Auf Diagnose vom Tierarzt verlassen oder prüfen?

vom 17.11.2014, 12:27 Uhr

Bei mir war es eigentlich schon immer so, dass ich die Diagnose die ich von einem Tierarzt bekommen habe, überprüft habe. Bei einem Humanmediziner mache ich das übrigens auch, aber bei einem Tierarzt ist das sicherlich nochmal etwas anderes. Über die meisten Krankheiten bekommt man im Internet nicht so viel raus, deswegen habe ich immer Bekannte von mir angeschrieben, die sich mit dem Thema auskennen. Die meisten davon züchten die Tiere auch und viele haben einen Sachkundenachweis. In der Regel ist eine falsche Diagnose oder fehlerhafte Medikation auch schnell entdeckt.

Ansonsten prüfe ich meistens auch selbst, was für einen Wirkstoff ich bekommen habe und ob der überhaupt gegen das genannte Problem wirken kann. Wie ist das bei euch, überzeugt ihr euch auch selbst nochmal davon, dass die Diagnose und Medikation vom Tierarzt stimmen kann oder verlasst ihr euch einfach darauf? Wo schaut ihr dann nach, guckt ihr im Internet, nutzt ihr Literatur oder fragt ihr auch eher andere Leute, die sich damit auskennen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei mir ist das auch so, dass ich in der Regel die Aussagen des Tierarztes überprüfe, aber auch die von normalen Ärzten, aber um die geht es gerade nicht. Ich hatte mal einen Fall, bei dem eine Tierärztin -bewusst oder unbewusst- meinen Kater fast umgebracht hätte und deswegen bin ich misstrauischer denn je.

Der Kater hatte sich eine Verletzung an der Pfote zugezogen, die sich entzündet hatte und die Tierärztin hatte ein Medikament verabreicht, damit er ruhig gestellt wird und ein Desinfektionsmittel, damit die Wunde besser heilt und nicht durch sein Herumtoben mehr Dreck in die Wunde kommt, was den Heilungsprozess vermindert hätte. Jeder, der eine Katze hat weiß, dass Katzen gerne im Dreck herumwühlen und sei es, um ihr Häufchen zu verscharren. Das galt es ein wenig einzudämmen, zumindest solange bis alles geheilt war.

Allerdings stellte sich heraus, dass das Beruhigungsmittel viel zu hoch dosiert war. Der Kater wurde immer träger und schon fast komatös und verlor auch den Appetit. Deswegen habe ich das Mittel dann einfach abgesetzt ohne Rücksprache mit der Ärztin. Ich hatte mir eine zweite Meinung eingeholt von einer gelernten Tierärztin, die weiter weg wohnt und wo es eine Zumutung gewesen wäre, das Tier so weit zu fahren nur wegen ärztlichem Rat.

Das Tier wäre sonst gestorben, jede Wette. Ich habe nich mal gesehen, wie die erste Tierärztin das Tier gewogen hat, also weiß ich auch gar nicht, ob sie die Medikation unzureichend an das Gewicht angepasst hat oder ob sie gezielt eine Überdosis verabreicht hat damit man im Endeffekt noch einige Male kommt damit das Tier wieder gesund wird und sie eine Menge Kohle scheffeln kann.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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