Anzeichen und Symptome eines „stillen“ Burnouts

vom 03.09.2019, 20:41 Uhr

Was ein „normaler“ Burnout ist, das kann ich mir ja noch einigermaßen vorstellen, aber was soll denn ein „stiller“ Burnout sein und wie äußert sich dieser denn? Habt ihr schon mal was von dieser Form eines Burnouts gehört und wie würdet ihr denn die Anzeichen und Symptome beschreiben? Wie gefährlich würdet ihr einen „stillen“ Burnout einstufen?

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das ist im Grunde ganz einfach, der stille Burnout ist die Vorstufe der endgültigen Erkrankung. Ich persönlich halte das Wort "Burnout" für ein reines Modewort, denn die eigentliche Krankheit ist nun einmal eine Depression. Diese kann vielschichtig sein mit von Person zu Person unterschiedlichen Beschwerden. Beim leisen Burnout ist es meistens so, dass man salopp gesagt, nicht mehr in der Lage ist abzuschalten. Das kennt jeder, irgendetwas belastet einen sehr, sei es im privaten Umfeld oder auf der Arbeit und man grübelt darüber und es lässt einen eine Zeit lang nicht mehr los. Das ist grundsätzlich ganz normal und nicht schlimm, gefährlich wird es aber, wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, also zum Beispiel bei stetiger Überlastung auf Arbeit. Man nimmt sich den Stress mit nach Hause, kommt mit den Gedanken nicht mehr los davon und entspannt sich einfach nicht.

Oftmals werden Betroffene gereizt, verlieren schnell die Geduld und die Konzentrationsspanne lässt spürbar nach. Schlafprobleme verschärfen die Situation dann noch, denn nun verliert der Körper immer mehr Kraft. Wenn nun nicht interveniert wird, was schwierig ist da die Betroffenen vielmals nicht merken, wie groß das Problem schon ist, folgt irgendwann unausweichlich der endgültige Zusammenbruch. Manchmal schleichend und manchmal kommt der Mann mit dem Hammer und gibt dir von jetzt auf gleich den Rest. So war es bei mir, eines morgens saß ich beim Frühstück und war nicht mehr in der Lage mich auch nur zu bewegen. Ich weiß, man soll hier nicht persönlich schreiben, aber liebe Baerbel, falls du unter Umständen selbst überlegst, ob du betroffen bist, gehe einfach zu deinem Hausarzt. Man kann ganz toll helfen!

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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