Appetit auf Speise durch schlechte Erfahrung verlieren?
Als Kind habe ich einmal eine Tafel Schokolade geöffnet, die ich sofort schreiend auf den Boden warf. Damals waren alle Schokoladentafeln noch mit Papier und Alufolie, wobei ich jede Menge Madenwürmer entdeckte, als ich die Packung aufmachte. Nach dem Vorfall konnte ich mehrere Monate lang keine Schokolade mehr essen, wobei es danach dann aber auch wieder ging.
Eine Freundin von mir hat sich einmal eine schlimme Fischvergiftung zugezogen und kann seitdem keinen Fisch mehr sehen. Bei ihr hat das tatsächlich für immer angehalten und sie hat nun auch gar keinen Appetit mehr darauf.
Habt ihr schon einmal durch schlechte Erfahrungen den Appetit an einer bestimmten Speise verloren und vielleicht nie wieder gewonnen? Was waren das für schlechte Erfahrungen?
Ich hatte auch mal eine Fischvergiftung durch Fischstäbchen und da konnte ich eine ganze Zeit lang nicht mehr heran, aber mittlerweile kann ich die natürlich wieder essen. Komplett auf eine Speise verzichten würde ich wegen einer schlechten Erfahrung nicht, wenn ich diese Speise vorher mochte.
Ich habe als Kind sehr oft eine bestimmte Sorte Limonade getrunken und habe sie sogar als Trinken mit zur Schule genommen. Es muss nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, aber einmal direkt nach dem Trinken wurde mir total schlecht und ich musste mich übergeben. Daraufhin wurde ich von der Lehrerin nach Hause geschickt.
Es kann wie gesagt auch sein, dass ich eine Grippe oder so hatte und deswegen spucken musste, aber da das direkt nach dem Trinken passiert ist, verbinde ich diese Limonade immer noch mit etwas negativem und kann sie deswegen seit 20 Jahren weder trinken noch sehen.
Schulfasching! Ich war etwa 10 oder 11 Jahre alt und trank die erste Cola meines Lebens. Nach etwa 30 Minuten wurde mir dann furchtbar schlecht und die nächste Toilette war die meine. Eine Freundin brachte mich dann zu sich heim bis ich von meinen Eltern abgeholt werden konnte. Kreidebleich und vor Bauchweh gekrümmt war ich wohl ein erschreckender Anblick. Bis heute gehört Cola für mich zu den Getränken, um die ich lieber einen Bogen mache.
Ich habe ein unschönes Erlebnis mit einer Bifi-Salami hinter mir und habe seitdem auch keine mehr angerührt. Früher als Kind hatte ich diese Salamiwürstchen öfter als Snack in der Schule mit dabei und fand sie auch immer total lecker aber eines Tages, als wir mit dem Auto in Urlaub gefahren sind und ich dabei eine Bifi verdrückt habe, ist mir schlecht geworden und ich musste mich übergeben. Ich bezweifle zwar, dass es an der Wurst lag, und vermute eher, dass mir durch die Autofahrt an sich übel wurde aber trotzdem war dieser Vorfall in meinem Kopf seitdem so fest mit dem Gedanken an Bifi verbunden, dass ich nie wieder Appetit darauf bekommen habe.
Ich hatte als Kind eine schwere Entzündung der Wirbelsäule, die scheinbar durch Milchschnitten verursacht wurden. Neben mir im Krankenzimmer lag ebenfalls eine Patientin, die genau die gleiche Problematik im Bein hatte und die ebenfalls jeden Tag eine Milchschnitte mitgenommen hat.
Mir wurde auch gesagt, dass die Milchschnitte eine der Komponenten war, die diese Infektion verursacht haben könnte und seitdem habe ich nie wieder eine Milchschnitte gegessen. Direkt schlecht wurde mir durch eine Speise aber noch nie, ich habe nur nach dem Genuss von Nudeln die Nudeln wieder an einer Straßenecke rausgebrochen, weil irgendwas dran war, was nicht verträglich war.
Ist das nicht normal? Mal ehrlich. Ich traue jedem Menschen so viel Verstand zu, dass er eben aus schlechten Erfahrungen lernt. Ich würde es eher seltsam finden, wenn man schlechte Erfahrungen macht und zum Beispiel durch den Konsum bestimmter Nahrungsmittel wie Fisch oder Eier eine Lebensmittelvergiftung bekommt und trotzdem Fisch oder Eier isst wie sonstwas.
Ramones hat geschrieben:Komplett auf eine Speise verzichten würde ich wegen einer schlechten Erfahrung nicht, wenn ich diese Speise vorher mochte.
Ich denke, dass das nichts mit dem eigenen Willen oder Verstand zu tun hat, sondern es einfach ein Abwehrmechanismus vom Körper ist. Eine Freundin von mir hat während einer Krankheitsphase Kefir mit Himbeergeschmack getrunken und sie musste sich übergeben. Das hatte nichts mit dem Nahrungsmittel zu tun gehabt, allerdings hatte sie während dem Erbrechen den Geschmack von Kefir und Himbeeren im Mund, so dass sie dieses Produkt nicht mehr anrühren kann.
Selbst wenn man sich in Ruhe hinsetzt und sich gedanklich auf die Speise vorbereitet und ganz genau weiß und überprüft, dass diese einwandfrei ist, wird man manchmal die Blockade nicht los. Das hat nichts mit Übertreibung oder einem Realitätsverlust zu tun, das ist manchmal eben einfach das Unterbewusstsein.
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