habe ich nun niemandem direkt die Freundschaft gekündigt, sondern bin auf Abstand gegangen, so dass die Freundschaften dann mit der Zeit im Sand verlaufen sind.
Was wären für euch Gründe, eine Freundschaft zu beenden und habt ihr aus diesen Gründen tatsächlich schon einmal jemandem die Freundschaft gekündigt?
Eine Freundschaft offiziell "gekündigt" habe ich auch noch nie und ich glaube auch das in solchen Fällen schon etwas schwerwiegendes vorgefallen sein muss um abrupt zu beschließen das man eine ehemals liebe Person nicht mehr leiden mag.
Meine Freundschaften haben sich ebenfalls meistens durch Distanz oder Vertrauensverlust aufgelöst indem der Kontakt langsam von einer Bekanntschaft zu "Ab und zu mal melden" und dann zu Funkstille übergegangen ist. In den meisten Fällen waren es grundlegend verschiedene Ansichten die sich über die Jahre entwickelt haben oder eine komplett unterschiedliche Vorstellung vom Leben.
Ich glaube jedoch das eine richtige Freundschaft sich nicht einfach so im Sand verläuft sondern man immer wieder zueinander zurückfinden kann wenn man es nur möchte.
Ich habe auch noch nie eine Freundschaft direkt beendet. Da müsste bei mir schon eine Menge passieren. Gründe hierfür wären, wenn sich eine Freundin zum Beispiel an meinen Partner ranmachen würde, wenn über mich oder meine Familie/Freunde/Partner nachweisbar und haushoch gelogen und gelästert würde oder wenn jemand versuchen würde, gegen mich oder meinen Partner/Familie/Freunde zu intrigieren.
Meine Freundschaften sind meist auch eher im Sand verlaufen, wenn sie denn bis heute nicht mehr bestehen. Oft sind daraus eher Bekanntschaften geworden und nur ganz selten ist der Kontakt komplett abgebrochen.
Irgendwie habe ich schon mal eine Freundschaft beendet. Nur, dass es für mich eben keine Freundschaft mehr war. Sie hatte sich schon so im Sand verlaufen, dass ich dachte, ich müsste einen Schlussstrich ziehen.
Es handelte sich dabei um meine beste Freundin aus Kindertagen. Nachdem ich im Alter von 12 Jahren 500 Kilometer weit weg gezogen bin, haben wir uns noch jahrelang Briefe geschrieben und uns auch noch ein paar Mal gesehen, wenn ich beispielsweise meine Großeltern in der alten Heimat besucht habe. Aber wir haben uns in total unterschiedliche Richtungen entwickelt. In der Pubertät hatten wir daher immer weniger Kontakt.
Als wir uns dann irgendwann mal wieder gesehen haben, haben wir danach unsere Brieffreundschaft wieder begonnen. Allerdings war das irgendwie seltsam. In unseren Briefen haben wir uns alles mögliche erzählt und waren sehr offen. Haben wir uns dann aber persönlich gesehen, habe ich diese Person gar nicht so richtig mit meiner Brieffreundin in Verbindung gebracht. Wir wussten nicht, worüber wir reden sollten und es war ziemlich seltsam.
Daher habe ich ihr irgendwann geschrieben, dass ich sie wirklich mag und den Kontakt nicht komplett abbrechen will. Ich will ab und zu wissen, ob es ihr gut geht, ich will wissen, wenn sie heiratet und ein Kind bekommt. Aber einen regelmäßigen Kontakt fände ich eben seltsam. Ich habe es ihr einfach erklärt, ohne Ausreden oder Schuldzuweisungen.
Leider hat sie es wohl doch sehr negativ aufgefasst. Sie hat mir nie geantwortet oder die Meinung gesagt. Ich habe sie seitdem zwar ein Mal wiedergesehen (unsere Väter sind befreundet), aber das war einfach so ein verkrampftes "Wir haben uns seit Jahren nicht gesehen"-Gespräch und unsere Väter waren auch immer dabei, glaube ich.
Im Nachhinein bereue ich es sehr. Ich hatte da so eine Phase, in der ich meinte, ehrlich sein zu müssen. Aber das ist nicht immer die beste Lösung. Ich hätte einfach die Briefe seltener werden lassen sollen. Wir haben zwar wirklich so gut wie gar nichts gemeinsam (sie ist Bänkerin, ich Landwirtin ). Aber verstoßen wollte ich sie nicht.
Ich habe auch noch keine Freundschaft mit großer Geste ausdrücklich beendet, etwa, weil es zu einem unlösbaren Konflikt oder Streit gekommen ist. Vielmehr sind schon etliche Freundschaften einfach im Sande verlaufen, vor allem, weil man sich nach der Schule bzw. dem Studium einfach nicht mehr regelmäßig gesehen hat. Leute ziehen weg, haben im Job oder mit der Familie viel um die Ohren, legen sich einen neuen Freundeskreis zu - das ist eben der Lauf der Welt.
Aktiv abgebrochen habe ich bisher nur eine Freundschaft, und da habe ich auch keine langen Erklärungen abgegeben, sondern mich einfach unsichtbar gemacht. Die gute Frau war zu Schulzeiten immer Teil der gleichen Clique wie ich, aber viel gemeinsam hatten wir nie. Und wer meint, meinen Lebensgefährten arrogant zu behandeln, nur weil der eigene GötterGatte Wissenschaftler ist, und der meinige Lagerist, ist bei mir untendurch. Da habe ich auch keine Lust auf ein "klärendes Gespräch", sondern habe den Kontakt kommentarlos abgebrochen. Soll sie sich doch mit ihrem eigenen Gesocks abgeben.
Ich habe schon eine Freundschaft beendet, weil ich einfach nicht gut behandelt wurde und mir irgendwann auch ziemlich veräppelt und nicht mehr ernst genommen vorkam. Diese sogenannte Freundin war auf dem "Wie du mir, so ich dir- Trip" und meinte wohl, dass eine Racheaktion angebracht wäre. Das finde ich einfach nur kindisch und ist mir zu anstrengend.
Eine andere Freundschaft habe ich mal beendet, weil die Freundin immer nur neidisch und missgünstig war. Das konnte ich einfach nicht mehr aushalten. Vor allem da es nichts gab, worauf man hätte neidisch sein können. Dazu ging es mir auch auf die Nerven, dass sie ständig alle Männer über einen Kamm scherte und sie immer nur darauf schimpfte, sich aber trotzdem mit diesen abgab und nichts daraus lernte.
Ich habe die letzte Freundschaft beenden müssen, weil sich besagte Freundin zum Negativen hin entwickelt hat. Soll heißen, dass sie irgendwann einen Partner hatte und nur noch Augen für ihn hatte. Sie wurde richtig rücksichtslos und egozentrisch und ist regelrecht ausgeflippt, wenn es sich nicht um sie gedreht hat.
Zu Mädelstreffen hat sie ständig ihren Partner mitgeschleppt, obwohl das gar nicht erwünscht war und im Vorfeld auch so kommuniziert worden ist. Da sind noch einige andere Sachen gelaufen und sie war so gar nicht bereit für eine Aussprache oder um an sich zu arbeiten. Da habe ich dann auch keinen Sinn mehr gesehen, daran weiter festzuhalten. Da kommt man sich schon irgendwie "weggeworfen" vor, da sie uns noch brauchte früher, aber kaum ist ihr Partner da, sind wir Dreck wert und werden ignoriert und mit Füßen getreten.
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