Appetit auf etwas Bestimmtes, schwierig, dem zu widerstehen?

Manchmal habe ich Appetit auf bestimmte Dinge. Dem gebe ich meistens nach, weil es nicht oft der Fall ist und es sich nicht um so etwas wie eine Sucht handelt. So habe ich manchmal Appetit auf Rinderleber, auf Schaumküsse, auf Cola oder auf saure Gurken. Diese Gelüste sind dann so stark, dass ich manchmal extra nur dafür zum Einkaufen gehe. Ich könnte dem zwar widerstehen, aber es wäre schwierig und muss ja nicht unbedingt sein.

Habt ihr auch manchmal Appetit auf ganz bestimmte Dinge, die sich nicht einfach ersetzen lassen, also zum Beispiel Appetit auf Schokolade, der sich nicht durch ein Glas Kakao oder ein Honigbrot befriedigen lässt? Versucht ihr, dem zu widerstehen, wenn es ein "ungesundes" Lebensmittel ist? Ist es ein Problem für euch, weil es so oft vorkommt und dieses Lebensmittel dann doch schadet?

Ich bin schon der Meinung, dass man auch mal etwas Ungesundes essen darf. Man hat doch nur das eine Leben und wenn man sonst gesund lebt, dann ist das doch vollkommen okay auch mal ungesunde Sachen zu essen. Teilweise habe ich auch Phasen gehabt, bei denen das dann auch mal mehr war, aber das war dann nach einer Weile auch wieder okay.

Ich würde das schon irgendwie vom Bauchgefühl abhängig machen. Wenn ich beispielsweise nur Bock auf etwas Süßes habe, dann reicht ja auch Obst. Wenn ich allerdings Bock auf Schokoriegel XY habe, dann kann ich da auch keine Alternative nehmen und esse dann eben auch nur diesen.

Man kann ja nicht nur gesund essen. Allerdings finde ich auch, dass gerade süße Sachen schnell nicht mehr so gut schmecken, wenn man eher auf Zucker verzichtet. Lässt man diesen nämlich mal eine Weile weg, merkt man erst wie über süßt manche Sachen sind,.

Solche spontanen Gelüste kommen bei mir schon ab und an vor, aber sie erreichen selten eine solche Intensität, dass ich dem Drang wirklich nicht widerstehen kann. Zudem ist der Hunger auf Süßes, Salziges oder bestimmte Drinks dann auch zügig wieder gestillt, wenn ich ein wenig davon hatte.

So passiert es mir zum Beispiel nicht, dass ich einen "Fressflash" bekomme und eine ganze Tafel Schokolade verdrücke, sondern mir reichen ein bis zwei Stück, um zufrieden und "gesättigt" daran zu sein.

Demnach empfinde ich es auch nicht als Schwäche oder Schande, diesen Neigungen im Fall der Fälle einfach nachzugeben, bevor man dauernd daran denken und sich regelrecht dazu zwingen muss, Abstand davon zu nehmen. In so kleinen Mengen sind schließlich auch "ungesunde" Nahrungsmittel nicht schädlich oder verwerflich.

Auch reguliert sich die Lust auf bestimmte Lebensmittel bei mir recht gut durch die Verfügbarkeit. Wenn ich Appetit auf etwas habe, das auch zuhause vorrätig ist, dann gehe ich dem meistens nach, würde aber beispielsweise nicht extra meilenweit fahren, viel Geld ausgeben oder andere Pflichten beiseite schieben, wenn ich die Sachen zunächst noch aktiv auftreiben müsste.