An der Arbeit durch Gedanken abgelenkt sein - schon erlebt?

vom 09.02.2015, 19:23 Uhr

Ich habe bei einer Kollegin mitbekommen, dass diese ziemlich durch ihre Gedanken abgelenkt ist. Sie hat zur Zeit jede Menge private Probleme mit ihrem Freund, den Schwiegereltern und so weiter. Das merkt man durchaus auch beim Arbeiten, weil sie gedanklich einfach woanders ist und dadurch auch nicht besonders gut arbeitet. Selber kenne ich das auch von mir, wenn ich ehrlich bin. Wenn ich zu viel nachdenke, dann arbeite ich auch nicht gut. Kennt ihr das auch?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Das ist nun mal so, dass man nicht fürs Nachdenken bezahlt wird, sondern fürs Arbeiten. Wenn man private Probleme hat ist es normal, dass die Gedanken wandern und man nur mit halber Sache arbeitet. Was normal ist, darf aber nicht sein, weil sich sonst zu viele Fehler einschleichen können.

Besser ist, erst mal eine kleine Pause machen, sich zu sammeln und die Gedanken zu ordnen. Dann wieder versuchen, erst einmal die notwendigste Arbeit zu machen und sich nicht ablenken lassen. Das ist schwer, aber machbar. Ist es aber so schwer, dass es gar nicht mehr geht, dann lieber mal kurz Urlaub nehmen, als nur Mist zu machen. Das bringt nichts.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Natürlich kennt man das, dass man auf der Arbeit abgelenkt ist. Je nachdem ob der normale Arbeitsrhythmus eher gleichmäßig ist oder ob er hohe Konzentration erfordert, kommen diese Aspekte ja noch dazu: Bei einem meditativen Job, etwa am Fließband oder ähnlichem, verliert man sich schnell in den eigenen Gedanken, man muss ja quasi abschalten.

Und auf der anderen Seite ist der menschliche geist auch nur bedingt konzentrationsfähig und schaltet auch bei hohem Druck schnell ab, wenn man ihm keine Pause gönnt. Ganz davon abgesehen, dass jeder Mensch nicht einfach seine Emotionen an der Tür abgeben kann ...

» Kultur » Beiträge: 24 » Talkpoints: 10,69 »



Ich kenne es auch, dass man die Arbeit einfach nicht so gut macht wie sonst, wenn man über private Probleme nachgrübelt. Natürlich ist es nicht wünschenswert, wenn dadurch die Arbeit schlecht gemacht wird, darum sollte man sich schon nach Möglichkeit zusammenreißen, auch wenn das sicher nicht immer leicht ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich kenne das ehrlich gesagt nicht von mir. Bei mir ist es zum Glück so, dass mich die Arbeit immer sehr von meinen Gedanken ablenkt und nicht umgekehrt. Wenn es mir schlecht geht und ich psychische Probleme habe oder wenn mich etwas belastet, ist es mir daher immer ganz wichtig, mich ordentlich zu beschäftigen, damit ich abgelenkt werde und mir nicht zu viele Gedanken über eine Sache mache, die mich dann ohnehin nur herunterziehen würden.

Wenn ich eine gute Beschäftigung gefunden habe, dann habe ich gar keine Zeit, mir Gedanken über etwas anderes zu machen, da meine Gedanken bei der Aufgabe sind. Von daher bin ich immer unglaublich froh, wenn ich arbeiten kann, wenn es mir nicht so gut geht. Ich weiß, dass ich dann für einige Stunden Ruhe von meinen Gedanken habe und abgelenkt werde. Wenn ich mich dann eine zeit lang nicht mehr mit den Gedanken beschäftige, sind sie dann für den Tag so weit in den Hintergrund gerückt, dass sie mich meistens auch nicht weiter beschäftigen.

Das ist zum Glück auch mit der Uni so oder auch mit anderen Aufgaben, die mich entsprechend fordern. Ich bin wirklich glücklich darüber. Ich fände es schrecklich, wenn ich mich nicht mehr richtig bei der Uni oder Arbeit konzentrieren könnte, weil ich etwas anderes im Kopf hätte.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich kenne das nicht, denn ich trenne die Arbeit und das Private komplett voneinander. Selbst wenn ich Zuhause solche Probleme hätte, nehme ich sie nicht mit auf Arbeite und mache mir dann dort Gedanken darüber. Betrete ich die Kaserne durch das Tor, dann bleibt der Kopf mit den privaten Sachen auch draußen und wird erst dann wieder aktiviert, wenn ich Feierabend habe und vorher nicht. Gleiches aber auch anders herum, ich nehme keine Probleme von der Arbeit mit nach Hause und zerbreche mir dort den Kopf darüber.

Sicherlich ist das nicht einfach es so zu trennen und man muss schon sehr an sich arbeiten damit man das schafft. Aber im Endeffekt profitiert man davon nur, denn wenn man sich dauerhaft über ein Thema Gedanken macht führt das auch zu nichts. Die Arbeit leidet unter so etwas und kein normaler Vorgesetzter schaut sich das lange mit an und nimmt es hin wenn unsauber und schlampig gearbeitet wird. Folglich setzt man da mit auch noch seinen Job aufs Spiel und wenn dieser Weg ist, dann ist ein weiteres Problem mit dazu gekommen und man hat doch rein gar nichts gewonnen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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