Architekturstudium nur bei echter Begeisterung dafür?
Eine Freundin von mir hat im Sommer 2011 mit mir zusammen ein Architekturstudium an einer technischen Universität begonnen als wir mit dem Abitur fertig waren. Wir haben eigentlich alle Seminare, Vorlesungen und Übungen zusammen besucht und zusammen absolviert. Wir sind auch immer mit ziemlich identischen Noten aus den ganzen Veranstaltungen herausgekommen, nur dass es einen kleinen Unterschied zwischen uns gab.
Ihr Traum war es schon immer Architektin zu werden, weil ihre Eltern auch selbst Architekten sind und es somit auch in gewisser Weise von ihr verlangt wurde, dass sie auch in die Richtung gehen wird, wenn es um ihre berufliche Zukunft ging. Ich dagegen wollte eigentlich Lehramt studieren und hatte mich nur aus Interesse und zur Not, falls das Lehramt nicht klappt, für Architektur beworben.
Wie es der Zufall wollte, kam es dann auch zum Architekturstudium und ich hatte zu Beginn auch wirklich Freude daran, die allerdings nicht lang anhielt, weil die Aufgaben, wenn diese auch nicht wirklich schwer waren, eben nicht so meinem Bild von einem Architekturstudium entsprachen, und mir auch der Zeitaufwand zu groß und die Kosten zu hoch waren.
Wie gesagt, hatten wir in etwa immer die gleichen Noten, die nicht wirklich die besten waren. Aus meiner Sicht war klar, woher diese schlechten Noten kamen, nur bei ihr konnte ich es nicht verstehen, weil sie ihre Passion in diesem Studium sah.
Nach zwei Semestern zog ich dann den Schlussstrich, wie viele andere auch, die eben merkten, dass dieser Studiengang absolut nicht zu ihnen passte. Meine Freundin studiert noch heute und hat auch noch einige Semester vor sich. Ihre Noten haben sich nicht verbessert, aber sie hat immer noch Freude daran, auch wenn ich nicht wirklich viel Talent für einen solchen Beruf in ihr sehe.
Glaubt ihr, dass man ein solches künstlerisches Studium wirklich nur durchziehen kann, wenn man wirklich Begeisterung dafür entwickelt hat, auch wenn man nicht das eigentlich nötige Talent dafür besitzt? Bestehen dann eigentlich echte Berufschancen oder steht man dann irgendwann da und sieht keine Zukunft mehr darin?
Ich glaube, dass das nichts ist, was nur das Architekturstudium betrifft. Generell ist es schwierig, bei jeglichem Studium das Durchhaltevermögen aufzubringen, die nötigen Leistungen zu bringen, wenn man das Fach nicht mag.
Eine Ausbildung hält man vielleicht eher durch, aber das Klima bei einem Studium ist schon anders. Besonders auch deshalb, weil an der Uni gezielt die Leute ausgesiebt werden, die keine so hohe Leistung bringen.
Von daher würde ich mich nur auf ein Studium bewerben, das mir wirklich liegt und lieber eine Weile mich wieder und wieder für ein Studium bewerben, das mir liegt.
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