Andere bewusst über soziale Netzwerke ausgrenzen?

vom 18.10.2015, 16:58 Uhr

Einige Studenten von meinem Institut haben auf Facebook eine Gruppe geöffnet. In dieser Gruppe sind alle möglichen anderen Studenten die das gleiche Fach studieren. Neulich wurde dann besprochen wer mit wem in einer Gruppe ist, da das nächste Praktikum vor der Tür steht.

In der Gruppe fragte dann jemand, ob es noch jemandem gäbe der sich ihm und seinem Freund anschließen würde. Eine Person fehlte noch. Es meldete sich sehr schnell ein junger Mann. Dieser wurde aber bewusst übergangen und man fragte, ob denn noch andere Leute Lust hätten.

Für mich grenzt sowas definitiv an Cybermobbing. Selbst wenn der junge Mann in der Vergangenheit vielleicht schlechtere Noten gehabt hat als andere, braucht man ihn doch nicht so öffentlich auszugrenzen und zu demonstrieren, dass man ihn nicht in der Gruppe haben will. Wie seht ihr das? Habt ihr sowas auch schon mal erlebt?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Da ich nicht in sozialen Netzwerken unterwegs bin, habe ich so etwas persönlich noch nicht erlebt. Allerdings schon im wirklichen Leben, das draußen vor der Haustüre stattfindet. In solchen Situationen, also bei einer offensichtlichen und demonstrativen Ausgrenzung, sollte man einfach mal den Mund aufmachen.

Wenn es eine öffentliche Gruppe bei Facebook war und allgemein gefragt wurde, wer an der Lerngruppe oder was auch immer teilnehmen möchte, so kann man sich natürlich auch dafür melden. Aber muss man deswegen genommen werden?

Wenn ich im Verein einen Trainingspartner suche und sich fünf Leute melden, dann suche ich mir doch auch die aus, die am besten zu mir passen. Warum sollte ich einen nehmen, der nicht zu mir passt und mit dem ich letztendlich keine Erfolge verbuchen kann?

Möglicherweise denken auch die Leute in dieser Gruppe so. Wenn man so etwas mitbekommt, was bei dir ja scheinbar der Fall war, könnte man auch auf die Idee kommen, mal nachzufragen warum die entsprechende Person übergangen wurde. Das brächte jedenfalls mehr, als sich nachher über Cybermobbing aufzuregen.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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