Anzeichen und Symptome von Dehydrierung

vom 16.06.2021, 20:33 Uhr

Ich trinke im Alltag ziemlich wenig und da läuft man wohl auch Gefahr, dass der Körper unter einer Dehydrierung leidet, was so viel wie Wassermangel bedeutet. Merkt man eigentlich solch eine Dehydrierung und wie macht sich das bemerkbar? Kennt ihr solche Fälle und welche Anzeichen oder Symptome könnte man denn dafür anführen?

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte tatsächlich schon mal eine richtige Dehydration und war deshalb auch im Krankenhaus (Folge einer Magen-Darmerkrankung).

Zunächst einmal hatte ich natürlich Durst, einen trockenen Mund und trockene Lippen. Ich konnte kaum etwas trinken, aber den Mund mit Wasser ausspülen ging und das hat kaum geholfen, die Trockenheit war direkt wieder da. Auch ein spezielles Spray, das sie mir im Krankenhaus gegeben haben, hat nicht lange angehalten.

Dann konnte ich nicht pinkeln. Ich habe zwei Literflaschen Kochsalzlösung gebraucht bis ich so einen kleinen Becher für eine Urinprobe füllen konnte. Und bis der Zugang für diese Infusion lag war das ein kleines Drama. Eigentlich ist das bei mir unproblematisch, aber wenn man dehydriert ist findet man die Venen anscheinend schlechter.

Bei einigen anderen Symptomen weiß ich nicht, was von der Infektion kam und was von der Dehydration, aber der niedrige Blutdruck lag wohl an der geringeren Blutmenge durch den Flüssigkeitsmangel und ein paar veränderte Laborwerte, wie zum Beispiel zu hoher Hämatokrit Wert, auch.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Cloudy24 hat geschrieben:Eigentlich ist das bei mir unproblematisch, aber wenn man dehydriert ist findet man die Venen anscheinend schlechter.

Die sind einfach weniger gefüllt. Es fehlt ja Volumen im Körper und je dehydrierter du bist umso mehr wird der Kreislauf zentralisiert. Das heißt die Blutzufuhr zu den Extremitäten wird gedrosselt. Und das merkt man sofort beim Flexülenlegen. Entweder findet man gar nichts oder kann kaum die Nadeln vorschieben, weil der dicke Gartenschlauch nur noch ein Streichholz ist übertrieben gesagt.

Zum Glück kommt es bei mir selten vor, dass ich da Probleme bekomme. Meistens trinke ich schon genug und selbst wenn nicht, kann ich relativ viel ab und kriege erst spät Probleme. Aber wenn ich wirklich mal an heißen Tagen viel zu tun habe und das Trinken vergesse, dann kriege ich als erstes Kopfschmerzen. Das geht aber meist noch und lässt sich mit Trinken zügig beheben. Als nächstes werde ich etwas unruhig und unkonzentriert und werde hibbelig, wenn ich etwas anstrengendes machen muss, egal ob körperlich oder geistig.

Und danach kommt ein dauerndes Unwohlsein und Magenkrämpfe als wenn ich mich die ganze Zeit übergeben müsste und ich kriege Probleme wirklich noch irgendetwas aufmerksam zu verfolgen. Da brauche ich dann auch eine Weile mit viel Trinken bis ich das wieder ausgeglichen bekomme. Danach würde dann eben richtige Kreislaufprobleme bis hin zur Ohnmacht kommen. Das ist mir aber zum Glück noch nie passiert.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wirklich stark dehydriert war ich zum Glück nie, auch wenn ich phasenweise nur sehr wenig getrunken habe. Über Kopfschmerzen, Schlappheit und trockene Lippen hinaus hatte ich allerdings noch nie Symptome dadurch und besitze mittlerweile auch eigentlich ein recht gutes Gefühl für meinen Wasserhaushalt und eine ausreichende Trinkroutine. Wenn mir Flüssigkeit fehlt, dann merke ich den Durst auch schnell und sorge für eine Zufuhr.

Wird eine Dehydrierung nicht erkannt und verschleppt, können aber natürlich auch Kreislaufprobleme, Austrocknung der Schleimhäute, ein Versiegen der Urinproduktion, Verwirrtheitszustände und im Worst Case ein Schock eintreten.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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