Arbeiten und nichts verdienen?
Ich bin als Schüler noch bei meinen Eltern am wohnen. Diese beziehen finanzielle Unterstützung vom Staat wie zb Wohngeld. Jedoch reicht das nicht ganz aus, zumindest für mich nicht um was mit Freunden zu unternehmen oder mir mal ein Laptop zu kaufen. Deswegen wollte ich anfangen nebenbei etwas zu verdienen, durch Zeitung austragen. Da verdiene ich etwa 100 Euro im Monat.
Nun ist es aber so, dass ich das angeben muss und dadurch die finanzielle Unterstützung wegfällt, so dass am Ende nichts von den 100 Euro übrig bleibt, schlimmer noch, unterm Strich haben wir sogar noch weniger Geld zur Verfügung. Ich habe dann sofort gekündigt, weil so etwas tue ich mir nicht an. Da bleibe ich lieber zuhause, habe meine 10 Stunden Freizeit mehr in der Woche und habe mehr Geld zu Verfügung.
Würdet ihr das auch so machen oder findet ihr das ist Schmarotzerei? Schwarzarbeiten ist keine Option, das ist illegal und verbaut einem nur seine Karriere wenn man erwischt wird.
Genau das ist das Problem in Deutschland, denn viele denken wie du, was ja auch Nachzuvollziehen ist. Ich selber war mal in der gleichen Lage, ich habe 80 Euro Wohngeld bekommen und dann habe ich ein bisschen Aufgestockt und hatte das gleiche wie vorher, nur das ich dafür gearbeitet habe.
Zudem sind noch sämtliche Zusatzleistungen weggefallen, die mir mit Wohngeld auch zugestanden hätten. Aber ich bin ganz ehrlich, ich bin froh das ich nicht mehr zu den Ämtern muss und denen meine Kontoauszüge unter die Nase halten muss.
Aber das Problem das du beschreibst, dass ist das Problem, dass wir so viele mit durchfüttern müssen, weil sie es nicht einsehen, für das gleiche Geld arbeiten zu gehen. Ich finde es äußerst Schade und ungerecht, für die Menschen, die sich wirklich bemühen und so viele Abzüge haben.
Vielleicht solltest du dir einen besseren Job suchen, bei dem du was mehr verdienst und es dann auch einsiehst.
laraluca hat geschrieben:Vielleicht solltest du dir einen besseren Job suchen, bei dem du was mehr verdienst und es dann auch einsiehst.
Nun ich bin ja nur Schüler, ich will ja nicht auf ewig arbeitslos rum sitzen und alles vom Staat bekommen. Das Problem dabei ist ersten, das unterm Strich weniger da ist, und das können meine Eltern finanziell nicht verkraften, wir zählen ja jetzt schon jeden Euro und drehen jeden Cent hundert mal um.
Das nächste Problem ist, das es nur ein Nebenjob ist, es ist keine feste und sichere Verdienstquelle, sodass es schnell passieren kann, dass diese wegfällt und das beantragen der Unterstützung dauert nicht nur sondern wird auch nicht immer gewährt.
Ich finde das der Staat das bisschen dumm gemacht hat, solange ich nicht ein Vermögen verdien sondern mir nur mein Taschengeld verdienen will, sollten die mir das schon gönnen, sonst kann ich mir ja niemals meinen Führerschein, geschweige denn ein Auto finanzieren.
Wie wär's mit der Überschrift: Nicht arbeiten, aber trotzdem leben?
Ja. ich finde schon, dass es an Schmarotzerei grenzt! Deine Eltern bekommen Geld vom Deutschen Staat und auch für dich mit. Ich kann verstehen, dass du gerne mehr Geld zur Verfügung haben möchtest. Das möchten aber viele andere Menschen ebenso, obwohl sie sich nicht vom Staat aushalten lassen und für das wenige Geld was sie verdienen den ganzen Tag arbeiten. Sie haben ihren Stolz und möchten dem Staat nicht zur Last fallen. Diese Ein- und Ansicht scheint aber dir zu fehlen.
Wenn der Staat so dumm ist, und dir zusätzlich zum Geld für Leben auch noch das nebenher verdiente Geld anrechnet, damit du nicht den Führerschein machen kannst, um dir ein Auto zu kaufen, warum lebst du dann hier? Wie ist es denn in dem Land, wo du gelebt hast? Wenn es besser war, würde ich doch dahin zurück gehen und mich nicht in Deutschland über alles aufregen. Selbst das Internet stört dich und du findest es besser in Amerika. Dann wandere doch aus, das verbietet dir doch niemand.
Ich finde, dass laraluca völlig recht hat. Über ihre Worte solltest du mal nachdenken, bevor du so etwas schreibst. Glaubst du wirklich, dass die gebürtigen Deutschen es nicht langsam leid sind, solch nörgelnde Menschen wie dich mit durchzuziehen von ihren steuerlichen Abgaben?
Ich finde das Thema sehr schwierig. In diesem speziellen Fall ist es doch so, dass jemand etwas verdienen will, der eigentlich gar nichts für die Situation der Eltern kann. Wenn er jetzt 100,00 EUR dazuverdient und das gleich gestrichen wird, kann ich schon verstehen, wenn man auf die Arbeit verzichtet. Wenn die Eltern so argumentieren, würde ich das schon grenzwertig finden. Aber als Schüler kann ich die Gedankengänge schon sehr gut verstehen.
Cid hat geschrieben:Wie wär's mit der Überschrift: Nicht arbeiten, aber trotzdem leben?
Ja. ich finde schon, dass es an Schmarotzerei grenzt! Deine Eltern bekommen Geld vom Deutschen Staat und auch für dich mit. Ich kann verstehen, dass du gerne mehr Geld zur Verfügung haben möchtest. Das möchten aber viele andere Menschen ebenso, obwohl sie sich nicht vom Staat aushalten lassen und für das wenige Geld was sie verdienen den ganzen Tag arbeiten. Sie haben ihren Stolz und möchten dem Staat nicht zur Last fallen. Diese Ein- und Ansicht scheint aber dir zu fehlen.
Wenn der Staat so dumm ist, und dir zusätzlich zum Geld für Leben auch noch das nebenher verdiente Geld anrechnet, damit du nicht den Führerschein machen kannst, um dir ein Auto zu kaufen, warum lebst du dann hier? Wie ist es denn in dem Land, wo du gelebt hast? Wenn es besser war, würde ich doch dahin zurück gehen und mich nicht in Deutschland über alles aufregen. Selbst das Internet stört dich und du findest es besser in Amerika. Dann wandere doch aus, das verbietet dir doch niemand.
Ich finde, dass laraluca völlig recht hat. Über ihre Worte solltest du mal nachdenken, bevor du so etwas schreibst. Glaubst du wirklich, dass die gebürtigen Deutschen es nicht langsam leid sind, solch nörgelnde Menschen wie dich mit durchzuziehen von ihren steuerlichen Abgaben?
Naja ich bin hier in Deutschland geboren und aufgewachsen, also sozusagen deutscher. Und ich mag es hier, das sind alles keine Gründe für mich auszuwandern, ich habe es hier sehr gut, niemand muss hungern usw. Es geht aber gerade nur um die Situation auf mich bezogen. Was soll ich denn nun tun deiner Meinung nach? Einfach einen Job suchen wo ich viel mehr verdiene, damit unterm Strich mehr Geld da ist um mir mein führerschein zu finanzieren? Okay, aber ich bin noch Schüler, mache mein Abitur und will kein Vollzeit Job ausüben und mir meinen Abschluss deswegen verbocken. Und falls es heißt das ich dann halt warten soll bis nach der Schule, dann nichts da, ich habe vor zu Studieren und da bleibt dann noch weniger Zeit für eine umfangreiche Beschäftigung. Also wenn du schon so stark in den Angriff gehst, dann erwünsche ich mir bitte auch Lösungsvoschläge, ich will ja nicht Anfang 30 anfangen mit dem Führerschein.
GoroVI hat geschrieben:Ich finde das Thema sehr schwierig. In diesem speziellen Fall ist es doch so, dass jemand etwas verdienen will, der eigentlich gar nichts für die Situation der Eltern kann. Wenn er jetzt 100,00 EUR dazuverdient und das gleich gestrichen wird, kann ich schon verstehen, wenn man auf die Arbeit verzichtet. Wenn die Eltern so argumentieren, würde ich das schon grenzwertig finden. Aber als Schüler kann ich die Gedankengänge schon sehr gut verstehen.
Ich danke dir, dass du meine Situation verstehst. Ich meine was soll ich machen? Warten bis ich mit dem Studium fertig bin und einen Beruf starte um mir kleine Wünche zu erfüllen oder den Führerschein mit 26 Jahren anfangen, während fast alle Jugendlichen mit 16 ihren Lappen haben? Das kanns ja net sein.
Ja. ich finde schon, dass es an Schmarotzerei grenzt! Deine Eltern bekommen Geld vom Deutschen Staat und auch für dich mit. Ich kann verstehen, dass du gerne mehr Geld zur Verfügung haben möchtest. Das möchten aber viele andere Menschen ebenso, obwohl sie sich nicht vom Staat aushalten lassen und für das wenige Geld was sie verdienen den ganzen Tag arbeiten. Sie haben ihren Stolz und möchten dem Staat nicht zur Last fallen. Diese Ein- und Ansicht scheint aber dir zu fehlen.
Du hackst da gerade auf einem Schüler herum. Schüler arbeiten normalerweise gar nicht und er wollte sich etwas dazuverdienen. Mehr nicht, er ist kein Langzeitarbeitsloser, der seit Jahren daheim sitzt, sondern Schüler und es geht um einen banalen kleinen Schülerjob. Finde deine Reaktion vor diesem Hintergrund schon etwas überzogen. Besteht dann die überwiegende Mehrheit der Schüler, die auch nicht arbeiten, auch nur aus Schmarotzern?
Ich habe das Gefühl, sobald jemand andeutet, dass er nicht arbeiten gehen möchte unter der aktuellen Konstellation von Bedingungen, dann wird bei manchen sofort ein Reflex wachgerufen, mit dem Finger auf denjenigen zu zeigen und ihn als bösen Schmarotzer zu outen. Das ist richtig symptomatisch für Deutschland, da wird immer über die angeblich bösen faulen Menschen geschimpft, damit man sich selbst beweisen kann, wie toll und fleißig man doch ist.
Eigentlich ist das ganz schön arm, wenn man es nötig hat, immer so über andere zu urteilen, nur damit man sich selbst besser fühlt. Es ist absolut vernünftig, dass man sich bei allem im Leben fragt, ob der Nutzen die Kosten deckt. Das ist ein Grundsatz des Handelns, dass man was davon haben muss, sei es nun Freude oder eben ein materielles Ergebnis. Kein rational denkender Mensch würde extra neben der Schule arbeiten gehen – was eine große Belastung darstellt – wenn ihm hinterher das Geld weggenommen wird. Da können sich manche ja gerne in irgendwelche Wir-müssen-alle-fleißig-Sein-Wunschvorstellungen verrennen, die werden dann sicher viel im Leben davon haben.
Danke für diesen Text und die Verteidigung, das was er geschrieben hat hat mich doch ein wenig erschlagen und ich bin froh das ich nicht der einzige so denkende bin. Ich habe ja echt nicht vor Unsummen zu machen oder das Jahrzehnte lang, ich brauche halt etwas Nebenbei, dass müssen nicht mal 100 Euro sein.
Mit 50 Euro kann ich noch viel machen was ich sonst nicht machen kann, nur selbst dann werden wieder Abzüge gemacht, sogar mehr als ich verdiene. Ich denke auch das jeder vernünftig denkende Mensch nicht einfach weiter arbeitet um sogar unterm Strich noch weniger zu haben. Ich hoffe es melden sich noch mehr hier zu Wort und beschreiben die Ansichten die sie vertreten.
Ich finde es auch ziemlich fies, was da für Angriffe kommen und muss Zitronengras da voll und ganz zustimmen. Man muss doch einen Unterschied machen, ob jemand einfach nur arbeitslos oder Schüler ist. Schüler zu sein ist doch eine Vollzeitbeschäftigung und bei knapp vierzig Stunden die Woche, die man aufgrund der Schule aus dem Haus ist, kann man doch gar nicht so viel arbeiten. Außerdem muss man ja auch noch nebenbei lernen und Hausaufgaben machen, so dass man als Schüler generell nicht so viel arbeiten sollte. Der Abschluss ist wichtiger.
Nun zum Threadersteller. Ich kann es schon sehr gut verstehen, dass die Situation frustrierend ist. Immerhin geht es hier ja auch um Kleinigkeiten, wie um einen Besuch ins Kino. Wenn man weiß, dass man sich einen Kinobesuch nicht leisten kann, egal ob man nun arbeitet oder nicht, dann ist das natürlich schlimm. In so einem Fall würde ich aber auch nicht arbeiten gehen, wenn man rein gar nichts dafür bekommt und stattdessen nur den Abschluss gefährdet.
Als Schüler ist jeglicher Job eine Belastung und da ist es doch unsinnig, arbeiten zu gehen und sich die Zeit zum Lernen zu nehmen, wenn man doch ohnehin keinen Vorteil davon hat. Das kann man ja meinetwegen machen, wenn man seit Jahren schon arbeitslos ist und rein gar nichts macht, aber doch nicht als Schüler.
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