Auf Laptop wesentlich mehr mitschreiben, als auf Papier?

Mir ist aufgefallen, dass ich immer viel mehr in den Vorlesung mitschreibe, wenn ich meinen Laptop oder mein Tablet dabei habe, als wenn ich auf meinem Block schreibe. Das hat bei mir auch mehrere Gründe. So kann ich zum einen viel schneller tippen, als mit der Hand schreiben. Somit kann ich auch viel mehr aufschreiben, was der Professor sagt und gerade einen Redeschwall kann ich auf diese Weise gut festhalten, ohne dass mir die Hand mit der Zeit weh tut.

Oftmals ist es bei mir auch so, dass ich mich frage, ob es sich überhaupt lohnt, extra ein neues Blatt anzufangen, oder ob die Informationen ohnehin alle nicht relevant für mich sind. Wenn ich meinen Laptop dabei habe, schreibe ich dann aber auch automatisch mit. Falls die Informationen doch nicht relevant sein sollten, kann ich ja einfach alles wieder löschen.

Mir ist es schon öfters aufgefallen, dass einige meiner Kommilitonen immer ganz fleißig auf dem Laptop mitschreiben, wenn sie in der Vorlesung oder im Seminar sind. Wenn sie jedoch nur Block und Stift dabei haben, sieht das Ganze jedoch wieder ganz anders aus und da wird längst nicht mehr so viel geschrieben.

Ist es bei euch auch so, dass ihr in Vorlesungen und Seminaren wesentlich mehr mitschreibt, wenn ihr Laptop oder Tablet dabei habt, als wenn ihr mit Block und Stift schreibt?

Da ich wesentlich schneller tippen als mit der Hand schreiben kann, habe ich meinen Laptop in Vorlesungen immer zu Hause gelassen. In der Regel ist es meiner Erfahrung nach gar nicht nötig, jedes einzelne Wort mitzuschreiben, sondern es genügen normalerweise auch Stichpunkte. Wenn ich mit der Hand geschrieben habe, habe ich die Informationen schon aus Bequemlichkeitsgründen vorgefiltert und nur die Punkte herausgepickt, die mir wichtig erschienen sind.

Natürlich kann man mittels des Laptops erst mal blind alles mitschreiben und die Textwüste hinterher auf ein praktikables Maß zusammen kürzen, aber dieses Vorgehen erscheint mir als ein zusätzlicher Arbeitsschritt, den man sich sparen kann, wenn man gezielt mitschreibt. In meinem Fall habe ich zusätzlich noch festgestellt, dass ich mir Fakten und Zusammenhänge erheblich besser merken kann, wenn ich mitdenke und mit der Hand mitschreibe.

Beim Tippen am Laptop muss ich mich nicht so sehr konzentrieren, weswegen vom vermittelten Stoff auch weniger hängen bleibt. Deshalb kann es schon sein, dass die Block-und-Stift-Anhänger einen weniger hektischen Eindruck machen, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass man nur mit dem Laptop effizient mitschreiben kann.

Ich schreibe eigentlich bei beidem schnell, also müsste ich mich nur entscheiden was ich lieber mag. Ich schreibe also bei solchen Sachen eigentlich lieber mit der Hand mit, weil ich dann die Hauptstichpunkte aufschreibe und dann Randnotizen daneben schreiben kann, das mache ich schon immer so und damit komme ich auch gut klar. Mit einem Laptop kann man zwar auch schreiben, aber das muss man dann wieder alles ordnen und das finde ich doch eher unpraktisch und das würde ich auch nicht gerne machen.

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Ich hätte immer schon lieber in der Schule auf einem Laptop den Lernstoff mit getippt als mühevoll in Schreibschrift niedergeschrieben. Zumal mir dann die Schreibschrift nicht mehr gefiel und ich einfach Blockbuchstaben geschrieben habe, was dann natürlich noch mehr Zeit in Anspruch nahm.

In Maschinenschreiben war ich jedoch immer schon große Klasse und überall wo es akzeptiert wurde, gab ich Arbeiten dann per Computer geschrieben ab. Uns wurde sogar gestattet, im Deutschunterricht ein Laptop zu haben und sogar die Schularbeiten damit zu schreiben.

Es hat aber nie jemand gemacht, weil wir einfach damals die finanziellen Mittel alle noch nicht hatten. Außerdem gingen wir auf eine Privatschule, die unsere Eltern schon sehr viel kostete, da konnten wir dann nicht noch damit kommen, dass wir jetzt noch ein eigenes Laptop benötigen würden.

Wenn ich heute nochmals in eine Schule gehen würde oder ein Studium beginnen, würde ich ausschließlich mit dem Laptop arbeiten, weil man hier wirklich viel schneller tippen kann und dann echt mehr mitschreiben. Kürzen kann man den Stoff ja dann immer noch, indem man wichtige Inhalte mit einem Textmarker heraushebt.

Ich denke, wenn ich damals schon das Laptop nutzen hätte können, wäre ich eine Musterschülerin geworden. Um es überspitzt zu sagen, aber es ist einfach so. Wahrscheinlich kann man sich dann dazu den Stoff noch leichter merken, weil man noch während dem Schreiben auch immer Zeit hat, den vorherigen Satz zu lesen, weil man den besseren Überblick hat.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich an sich immer händisch mitschreibe. Ich bin handschriftlich genauso schnell, wie am Rechner. Das ist aber reine Übungssache bei mir, ich schreibe extrem undeutlich und schreibe einige Buchstaben etwas verkümmert. Aber ich konnte bisher alles lesen und sauber abschreiben. Ich habe jedoch erst in der Berufsschule damit begonnen, am Laptop zu schreiben und ihn mitzuführen, aber selbst dort habe ich das Meiste per Hand mitgeschrieben.

Ich schreibe mal so und mal so. Wenn wir Seminare im Computerraum haben, weil wir mit einem speziellen Programm arbeiten müssen, das es nur dort gibt und welches nicht frei verkäuflich ist, dann tippe ich schon in einem Word-Dokument alles mit, was der Dozent so nützliches sagt. Ich bin per Tastatur einfach viel schneller als mit der Hand und nutze das natürlich auch voll aus.

In den Vorlesungen und Seminaren selbst, wo wir nicht mit Computer arbeiten müssen, schreibe ich in der Regel auch per Hand mit. Ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, dass ich jedes Mal mein Notebook mit in die Uni nehmen soll und spare mit das unnötige Gepäck. Oftmals bin ich ja auch durch die Arbeit und diverse Veranstaltungen locker 14 Stunden am Tag unterwegs und da ist es mir einfach zu umständlich, immer mein Notebook dabei zu haben, zumal ich es ja nicht den ganzen Tag brauchen würde.

Bei mir bleibt mir der Hand Geschriebenes viel besser im Gedächtnis haften. Bei getippten Texten weiß ich oft schon nicht mehr, woran ich eigentlich arbeite, wenn ich mir nur einen Kaffee aus der Küche hole.

Daher schreibe ich wichtige Dinge immer mit der Hand mit. Da genügen bereits wenige Stichpunkte und Anmerkungen, um auch nach Jahren sofort zu wissen, worum es geht. Getippte Sachen muss ich mühsam rekapitulieren. Das lohnt sich für mich einfach nicht.