Amokläufe für inszeniert halten?

vom 28.10.2017, 21:03 Uhr

Vor einiger Zeit gab es einen Amoklauf in Las-Vegas bei dem über 50 Menschen ums Leben gekommen sind. Einige Menschen in den USA halten diesen Amoklauf wohl für inszeniert von der Regierung und die Opfer für Schauspieler, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Könnt ihr derartige Ansichten nachvollziehen oder ist eine derartige Denkweise fremd für euch?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Verstrahlte Menschen mit komischen Ansichten und Verschwörungstheorien gibt es doch immer. Ich würde so ein Gerede gar nicht erst Ernst nehmen sondern es einfach nur als Gerede abtun. Natürlich ist es bescheuert so etwas als Schauspiel abzutun und dann damit die Opfer zu verhöhnen, aber das gab es doch bei jeder großen Sache. Immer gibt es Menschen, die kommen und meinen die Regierung würde da die Finger im Spiel haben, man würde verarscht werden und so weiter.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Verschwörungstheorien gab es irgendwie immer und wird es wohl auch immer geben. Das Problem ist schon, dass sie oftmals extrem nervig sind, weil die Leute jegliche Argumente und Beweise totreden oder sich so anpassen, dass diese Verschwörung in ihre Paranoia Welt passt. Bei einigen ist es auch wirklich derart krankhaft, dass ich sogar eine psychologische Ursache dahinter sehen würde. Das ist aber auf keinen Fall bei jedem so, was ich mal erwähnen wollte.

Verschwörungstheorien kommen häufig gerade bei Szenarien wie dem 11.September 2001, wo insbesondere die arabische Welt sich wieder als Opfer ihres Glaubens gerne darstellt und so tun möchte, als habe Bush & Co den Anschlag selbst verübt, um den Hass gegen Muslime weiter voranzutreiben. Diese Verschwörung gab es schon recht schnell nach dem Anschlag und halte ich bis heute für Quatsch. Hier würde ich aber auch keine psychologische Seite der „Verschwörer“ finden, sondern geht es hier wieder mal um „Ich bin das Opfer“ und das können diese Glaubensleute ziemlich gut.

Während am Las Vegas Shooting natürlich auch wieder solche Aussagen wie „mehrere Täter“ oder inszeniert aufgekommen sind. Was in den Menschen vorgeht, ist schwer zu sagen. Man sollte sie auch nicht für dumm halten. Einige sind durchaus schlau, aber ihre Wahrnehmung wird von vielem derart getrübt, dass sie es nicht besser wissen oder jegliche Beweise mit ihren Gegenargumenten tot reden.

Die Hälfte aller Amerikaner glaubt mindestens eine Verschwörungstheorie und jeder ist davon natürlich nicht psychisch krank. Es gibt aber auch weltweit viele Verschwörungstheoretiker, welche an Wahrnehmungsstörungen leiden oder Paranoia. Einige möchten damit auch ihr Gefühl von Aufmerksamkeit stärken.

Ich lasse die Leute einfach reden, weil es wenig Sinn hat, mit ihnen zu diskutieren. Meist kommst du da selten vorwärts und die meisten Verschwörungstheoretiker sind auch nicht zugänglich für all jene Meinungen, die ihre eigene nicht entspricht. Das können sie offenbar nicht oder wollen es nicht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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