Ankaufsuntersuchung - Ein Muss beim Pferdekauf?

vom 16.02.2015, 13:00 Uhr

Ich habe nun zwei Pferde und bei keinem habe ich eine AKU machen lassen. Im Nachhinein war es bestimmt naiv, aber ich hatte bis jetzt noch keine Probleme mit meinen Lieben. Von vielen Freunden habe ich gehört, wie ich bloß ein Pferd kaufe könnte, ohne eine Ankaufsuntersuchung machen zu lassen.

Dazu kommt die Frage, welche Tierarzt nehme ich? Bei meinen Pferden wäre mein Tierarzt des Vertrauens nicht hingefahren, da es nicht mehr dein Wirkungsgebiet ist. Aber natürlich möchte man auch nicht den Tierarzt der Pferdebesitzer nehmen. Auf jeden Fall würde es mir komisch vorkommen, da ich denken würde, dass der Besitzer vom Pferd den Tierarzt eventuell beeinflussen kann.

Würdet ihr immer eine AKU machen lassen? Und dann direkt eine große mit Pferdeklinik etc., oder reicht eine kleine? Kommt es bei euch auf den Preis des Pferdes an? Welchen Tierarzt würdet ihr nehmen, wenn es eurem zu weit wäre?

» maikii4567 » Beiträge: 40 » Talkpoints: -0,11 »



Für mich die Ankaufsuntersuchung eine Option, die in manchen Fällen sinnvoll ist. Aber generell muss das sicherlich nicht sein. Das ist nicht nur eine Frage des Preises, es kommt auch extrem darauf an, wo ein Pferd herkommt und wie alt es ist.

Wenn ich auf einer Auktion kaufe, dann muss ich mir über die gesundheitlichen Belange keine Sorgen machen. Die Pferde dort sind bereits vorher sehr gut selektiert und untersucht worden. Bei vielen Handelsställen von Bekannten muss ich auch keine Ankaufsuntersuchung haben. Die Pferde werden bereits mit TÜV angeboten. Da lasse ich maximal meinen Tierarzt die Röntgenbilder nachbeurteilen.

Meinen jungen Wallach habe ich gekauft, da war er zwei Jahre alt. Er stand seit dem Absetzen in einer Jungpferdegruppe auf einer riesigen Weide. Das war für mich so ok. Er hatte mit als Fohlen sehr gut gefallen, als Jährlich überzeugte er immer noch. Im Jahr darauf wurde er mein. Da muss kein Tierarzt gucken. die Schwachstellen habe ich auch so gesehen. Wobei ich von Schwachstellen rede, er hatte keine Vorerkrankungen.

Vor einem Jahr habe ich einen 15 Jahren alten "Klepper" für Bekannte gekauft. Das Pferd war rappeldürr, hatte Haken, Haarlinge, Mauke und Strahlfäule. Dazu waren alle Beugeproben positiv, er ging klamm und der ach so tolle Hufpfleger gehörte verklagt, so schlimm waren die Hufe fehlgestellt.

Für die 500 Euro mit Sattel und Trense musste nun kein Tierarzt kommen. Dass das Pferd die Ankaufsuntersuchung nicht besteht, das war vorher klar. Heute sieht er wieder gut aus und macht seiner Reiterin sehr viel Freude. Sie starten im Frühling in die Turniersaison. :D

Wenn ich eine Ankaufsuntersuchung möchte, dann frage ich meinen Haustierarzt. Der ist jeden Monat in Dänemark, bereist auch andere Länder regelmäßig und kennt Gott und die Welt. Entweder er ist absehbarer Zeit in der Gegend, wo ich ihn brauche oder er kann mir einen Ansprechpartner in jeder Region und in jedem Land nennen. Ihn nur für eine Ankaufsuntersuchung nach Belgien oder in die Niederlande zu schicken, das wäre mir dann doch etwas zu teuer.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


cooper75, ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und gesehen, dass dein Haustierarzt einmal im Monat in Dänemark ist. Ich bin derzeit selber als Au-Pair in Dänemark und habe mich hier schrecklich in einen Barockpinto verliebt.

Jedoch möchte ich vorher eine AKU machen lassen, denn 4000€ sind für mich ne Stange Geld. Ein dänischer Tierarzt ginge natürlich auch. Aber ein deutscher wäre mir einfach lieber. Vielleicht könnte man ja irgendwie in Kontakt treten, sodass ich vielleicht erfahren könnte, wer dein Haustierarzt ist.

» Prinsessen » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,21 »



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