Angst haben, jemanden beim Ansprechen zu erschrecken?

vom 23.08.2016, 17:20 Uhr

Eine Arbeitskollegin von mir ist wirklich sehr schreckhaft. Es ist nun schon einige Male passiert, dass jemand sie im Büro angesprochen hat, während sie vor dem Computer saß, wobei sie vor Schreck richtig aufgesprungen ist. Das passiert immer dann, wenn es gerade leise im Großraumbüro ist und sie sich in ihre Arbeit vertieft hat. Mir ist nun schon aufgefallen, dass einige Personen sich räuspern oder kurz, bevor sie sie ansprechen. Scheinbar scheint das wirklich etwas zu helfen und sie erschrickt dann nicht mehr so oft.

Ich kenne das aber auch von meinem Vater. Wenn es still ist, er mit etwas beschäftigt ist und dann angesprochen wird, erschreckt er sich durchaus auch mal zu Tode. Das ist vor allem beim Autofahren natürlich schlimm. Von daher ist es da wirklich besser, wenn man sich räuspert, bevor man ihn ansprechen möchte. Aber selbst durch das Räuspern erschrickt er sich dann manchmal. Da habe ich schon richtig "Angst" ihn anzusprechen, weil er ja ohnehin schon Herzprobleme hat und gerade beim Autofahren sollte man sich natürlich nicht so schlimm erschrecken.

Habt ihr auch manchmal Angst davor, eine andere Person erschrecken zu können, wenn ihr sie ansprecht? Kennt ihr überhaupt so schreckhafte Personen? Wie sollte man es da am besten angehen, die Person anzusprechen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ganz so schreckhafte Personen kenne ich zum Glück nicht, aber ich kenne auch Personen, die mal etwas zusammenzucken, wenn sie gerade konzentriert an etwas arbeiten und man sie dann anspricht. Ich versuche dann auch, mich anzukündigen, indem ich mich räuspere oder an ein Regal oder die Tür klopfe. Ich wüsste aber nicht, was man noch machen kann, wenn eine Person selbst dann noch zusammenzuckt und sehr erschrickt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Mir ist es auch schon passiert, dass ich von anderen unbeabsichtigt erschreckt wurde. Mein Mann versucht immer besonders laut zu sein, wenn ich gerade Staubsauge und ihn dann nicht höre. Trotzdem habe ich mich da schon einige Male erschreckt. Wenn ich auf einer anderen Etage mit dem Staubsauger hantiert habe, dann hat er schon mal im Flur das Licht mehrfach an und aus gemacht. So, dass ich eben aufmerksam wurde. :D

Ich finde auch, dass sich räuspern schon durchaus helfen kann, wenn man eine Person nicht erschrecken möchte. Ansonsten hilft es auch, wenn man sich so nähert, dass die Personen einen kommen sieht. Von hinten an jemanden herantreten bringt meistens ein Erschrecken der Person mit sich.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Diese Angst hätte ich eher bei älteren Menschen, von denen ich ganz sicher weiß, dass diese eben schreckhaft sind und wo ich auch sicher bin, dass zum Beispiel Herzprobleme vorhanden sind. Da hätte ich direkt den Gedanken, dass sich die Person doch hoffentlich nicht zu Tode erschreckt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke man kann das schon ein wenig vermeiden. Denn wenn man sich leise von hinten an jemanden anschleicht, dann erschrecken diese Personen egal ob man sich räuspert oder nicht. Einfach weil man nicht einmal im Sichtfeld der Person steht und sich diese erst bewegen muss, damit sie einen wahrnimmt. Von daher nähre ich mich Personen doch von vorne und bevor ich sie Anspreche, stelle ich mich auch vor sie. Außerdem finde ich es auch extrem unhöflich jemanden von hinten oder von der Seite aus anzusprechen anstatt direkt vor ihm oder ihr zu stehen.

Aber wenn man schon merkt, dass jemand so in Gedanken vertieft ist und von seiner Umwelt gerade nichts mehr mit nimmt, dann kann man auch warten bis das ganze vorbei ist. Denn diese Phasen dauern nochmal nicht lange und sind nicht mehr als Tagträumerein. Wenn es also nicht wirklich eilt, dann kann man auch einfach abwarten und somit die Situation entschärfen.

Das Räuspern dient eigentlich auch nur dazu, dass man die Person aus seiner Traumwelt wieder ein Stück in die Realität bringt und passiert doch oftmals unterbewusst. Schlimmer finde ich es, wenn jemand mich berührt wenn ich selbst vertieft bin, das empfinde ich als bedrohlich und unangenehm wenn sich auf diese Weise in meinem privaten Bereich zu schaffen gemacht wird, während ich gerade geistig abwesend bin. Von daher favorisiere ich immer noch das ansprechen oder räuspern.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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