An wen wendet ihr euch bei Liebeskummer?

Ich denke, dass jeder Mensch früher oder später in seinem Leben Liebeskummer bekommen hat. Zumindest werden die meisten Menschen wissen, wie sich das anfühlt und dass das nicht sehr angenehm ist. Aber an wen wendet ihr euch bei Liebeskummer? Wendet ihr euch überhaupt an eine andere Person oder macht ihr das eher mit euch selbst aus? Ich las vor kurzem in der Zeitung, dass ein Mann wegen Liebeskummer den Notruf der Polizei gewählt hat und dafür eine Anzeige bekommen hat. Das kann ich ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen, wie man so blöd sein kann wegen so etwas den Notruf zu wählen. Wie seht ihr das?

Er hätte lieber mal bei der Telefonseelsorge anrufen sollen, die sind wohl eher für so etwas zuständig.

Ich rufe dann meinen besten Freund an, wir telefonieren sowieso regelmäßig miteinander, und wenn er oder ich Probleme in der Beziehung haben, weiß das der Andere relativ schnell. Ich finde auch, dass es wichtig ist, so jemanden zu haben, der zuhört und Ratschläge gibt. Glücklicherweise ist mein letzter Liebeskummer schon lange her.

Wie verzweifelt muss man denn sein um in so einer Situation die Polizei anzurufen? Ich würde bei Liebeskummer, den ich zum Glück gefühlt ewig schon nicht mehr hatte, immer meinen besten Freund anrufen. Ich weiß, dass ich diesen Menschen selbst nachts anrufen kann oder vor seiner Tür stehen kann und so ist das auch umgekehrt. An andere Personen würde ich mich da nicht wenden, da er mir eigentlich immer super hilft.

Die Polizei ist sicher nicht der geeignete Gesprächspartner für solche Probleme. Da sollte man sich stattdessen an Freunde oder Verwandte wenden. Wenn man niemanden hat, an den man sich mit solchen Problemen wenden kann, gibt es ja noch immer die Seelsorge, Psychotherapeuten, an die man sich weiterleiten lassen kann oder sonstige Personen.

Ich muss sagen, dass ich so etwas bisher aber am liebsten mit mir selbst ausgemacht habe. Ich habe schon versucht, möglichst viel mit Freunden zu unternehmen, um mich abzulenken und mich auf andere Gedanken zu bringen, wobei ich nun aber nicht das Bedürfnis danach hatte, mit Freunden ausschweifend über dieses Thema zu sprechen. Das habe ich lieber mit mir selbst ausgemacht.

Ich war froh, wenn ich bei Treffen mit Freunden auf andere Gedanken kommen konnte, so dass ich mich dann auch nicht weiter mit dem Thema beschäftigen wollte. Wir haben dann versucht, etwas ganz anderes zu machen, so dass ih nicht daran denken musste. Natürlich kam es trotzdem vor, dass ich über die Trennung nachgedacht habe, aber das war dann eher so, wenn ich alleine war und dann auch genügend Zeit zum Nachdenken hatte.