Auf den Hund gekommen sein, woher kommt die Aussage?

vom 02.02.2015, 20:36 Uhr

Es gibt sehr viele Redewendungen und Sprichwörter, die sich mit Tieren, speziell mit Hunden befassen. So zum Beispiel “Bekannt sein, wie ein bunter Hund” und andere.

Mir geht es um die Redewendung: “Auf den Hund gekommen sein.” Die Redewendung bedeutet so viel wie, dass sich ein finanzielles Desaster abzeichnet, dass man alles Geld ausgegeben hat, also abgebrannt ist. Aber woher kommt die Redewendung? Besagt sie vielleicht noch etwas ganz anderes? Warum schneidet der Hund in diesem Sprichwort so abwertend ab?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Die Redewendung stammt aus dem bäuerlichen Leben. Um 1700 bis 1800 war es üblich, sein Hab und Gut in einer Truhe aufzubewahren. Auf dem Innenboden dieser Truhe war ein Hund aufgemalt. Dieser Hund sollte im symbolischen Sinne, den Inhalt der Truhe bewachen.

Der Hund wurde erst dann sichtbar, wenn der Besitzer sein hab und Gut aus dieser Truhe verloren oder verspielt hatte oder es ihm gestohlen wurde. Er war dann "auf den Hund gekommen" und hatte alles verloren. Deshalb spielt der Hund hier in der Redewendung eine eher negative Rolle, wenn man "auf ihn kommt". ;)

» cherrypie » Beiträge: 567 » Talkpoints: 30,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Dann hat man schon in der Zeit Hunde als Bewacher angesehen. In diesem Fall zwar nur symbolisch aber immerhin. Ich weiß auch, dass Hunde früher zu mehreren vor einen Karren gespannt wurden, wenn es arme Bauern waren, die sich kein größeres Tier leisten konnten. Immer noch besser, als sein Leben angebunden als Hofhund in einer Hütte verbringen zu müssen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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