Aus Angst nur noch in Begleitung joggen gehen?

Ich habe kürzlich in den Medien wieder von einem Fall gelesen, wo eine Joggerin überwältigt und vergewaltigt worden ist. Sie musste sogar notoperiert werden, da ihr heftige Verletzungen im Gesicht und am Kopf zugefügt worden sind. Ich hoffe, sie schafft es. Ich weiß gar nicht, wie es ihr inzwischen geht. Die Polizei rät aus diesem Grund, niemals alleine joggen zu gehen und immer eine Begleitung dabei zu haben. Dies würde potentielle Täter abschrecken.

Würdet ihr aus Angst nur noch in Begleitung joggen gehen und sonst überhaupt nicht? Ich stelle es mir schwierig vor, gerade wenn man berufstätig ist und genug zu tun hat, seinen Zeitplan noch auf eine andere Person abzustimmen. Eine Freundin von mir wohnt zum Beispiel nicht weit von hier und da sie ganz andere Arbeitszeiten hat als ich, wird es schon problematisch regelmäßige Termine zu finden, wo man sich zum Joggen treffen kann. Würdet ihr in so einem Fall eher dazu tendieren, auf das Joggen zu verzichten und einen anderen Sport auszuüben?

Ich gehe tatsächlich meistens mit einer Freundin joggen, allerdings nicht aus Angst. Zwar macht man sich nach solchen Vorfällen immer wieder mal Gedanken, aber ich war auch schon in Griechenland und Spanien in der Dunkelheit alleine joggen. Hier in Deutschland bin ich meistens in einem Park unterwegs, wo sehr viele Menschen joggen oder anderen Aktivitäten nachgehen, sodass man eigentlich nie richtig alleine ist.

Ich kann schon verstehen, dass man da gerade als Frau Angst hat, wenn man joggen geht. Wenn es möglich ist, ist es sicher besser, wenn man mit einer Begleitperson gemeinsam joggen geht. Aber wie du schon schreibst, ist das sicherlich nicht immer möglich. Auch möchte man ja einfach mal beim joggen durchatmen und in Ruhe laufen, ohne vielleicht jemanden dabei zu haben. Viele gehen ja auch joggen, um den Kopf frei zu bekommen.

Auch würde ich es schon als Einschränkung sehen, wenn man immer eine Person dabei haben sollte. Man möchte sich sicherlich auch ungern durch irgendwelche Verbrechen so einschränken, aber gerade in einsamen Gegenden würde ich es wohl auch vorziehen, mit einer Freundin oder dem Partner zusammen joggen zu gehen.

Ich denke, dass das natürlich regional zum Nachdenken anregt und man dann eventuell auch eine Zeit lang jemanden mitnimmt. Allerdings würde ich immer nur mit meinem Mann joggen, weil mich das einfach mehr motiviert. Momentan jogge ich aber gar nicht. Ich denke, dass es aber auch überall passieren kann und nicht mal nur die Tageszeit eine Rolle spielt, sondern auch wo man joggt. Man kann auch am Tag vergewaltigt werden, wenn man alleine im Wald rennt beispielsweise.

Ich gehe mittlerweile fast nur noch auf dem Laufband laufen, leider, mir fehlt das draußen laufen schon sehr, gerade bei etwas besserem Wetter fehlt mir das schon sehr. In meinem Bekanntenkreis gibt es nicht viele Läufer, so das es da schwierig ist regelmäßig einen Laufpartner zu finden.

Ich bin echt kein Schisshase und bin früher auch im Dunkeln noch laufen gewesen, auch alleine, da ging es hier dann einfach durch ein gut beleuchtetes Wohngebiet, aber mittlerweile mag ich nicht einmal mehr in der Dämmerung laufen gehen. Selbst tagsüber im Wald fühle ich mich nicht mehr wohl. Das hat eigentlich zwei Gründe zum einen ist hier in der Nähe auch ein Verbrechen passiert wo eine Frau angegriffen und vergewaltigt wurde, von jemanden dessen Asylantrag abgelehnt wurde und das andere ist, das genau in dem Wäldchen, wo ich immer laufen war, sind immer weniger Sportler und Spaziergänger unterwegs, dafür lungern dort immer mehr Menschen rum, glotzen, rufen einem hinterher etc.

Ich finde es mittlerweile richtig schade, das man sich als Frau nicht mehr wirklich sicher fühlen kann, auch tagsüber.

Ich würde mittlerweile auch nicht mehr alleine joggen gehen. Eine Freundin von mir geht auch nur noch mit ihrem Freund zusammen joggen, obwohl das ja durch "Gang Rapes" oder bewaffnete Vergewaltiger auch nicht mehr sicher ist.

An meiner Lieblingsjoggingstrecke wurde vor einigen Jahren mal eine Frau am helllichten Tag erstochen. Davor wäre ein Mädchen an derselben Stelle auch fast entführt worden und konnte rechtzeitig entkommen.

In der Gegend, in der ich zuletzt gewohnt habe und regelmäßig joggen war, steht seit zwei Jahren ein Flüchtlingsheim. Ich bin auf dem Weg zum Sport schon mehrfach von Opfer von Catcalling und anzüglichen Sprüchen in gebrochenen Englisch geworden von irgendwelchen Afrikanern. Bevor die auf noch dümmere Gedanken kommen, verzichte ich lieber aufs Joggen. Im Ernstfall könnte mir eine Freundin sicher auch nicht helfen.

Ich gehe mehrmals die Woche joggen, allerdings immer nur alleine. Ich kenne tatsächlich niemanden, der nun im Winter auch regelmäßig draußen joggen geht. Einige meiner Freunde gehen unregelmäßig in den warmen Jahreszeiten joggen, während der kalten Jahreszeiten sind allerdings alle immer im Fitnessstudio. Und da ich unbedingt draußen laufen gehen will, bleibt mir nichts anderes übrig, als das alleine zu machen.

Abgesehen davon kann ich es mir ohnehin nicht vorstellen, ausschließlich mit anderen laufen zu gehen. Ich will mich da nicht unbedingt so anpassen, sondern selbst entscheiden, welche Strecke ich nehme, wie schnell ich bin und wie lange ich laufe. Da jemanden zu finden, mit dem man komplett übereinstimmt, ist sicherlich unmöglich.

Ich gehe bei mir im riesigen Park spazieren, wobei es da auch durch den Wald geht. Allerdings gehe ich nur bei Tageslicht laufen und da kommen mir immer jede Menge Jogger entgegen. Das ist ja nun auch kein weitläufiger Wald, sondern gehört eben zum Park und da sind immer Menschen unterwegs. Vielleicht ist das trotzdem leichtsinnig, aber ehrlich gesagt will ich mich da nicht so sehr einschränken und mir den Spaß nicht nehmen lassen.

Ich komme aus einer Stadt mit über 500.000 Einwohnern und vielen Gegenden, wo man abends als Frau, obwohl es beleuchtet und gut besucht ist, nicht alleine joggen, spazieren oder mit dem Hund hergehen sollte. Wieso? Sexuelle Verbalentgleisungen sind an der Tagesordnung und leider werden sie auch in Handgreiflichkeiten übergehen, wie meistens der Fall ist, weil die Frauen entweder nicht so reagieren, wie das „Pack“ es will oder weil Frauen nicht reagieren. Das kann ich aus eigener Beobachtungen, unseren örtlichen Zeitungen sowie am eigenen Leibe schon mitteilen.

Etwas am Rande meiner Stadt sind noch gute Gebiete mit guter Natur, Waldwegen und stadtteilübergreifende Wälder. Da geht man sicherlich auch im Allgemeinen nicht gerne als Frau alleine joggen, aber auch mancher Mann nicht. Es ist stockdüster und es kann immer ein kranker Vogel da sein, der gerne etwas anderes im Sinne hat.

„Aus Angst nur noch in Begleitung joggen?“ aus Angst vor Männergruppen würde ich das in jedem Fall mit einem „JA“ beantworten. Doch wie ich schon bestimmt 100 Mal auch vor Silvester oder danach in Köln gesagt habe. Das was dort passiert ist, ist in meiner Stadt in so vielen Gegenden Alltag und dieselbe Klientel nur teilweise mit Migrationshintergrund und nicht immer Asylstatus sind die Täter. Es kam ein einziges Mal vor, dass ich aus einer Gruppe heraus von einem deutschen Pissbalg sexuell verbal erniedrigt wurde und ansonsten? Sorry für meine direkte Art, sind es immer dieselben.

Wenn man also nach diesem Denken geht, geht das bei uns in mehr als 6 Stadtgebieten nicht mehr. Das ist aber nicht nur abends ein Problem, sondern auch am Tage, weil die betroffenen Personengruppen keine Angst vor der Polizei haben, die bleiben auch stehen, bis die kommt, lachen und sagen dieselben Sätze vor der Polizei. Deswegen fühlt man sich also auch am Tage in gewissen Stadtbezirken hier nicht mehr sicher.

Auf dem Dorf usw., da kann das ganz anders sein. Da ist natürlich immer ein Risiko auch vorhanden, den falschen Menschen, einem Kraftwagenfahrer, einem Psychopathen, Vergewaltiger & Co über den Weg zu laufen da, aber nicht so hoch wie in Städten, wo gewisse Klientel's keinen Respekt vor der Polizei und Justiz haben sowie Frauen und diese in Stadtbezirken die Mehrheit darstellen.