Auch bei winterlichen Straßenverhältnissen Fahrrad fahren?
In den letzten zwei Wochen haben sich in meiner Region die Straßenverhältnisse deutlich verschlechtert. Besonders in den Morgenstunden sind die Fahrradwege definitiv nicht frei sondern mit Matsch, Schnee und Eis bedeckt und dennoch gibt es zu meinem Erstaunen zahlreiche Bürger, die trotzdem noch mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Offensichtlich ist dies auch gar nicht so unüblich, da ich nun im Radio Tipps gehört habe, die einem das Fahrradfahren im Winter erleichtern bzw. sicherer machen sollen. Unter anderem wurde empfohlen den Sattel etwas mehr nach unten zu stellen, um mit den Füßen den Boden besser zu erreichen. Außerdem wurde auch empfohlen, sich für die Wintermonate auch für das Fahrrad spezielle Winterreifen zu besorgen. Ich wusste bis dato gar nicht, dass es das überhaupt auch im Fahrradsegment gibt.
Wie handhabt ihr das, nutzt ihr auch bei winterlichen Straßenverhältnissen euer Fahrrad weiter? Welche speziellen Sicherheitsvorkehrungen trefft ihr im Winter? Fühlt ihr euch auf dem Fahrrad auch im Winter genauso sicher wie im Sommer?
Ich selber würde das niemals machen, aber es gibt genügend "Überalternative", die meinen, im Schneesturm mit Fahrrad und Kinderwagenvorbau mit selbstverständlichem "Dauervorrang" Gehsteige schneiden zu müssen. Auch sonst sind die Radfahrer im Winter sehr kreativ und bringen gerne Fußgänger und Autofahrer in Gefahr. Die Gesetzeslage ist etlichen sowohl im Winter als auch in den restlichen Jahreszeiten egal. Mal abwarten, bis etwas ganz Schlimmes passiert und dem Ganzen mal ordentlich Einhalt geboten wird.
Ich bin schon seit vielen Jahren nicht mehr Fahrrad gefahren. In meiner Kindheit und Jugend wurden die Drahtesel im Herbst "eingewintert" und im Frühjahr wieder fahrtüchtig gemacht, was ich immer unhinterfragt hingenommen habe. Ich käme also gar nicht auf die Idee, bei Regen, Schnee und/oder Kälte mich aufs Rad zu schwingen. Aber die Zeiten haben sich eben auch geändert - damals gab es noch nicht mal E-Bikes.
Heute denke ich mir auch, dass viele Radfahrer schon sehr optimistisch daher gezittert kommen, aber was willst du machen, wenn du aus welchen Gründen auch immer nicht einfach so aufs Auto umsteigen kannst. Manche können sich keinen motorisierten Individualverkehr mehr leisten, und wie es mit dem ÖPNV gerade im Winter aussieht, ist ja auch ein offenes Geheimnis.
Anscheinend kann man mit modernen Drahteseln und den richtigen Reifen auch bei Schnee und Eis ganz gut vorankommen, aber da muss jeder seine Ausstattung und körperliche Fitness einzuschätzen wissen. Ich bin da nicht abenteuerlustig, und in letzter Zeit gab es ja ungewohnt viel Schnee und Eis. Da würde ich lieber ein Taxi nehmen als mit dem Winterdienst um die Wette zum Bahnhof oder ins Büro zu eiern.
Ich würde eigentlich eher nicht mit dem Rad im Winter fahren, wenn es sich vermeiden lässt würde ich eher andere Methoden wählen um von A nach B zu kommen. Mein Bruder ist früher allerdings jeden Tag Rad gefahren, ihm hat das Spaß gemacht und so hat er das auch im Winter gemacht, auch wenn er mit dem Bus oder Auto hätte fahren können.
Tatsächlich ist er nur ein Mal mit dem Rad ausgerutscht, aber das hätte man ja auch verhindern können. Besondere Maßnahmen hat er nicht ergriffen um sich zu schützen, mal abgesehen vom Helm, den man ja eh immer tragen sollte. Ich sehe es als zu gefährlich an solche Sachen im Winter zu machen und habe wenig Lust mir im schlimmsten Fall etwas zu brechen.
Ich bin früher bei Wind und Wetter in die Schule gefahren. Ich sage dazu immer. Man muss dementsprechend vorsichtig fahren. Das macht man ja auch wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Das Einzige was extrem gefährlich ist ist Blitzeis. Also wenn es bei frostigen Temperaturen regnet.
Ich fahre auch im Winter Fahrrad und kann sagen, dass es für mich kein Problem ist, bei schlechtem Wetter aufs Fahrrad zu steigen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich bei sehr schlechtem Wetter, wie zum Beispiel starkem Schneefall, lieber auf das Fahrrad verzichte. Denn auch mit speziellen Winterreifen und anderen Vorkehrungen bleibt das Fahrradfahren im Winter etwas riskanter als im Sommer.
Wenn ich aber trotzdem bei winterlichen Straßenverhältnissen aufs Fahrrad angewiesen bin, dann treffe ich natürlich einige spezielle Sicherheitsvorkehrungen. Zum Beispiel trage ich eine wasserabweisende Jacke und Handschuhe, um meine Hände warm und trocken zu halten. Außerdem trage ich einen Helm und Reflektoren, damit ich im Dunkeln gut sichtbar bin.
Ich denke, es ist auch wichtig, dass man sein Fahrrad im Winter regelmäßig überprüft und wartet. Dazu gehört zum Beispiel das Schmieren der Kette, damit sie nicht einfriert oder rostet. Auch das Bremssystem sollte regelmäßig geprüft und gegebenenfalls repariert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Zusätzlich zu den Sicherheitsvorkehrungen gibt es auch ein paar Tricks, die das Fahrradfahren im Winter erleichtern können. Zum Beispiel kann man den Sattel etwas nach unten stellen, um besser mit den Füßen den Boden zu erreichen, falls man ins Rutschen gerät. Auch kann es hilfreich sein, etwas langsamer und vorausschauend zu fahren.
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