Angebracht, dass Meghan Markle Instagram löscht?

Prinz Harrys Verlobte Meghan Markle hat sich auf Instagram, Twitter und Facebook mit ihren Accounts großer Beliebtheit erfreut. Nun hat sie all diese gelöscht, laut Medien höchstwahrscheinlich eine Anweisung der royale Familie, zu der sie ja bald gehört. Kein Mitglied des Königshauses betreibt Kanäle auf sozialen Netzwerken und es sei klar, dass sie als solches dann auch nicht mehr im Netz über ihr Privatleben berichten dürfe.

Bei einigen ihrer Fans traf das wohl auf großen Unmut. Ich denke, die Nachricht kommt aber nicht überraschend. Denkt ihr, es ist ziemlich eindeutig, dass das eine Anweisung von oben war oder kann man davon ausgehen, dass sie sich selbst dazu entschlossen hat? Findet ihr, für ein künftiges Mitglied des Königshauses ist es angebracht, solche Kanäle zu löschen?

Das wird schon eine Anweisung vom Königshaus gewesen sein, aber da sie sicherlich keine doofe Frau ist wird ihr auch klar sein, dass sie wohl bessere Dinge zu tun haben wird als den ganzen Tag irgendwelche Shitstorms zu ertragen, die in öffentlichen Netzwerken stattfinden. Immerhin hat das Königshaus nicht nur Fans, sondern auch Menschen, die es hassen und sonst kann man das online ja nicht ausleben. Es dient also ihrem Schutz und ich kann schon verstehen, warum man das so macht.

Wenn man in eine Familie einheiratet, muss man sich anpassen, das ist nun mal so. Ich kann schließlich nicht erwarten, dass sich alle nach meinen Ernährungsweisen, Traditionen und Wünschen richten, wenn ich als einzige in der Hinsicht aus der Reihe tanzen. Niemand wird beispielsweise so blöd und dreist sein und von einer muslimischen Familie verlangen, dass Schweinefleisch konsumiert wird, wenn man dort einheiratet. Oder dass Weihnachten gefeiert wird, wenn man in eine jüdische Familie eingeheiratet wird. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Nun möchte die Dame in die Königsfamilie einheiraten und auch dort gibt es Regeln, was Verhalten und so weiter angeht. Soweit ich weiß, schreibt die Queen sogar nur eine bestimmte Farbe des Nagellacks vor und selbst da gibt es Regeln, die es zu befolgen gilt. Meghan wird nicht mehr alles tun und lassen dürfen wie früher, sie muss sich anpassen, wenn sie sich integrieren möchte. Das möchte sie offensichtlich, also ist es doch ihr selbst überlassen, sich an die Regeln zu halten.

Ob es angebracht ist, weiß ich nicht. Sie ist ja den königlichen Thematiken unterlegen und das wusste sie vom ersten Tag an. Das sie ohne ihre Schauspielkarriere niemals da wäre, wo sie jetzt ist, vergisst sie dabei ganz fein. Das heißt, sie tritt jeden Fan jetzt auch in den Arsch, der ihr Kohle in den „Arsch“ gebuttert hat, weil man ihre Serie mit geschaut hat und mehr. Finde ich schon sehr dreist, aber Insiderkreise und Familien sagen ja, sie kriegt jetzt das, was sie eh immer wollte. Die bestmögliche Aufmerksamkeit.

Da macht es doch auch nichts, wenn sie ihre sozialen Medien Accounts löscht. Sie wusste es, dass dies unter der Queen gemacht werden muss und ehe es dort mal zu einer royalen Erneuerung der Modernität kommt, muss die Queen schon abdanken. Solange das nicht der Fall ist, wird alles so gemacht wie immer, man muss sich das Leben vor diktieren lassen und mehr. Davon abgesehen glaube ich ohnehin, dass Meghan Markle und Harry dann die zweite Scheidung innerhalb dieses Hauses sein werden, nachdem Lady Di und Charles sich scheiden ließen!

Kätzchen, wie die zweite Scheidung? Drei der vier Kinder der Queen sind geschieden. Die Schwester der Queen ist geschieden. Wenn das mit Meghan Markle und ihrem Traumprinzen in die Hose gehen sollte, dann ist das doch total unerheblich. Mit der Thronfolge haben die nichts zu tun und die Yellow Press und unsere Friseur-Magazine haben was zu berichten. Also ist alles bestens, ob es funktioniert oder nicht ist nur für die beiden von Bedeutung.

Und natürlich ist es normal, dass die privaten Accounts nicht mehr tragbar sind. Wer sich auf so eine Ehe einlässt, ist für die Öffentlichkeit privat nicht mehr existent. Das weiß man vorher. Privates muss jetzt eben privat bleiben. Das gilt für Aktivitäten ebenso wie für Meinungen. Der Job ist eben bescheiden.