Arbeit für Leistungspunkte bei Fächern unterschiedlich?

In einem anderen Thread habe ich bereits erwähnt, dass eine Kommilitonin von mir aufgrund der Wahl ihres Wahlpflichtmoduls belächelt worden ist. Wir müssen und zwei Fächer mit je 6 Leistungspunkten aussuchen und der Professor hat ihr klar gesagt, dass sie in dem von ihr gewählten Modul weniger leisten müsste, als wenn sie ein Modul mit 6 Leistungspunkten in ihrem Fach macht. Ich habe diese Erfahrung ebenfalls gemacht. Für 6 Leistungspunkte habe ich in meinem Studienfach schon arbeiten müssen, der Stoff war umfangreich und wir hatten drei Vorlesungsstunden und ein Seminar.

Für ein Sprachmodul habe ich auch 6 LP bekommen und das waren nur zwei Stunden die Woche, ohne ein Seminar. Und ich habe deutlich weniger Stoff gehabt und musste weniger machen. Wie kann es sein, dass man für 6 Leistungspunkte in den unterschiedlichen Studienfächern eigentlich unterschiedlich viel leisten muss? Findet ihr das gerechtfertigt? Könnt ihr diese Beobachtung auch teilen?

Also ein Sprachmodul ist bei uns keine 2 SWS, sondern ganze 4 und außerdem müssen wir eine eLearning-Einheit machen, die als 1 SWS gilt. Ich finde für den Aufwand sind 6 Leistungspunkte durchaus gerechtfertigt, wobei es auch schon Seminare gegeben hat bei denen ich nur ein Referat halten (unbenotet) und eine Hausarbeit zu dem Thema schreiben musste. Den Rest der Stunden musste man gar nichts machen, weil die Studenten im Rotationsprinzip Referate halten mussten. Daher finde ich 6 LP schon viel dafür, dass man nur eine Hausarbeit geschrieben hat.