An welche Haarmythen glaubt ihr und warum?
Schon länger gibt es den Trend, dass man sich die Haare ohne Shampoo waschen sollte, da das Shampoo selbst dafür verantwortlich ist, dass die Kopfhaut Probleme macht. Auch gibt es den Mythos, dass man immer mal wieder ein anderes Shampoo benutzen sollte, da sonst den Haaren immer die gleichen Bausteine entzogen werden würden.
Es gibt auch Leute die sagen, dass Haare nicht gesund oder kaputt sein können, da es nur tote Materie sei und deshalb Spülungen und Kuren nichts bringen würden, sondern in den Haare nur wie ein Weichspüler bei Kleidung wirken würde. Ebenfalls hält sich der Glaube, dass Haare besser wachsen, wenn man sie regelmäßig schneidet und man diese im nassen Zustand nicht kämmen darf, da sie sonst geschädigt werden. Auch wird noch heute oft von der Haarfarbe auf den Menschen selbst geschlossen. An welche Haarmythen glaubt ihr und warum?
Haare sind tot, da gibt es nichts zu glauben, deshalb kann man ja auch alles damit machen, von Abschneiden bis mit Chemikalien behandeln. Probleme bekommt man höchstens mit der Kopfhaut.
Es wird dir auch jeder ehrliche Friseur sagen, dass man Schäden nicht löschen kann, wie das die Werbung verspricht, und dass eine "Reparatur" auch nur so lange funktioniert wie die Produkte in den Haaren sind. Du kannst höchstens etwas vorbeugen indem du dafür sorgst, dass schädliche Einflüsse wie Hitze oder Salzwasser erst gar nicht an die Haare kommen.
Bei dem Trend, der komplett auf Pflegeprodukte verzichtet, bin ich mir nicht sicher, weil ich das noch nie weiter recherchiert habe. Es erscheint mir aber schon logisch, dass sich irgendwann von selber ein Gleichgewicht einstellt und man dann auch ohne Shampoo schöne Haare hat, denn unsere tierischen Vorfahren laufen auch nicht mit fett-triefendem Fell durch die Gegend. Die Frage ist nur wie lange das dauert und wie gesellschaftsfähig man in dieser Zeit ist.
Mittlerweile glaube ich eigentlich an gar keine Mythen mehr zu dem Thema, und wenn ich das täte, würde ich es für keinen solchen, sondern einfach die pure Wahrheit halten. Aber ich weiß natürlich, wie du es meinst. Was Haare angeht, bin ich mittlerweile schlecht zu überzeugen und glaube nur noch der Wissenschaft und Medizin.
Ein Mythos, an den ich aber bis vor kurzem selbst für sehr lange Zeit geglaubt hatte, ist der, man müsse sein Shampoo regelmäßig wechseln. Vermutlich weil das im Internet immer wieder so kolportiert wurde. Aber man muss das nicht, man kann auch einfach nur bei dem bleiben, was für einen selbst funktioniert. Haar ist tot, ohne Durchblutung oder gar Bewusstsein und solange sich die Haare nicht doch irgendwie an ein Produkt gewöhnen oder einfach durch andere Umstände verändern, kann man meiner Meinung nach das benutzen, was man schon immer gut vertragen hat.
Als Teenager glaubte ich aus Verzweiflung noch an den Mythos, man könne gesplisste Enden in irgendeiner Form wieder reparieren. Es gibt ungefähr eine Million Produkte, die behaupten, Spliss zu reparieren und sie wieder zu kitten. Aber die einzige Möglichkeit, kaputte Spitzen zu reparieren, besteht darin, sie abzuschneiden. Man kann sie sicher vorübergehend mit silikonhaltigen Produkten glätten, aber der Schaden an sich ist irreversibel.
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