Antidepressiva bei prämenstruellen Störungen?
Neulich habe ich in einer Zeitschrift einen interessanten Artikel über prämenstruelle Störungen gelesen. Dabei soll es sich um psychische Störungen handeln, die viele Frauen vor ihrer Menstruation erleben. Bei einigen Frauen soll das sehr extrem sein, sie werden aggressiv, schmeißen gerne mit Sachen um sich, wollen sich vom Partner trennen und streiten sich am liebsten den ganzen Tag. Setzt die Regel dann an, normalisiert sich das Verhalten wieder. Andere Frauen bekommen auch Depressionen.
In dem Artikel wurde dazu geraten, sich beim Psychotherapeuten Hilfe zu holen und offenbar bekommen viele Frauen mit PMDS auch Antidepressive verschrieben. Diese haben aber auch neue Nebenwirkungen, zum Beispiel Gewichtszunahme. Leidet ihr an PMDS und habt ihr schon in Betracht gezogen, euch deswegen Antidepressiva verschreiben zu lassen? Ich denke, dass das sicherlich für einige Frauen ganz gut sein könnte, da ich auch die eine oder andere Kandidatin kenne, die zu bestimmten Zeiten im Monat aggressiv wird.
Ich bin auch oftmals sehr launisch wenn ich meine Regel bekomme. Ich habe dann auch oft schlechte Laune oder bin schnell beleidigt. Ich bin dann auch oft traurig und fühle mich noch unattraktiver als sonst. Mein Partner ist dann oftmals der Leidtragende. Ich versuche schon mich dann zurück zu ziehen, so dass er eben nicht alles abbekommt.
Allerdings würde ich das eher mit meinem Frauenarzt besprechen, als deswegen zu einem Psychologen oder Neurologen zu gehen. man weiß ja, dass hinter PMS die Hormone stecken. Deswegen würde ich allerdings kein Antidepressiva nehmen. Dann würde ich lieber sehen, ob es da nicht andere Mittel und Wege gibt, zum Beispiel durch eine andere Pille oder ähnliches.
Ich nehme keine Pille, nehme zurzeit Antidepressiva, welches aber eher zu niedrig dosiert ist, für eine antidepressive Wirkung ich es aus anderen Gründen nehme. Von den Versuchen, dem prämentstrualen Syndrom mit Antidepressiva entgegen zu wirken, habe ich allerdings auch schon gehört.
Ich bin vor meiner Monatsblutung auch durchaus richtig geladen. Es gibt Leute, die fragen mich schon, ob ich meine Periode bekomme, wenn ich richtig mies drauf bin. Wobei ich dann alles mögliche bin, geladen, unendlich traurig, suizidal, überdreht und so weiter. Und die Problem leider auch nicht jeden Monat auftreten. Leider auch nicht immer vor der Periode auftreten. Manche Monate ist nichts, absolut nicht. In anderen Monaten bin ich über eine Woche vor meiner Monatsblutung, während meiner Blutung und die Woche danach ungenießbar. Und die Woche drauf kehre ich dann die Scherben dessen zusammen, was ich in der Stimmung alles verbrochen habe.
Ich hatte auch nie einen besonders regelmäßigen Zyklus. Der schwankte immer unterschiedlich um ein paar Tage. Somit war es nicht abzusehen. Wenn die Periode dann begann und ich die Tage vorher mies drauf war, dann wusste ich endlich warum. Wobei das Warum nicht unbedingt die Probleme löst. Und wie gesagt, mit viel Pech war und bin ich damit drei bis vier Wochen beschäftigt und hoffe dann auf einen Zyklus ohne Probleme.
Ich hab tatsächlich ein Antidepressia zu Hause, welches ich unter anderem aus dem Grund zu Hause habe. Einen Versuch wäre es ja Wert, dachte ich mir. Wobei ich darauf Wert gelegt habe, ein Antidepressiva zu bekommen, welches auch als Bedarfsmedikament genommen werden kann. Bei dauerhaft dosierten Antidepressiva setzt die Wirkung ja in der Regel erst frühestens eine Woche nach der ersten Einnahme ein. Teilweise wird von sechs Monaten gesprochen, die ein Antidepressiva braucht um zu wirken.
Ich habe es aber bisher nicht ausprobiert, weil ich mit dem Medikament ein schlechtes Gefühl habe. Ich habe das schon mal als Dauermedikament genommen und psychisch ging es mir damit nicht wirklich gut und ich verbinde damit eine Menge schlechte Erinnerungen. Wobei es auch Zeiten gab, da war es mit dem Medikament relativ gut. Aber die schlechten Erinnerungen überwiegen.
Antidepressiva machen nicht wirklich dick. Manche Antidepressiva machen Heißhunger, der klar zu mehr Gewicht führen kann. Die meisten Frauen haben aber oft direkt vor ihrer Monatsblutung ebenfalls Heißhunger. Deshalb würde ich das wahrscheinlich unter den Tisch fallen lassen. Und dann wirken gerade Psychopharmaka bei jedem Menschen anders. Ich habe von den Antidepressva die "nicht dick machen" ziemlich zugenommen. Ein Antidepressiva, bei dem viele Menschen zugenommen haben, waren für mich die besten Diätpillchen meines Lebens.
Ich persönlich würde mich in dem Fall aber lieber von einem Psychiater beraten lassen, als von einem Gynäkologen. Wobei es im Endeffekt auch egal ist, denn man wird im Zweifelsfall dann eh von einem Arzt zum Anderen geschickt. Der Psychiater fühlt sich nicht zuständig, weil das eben ein Problem für den Frauenarzt ist und der Frauenarzt sagt, dass Psychopharmaka nicht sein Fachgebiet sind.
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