Andere Leute bei Verdacht auf Burn-Out ansprechen?
Ich glaube, dass grade in der heutigen Zeit, in der vieles immer schneller und besser gehen muss, viele Leute nicht mehr auf ihre Grenzen achten und sich dabei selbst überfordern. Aufgeben zählt nicht und wer aufgibt, der wird ausgegrenzt. So kämpft man sich also von Tag zu Tag durch und nicht allzu schwer ist es, dass manche Leute dabei ganz schnell in einen Burn-Out rutschen. Dieser ist dabei nur allzu leicht entstanden, aber umso schwer wieder zu beseitigen. Oftmals ist eine lange Therapie von Nöten, um sich ganz wieder zu erholen und gesund zu werden.
Viele Leute können es sich selbst nicht eingestehen, wenn sie an einem Burn-Out erkrankt sind und merken es erst, wenn andere Leute sie darauf hinweisen. Vorher leugnen sie es und weigern sich standhaft, es zu erkennen. Dementsprechend haben wir auch in der Schule gelernt, dass wir Leute, bei denen wir denken, dass sie an einem Burn-Out leiden könnten und es selbst noch nicht wissen, ruhig darauf ansprechen sollen, ob alles in Ordnung ist und wie sie sich in letzter Zeit fühlen.
Wie ist es bei euch? Habt ihr auch gelernt oder gehört, dass man Leute darauf ansprechen soll, wenn sie an einem Burn-Out erkranken und es vielleicht selbst nicht merken? Wärt ihr dankbar, wenn Leute euch dann eine ehrliche Fremdeinschätzung geben, grade dann, wenn ihr es vielleicht selbst nicht merkt?
Das ist ein sehr schwieriges Thema und ich denke da viele Menschen unterschiedlich sind, kann man hier nicht pauschalisieren. Burn-Out ist nur ein neues Modewort für Depression. Hättest du mich damals darauf angesprochen, hätte das nichts gebracht, einfach aus dem Grund, dass ich es mir selbst nicht eingestanden habe nicht mehr voll leistungsfähig zu sein. Das ist verdammt schwierig, gerade wenn man immer gut funktioniert hat und eigentlich denkt, man darf jetzt nicht ausfallen. Man denkt oft, jeder verlässt sich auf mich oder lacht mich aus.
Damals haben mich meine Eltern und meine Freundin oft angesprochen, dass ich zu viel arbeiten muss und das ich damit einfach aufhören soll. Gebracht hat es bei mir gar nichts, ganz im Gegenteil ich habe mir das alles schön geredet. Erst als ich selbst dann einmal beim Frühstück einen Zusammenbruch hatte, hat mich meine Freundin regelrecht zum Arzt geschleppt. Ich selbst wäre trotzdem weiter arbeiten gegangen. Doch in dem Moment habe ich erst gemerkt, dass es so nicht weiter geht und auch die Ärzte haben mich darin bestätigt.
Also bei mir hätte es nicht geholfen, schon gar nicht, wenn es kein enges Familienmitglied ist. Ich denke, dass es wie bei einer Sucht ist, wenn man es sich selbst nicht eingesteht wird es nichts.
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