Ángel di María zum FC Bayern München

vom 12.07.2015, 20:02 Uhr

Seit einigen Wochen hält sich in den Medien das Gerücht, dass der Argentinier Angel di María zur Saison 2015/2016 im Trikot des FC Bayern München auflaufen wird. Di María spielt bei seinem Verein überwiegend als rechter Flügelstürmer, als ein sogenannter Winger.

In der Albiceleste, der argentinischen Nationalmannschaft, läuft er meist als linker Flügelstürmer auf, wo er der überragende Mann ist, meist sogar besser als der mehrmalige Weltfussballer Lionel Messi spielt. Ohne Angel di María läuft es in der Albiceleste meist nicht so gut.

Da di María auf beiden Flügeln eingesetzt werden kann, wäre er eine gute Alternative zum verletzungsanfälligen Flügelsturmduo "Robbery" (Robben + Ribéry). Das Problem stellt allerdings der Preis dar, unter 60 Millionen Euro wird er wohl nicht seinen Verein Manchester United verlassen.

Das Gehalt würde zudem auch bei über 15 Millionen Euro jährlich liegen. Einen so hohen Transfer hat der FC Bayern München bisher noch nicht gestemmt, der teuerste Spieler war der Spanier Javi Martinez, der zur Saison 2012/2013 nach München wechselte.

Was haltet ihr davon. Findet ihr, dass di María zum Rekordmeister passen würde? Kann er Ribéry und Robben gut vertreten? Werden die Bayern sich in neue Sphären begeben, was Transfersummen und Gehälter betrifft?

» Techniklover » Beiträge: 394 » Talkpoints: 11,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Angel di Maria ist ein phantastischer Spieler, der leider von den aller meisten maßlos unterschätzt wird. Di Maria könnte den Bayern definitiv weiterhelfen, weil er flexibel einsetzbar ist. Ist Thiago verletzt, dann spielt der Argentinier im Zentrum und sollte mal wieder Ribery oder auch Robben ausfallen, dann beackert di Maria eben die Flügel mit seinem hohen Tempo. Er verfügt über eine hohe Spielintelligenz und kann präzise passen, weshalb er auch gut zu Guardiolas Philosophie passt.

Ich denke aber, dass es nicht zu einem Transfer kommen wird. Zwar sieht es so aus, als ob di Maria definitiv Manchester nach einer schwachen Saison verlassen wird, aber wohl nicht in Richtung der Bayern. Der Spieler ist schlichtweg zu teuer. Die hohe Ablösesumme und auch das anspruchsvolle Gehalt passen (noch) nicht zu den Münchnern, weshalb Paris mein Favorit für die Verpflichtung ist.

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» Synchro » Beiträge: 1641 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Was hier aber nicht vergessen werden darf: der FC Bayern München ist in Europa (aber vermutlich auch weltweit) einer der wirklich wenigen Vereine, welche es im Kreuz haben, so einen Transfer (seien es auch die 60 Millionen) zu stemmen, ohne das ein Investor eingreift oder Aktien ausgegeben werden müssen oder der Verein sich das Geld sonst wo leihen müsste. Der FC Bayern steht auf wirtschaftlich gesunden Füßen und könnte ohne mit der Wimper zu zucken den Preis bezahlen.

Fakt ist aber auch, dass der FC Bayern eben deshalb so gut dasteht, weil sie in der Vergangenheit nicht bei diesem Wettbieten mitgemacht haben und eben keine Rekordsummen (verglichen mit englischen oder spanischen oder russischen Vereinen) ausgegeben haben. Und Recht haben sie behalten, weil in wirklich nur wenigen Fällen waren die "Rekord-Transfers" ihr Geld wert. Oder will jemand wirklich behaupten, dass ein z.B. Bale sein Transferpreis wieder eingespielt hat? Anders als wenigstens Ronaldo, der über Trikot und seinen Namen Geld hat generieren können.

Außerdem - und das ist in einem Verein wie auch in sonstigen Wirtschaftsunternehmen immer wichtig - muss ein neuer Spieler immer ins Gehaltsgefüge passen. Man muss sich mal vorstellen, welche Begehrlichkeiten geweckt bzw. zu welcher Unzufriedenheit es kommen kann, wenn plötzlich ein neuer Spieler in der Kabine steht, der mindestens 1/3 mehr verdient, als die anderen (Spitzen-)Spieler. So was hat das Potential, auch aus dem FC Bayern wieder einen FC Hollywood zu machen. Und vorbei wäre die Dominanz auch in der Bundesliga.

Das Bayern hier nicht mitbietet, ist aus meiner Sicht vernünftig. Alles andere würde - mittelfristig - dafür sorgen, dass die anderen Spieler ihre Einkommen auch gehoben haben wollen und das würde dem Verein nur höhere Fixkosten auferlegen, ohne das die Einnahmen entsprechend gesteigert werden. Und das ist die Keimzelle dessen, was viele andere europäische Spitzenclubs "krank" macht und an den Rand des finanziellen Ruins bringt. Daher geht es nicht um die Kosten die so ein Einkauf verursacht, sondern um die Kosten, die es im dann Folgenden geben dürfte. Unabhängig davon, wie gut ein Spieler wie Di Maria zweifelsfrei sein mag.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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