Auf eigenem Balkon für Marathon üben, kurios?
Ein Hobbyläufer wurde in der Coronakrise erfinderisch und lief knapp sieben Stunden auf seinem sieben Meter langen Balkon hin und her, bis er eine Strecke von rund 42 km schaffte. Das maß übrigens seine App. Dies alles verbreitet er auch über Social Media.
Ist es kurios oder eher klug, auf seinem eigenen Balkon für den Marathon zu üben? Denkt Ihr, dass es hierbei auch zu Lärmbelästigungen kam oder ist so ein Laufen am Balkon kaum wahrnehmbar?
Das ist in etwa vergleichbar mit deinem Training auf dem Laufband, was nicht so wirklich funktioniert. Weiß aber eigentlich auch jeder Läufer, deshalb denke ich, dass das eher als Witz gedacht ist. Du kannst so schon deine Kondition erhalten und das ist natürlich besser als keinen Sport zu machen, aber du trainierst damit kaum Koordination oder wie man sich die Strecke einteilt.
Ich habe von der Geschichte gehört und fand auch, dass es wirklich kurios war. Ich bin aber der Meinung, dass diese Aktion eher dazu diente den Menschen zu zeigen, auf welche kreative Ideen und Methoden man kommen kann, wenn man in einer Pandemie lebt und sich an die Einschränkungen gewöhnen muss.
Tatsächlich eine kuriose Aktion, da hätte es in meinen Augen auch ein Laufband getan. Ich käme mir da denke ich ziemlich blöd vor, wenn ich alle sieben Meter die Richtung wechseln müsste, umdrehen und somit meinen "Lauffluss" unterbrechen - im Grunde bremst man ja ständig ab um zu wenden bzw. sich umzudrehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da annähernd den gleichen Effekt erzielen kann wie bei einem Marathon und das Laufgefühl kommt dem mit Sicherheit erst recht nicht nahe.
Wenn man allerdings keine große Ernsthaftigkeit dahinter sieht und das aus Spaßzwecken macht bzw. um die Coronazeit sinnvoll zu füllen, dann spricht da nichts dagegen - immerhin war er in Bewegung und hat nicht missmutig auf der Couch gelegen.
Vielleicht ist er ja auch irgendwie im Kreis gelaufen oder so, dass er da immer in Vollbremsung gegangen ist kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Kurios ist das natürlich und vor allem bei dem Gedanken, dass man draußen ja auch Sport machen kann. Er wollte sicherlich zeigen, dass man zu Hause nun nicht verfetten muss, sondern auch so etwas tun kann und das ist auch richtig.
Als Sportler, der solche Läufe gemacht hat, ist es letztendlich aber auch gefährlich nicht mehr zu trainieren und nichts mehr zu machen. Das kann zu großen Problemen führen mit der eigenen Gesundheit, also auf jeden Fall besser als nichts, aber auch nicht wirklich zielführend, wobei man spricht nun darüber und mit Sicherheit war das eher das Ziel.
@Ramones: Du vergisst hier den Zusammenhang zu betrachten. Es handelte sich um einen Franzosen und in Frankreich darf man sich nur einen Kilometer im Umfeld seines Wohnhauses aufhalten und das Haus nur mit einem triftigen Grund verlassen.
Eine Freundin von mir ist in der gleichen Situation und sie hat glücklicherweise einen Garten. Ich will mir nicht vorstellen, wie das mit Menschen in Stadtwohnungen ausschaut. Das hat nichts mit Verfetten oder Ähnlichem zu tun, er wollte den Leuten einfach zeigen, dass man zu Hause auch Sport machen kann, wenn man denn will.
Beim ersten "Lockdown" bin ich auch durch die Wohnung im Kreis gelaufen. Ich bin ebenfalls Hobbyläuferin und an sich jeden Tag auf der Strecke und aus Unsicherheit bin ich am Anfang auch zu Hause geblieben und habe versucht in der Wohnung meine Strecke zu wuppen. Mittlerweile laufe ich einfach früh los oder mache am Abend noch eine Runde.
Wibbeldribbel hat geschrieben:Beim ersten "Lockdown" bin ich auch durch die Wohnung im Kreis gelaufen.
Selbst dafür wäre meine Wohnung zu klein. Zumindest das Treppenhaus müsste ich schon mit einbeziehen. Außerdem käme noch eine gewisse Lärmbelästigung für meine Nachbarn hinzu, da es sich um ein altes Gebäude mit schwingenden Holzböden handelt. Wenn man da stundenlang durch die Wohnung traben würde, bekämen das die Nachbarn auf dem selben Stockwerk und unter mir sehr deutlich mit.
Wenn jetzt aktuell natürlich durch die Corona Krise keine andere Wahl gegeben ist, als auf diese Weise seine Kilometer zu schaffen, dann sollte man dies natürlich auch probieren. So kann man sich fit halten und der Effekt bleibt außer ohne schöne Landschaften wohl derselbe. Nicht jeder hat ja daheim auch mal eben das Laufband sowie ein eigenes Fitnessstudio.
Mir wäre fürs Schwimmen aktuell auch sehr lieb, wenn ich einen Pool mit 25 m Länge wenigstens hätte, um dann eben doppelt und dreifach meine Bahnen zu ziehen. Das geht aber leider nicht und bei meiner Bekannten im Hochhaus kann ich das Schwimmbecken derweil auch nicht nutzen, weil dies auch vom Vermieter aufgrund Corona geschlossen wurde.
Ohne Corona Krise würde ich dies auch nicht sonderlich merkwürdig finden. Manch einer hat wirklich keine Lust, sich ständig draußen zu bewegen. Vielleicht hat auch wer mal irgendeine Marotte an sich, sodass auch dies sicherlich ein Fall sein könnte, wieso man auf dem Balkon trainiert.
Ich weiß ja nicht, was Menschen in ihren Köpfen haben, aber es gibt wohl auch abseits der Corona Krise ganz komische Marotten. Mit dem Fahrrad hab ich auch schon einige sowie dem Stepper auf dem Balkon täglich gesehen. Vielleicht hält man sich so fit und kann „Else Kling“ als neugierige Nachbarin spielen? Möglichkeiten gibt es viele.
Finde das total lustig, denn ich bin auch schon mal öfter im Haus hin und hergelaufen, auch wenn das keine 42km waren. Aber die Idee finde ich nicht schlecht und so laut kann das ja auch nicht gewesen sein.
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