Alzheimer abhängig von Anzahl der Geburten?

Wissenschaftler der Seoul National University haben in einer Studie herausgefunden, dass Frauen, die viele Kinder geboren haben, häufiger an Alzheimer erkranken als Frauen mit weniger Kindern. Am seltensten sollen Frauen an Alzheimer erkranken, die mehr als einen Abort erlitten hatten.

Meint ihr, dass sich diese Studienergebnisse auch auf den europäischen oder deutschen Raum übertragen lassen? Wie sind da eure Beobachtungen zu diesem Thema? Decken diese sich mit den Studienergebissen? Seht ihr einen Zusammenhang zwischen den Geburten und der Entwicklung von Alzheimer in eurem Umfeld? Oder meint ihr das ist Unsinn?

Ich kann nun nicht mit eigenen Beobachtungen dienen, die irgendeine Aussagekraft hätten. Aber die japanische Studie war sehr klein und der Unterschied bei den Gruppen war nicht wirklich signifikant. Eine größere amerikanische Studie hat komplett entgegengesetzte Ergebnisse. Mehr Schwangerschaften, keine Fehlgeburten und eine späte Menopause scheinen eher gut zu sein. Während Fehlgeburten, eine frühe Menopause, Hormonersatztherapien, Übergewicht und Bewegungsarmut das Risiko steigern.

Also nichts genaues weiß man nicht. Denn eigentlich sind beide Gruppen zu klein, auch wenn in den USA die Daten von viel mehr Frauen ausgewertet worden sind. Zumal andere Untersuchungen wieder andere Ergebnisse bringen. Nonnen haben naturgemäß seltenst Nachwuchs. Da zeigt sich, dass höhere Bildung zu weniger Demenz führt. Und wer wenig Bildung genossen hat, der denkt sein Risiko, wenn er anspruchsvolle Tätigkeiten ausführt.

Selbst die unterschiedliche Lebenserwartung von Mann und Frau relativiert sich im Kloster. Ordensschwestern werden meist eher alt. Aber Mönche, die als Männer in der normalen Welt nun einmal früher sterben, werden in diesem besonderen Lebensumfeld ebenso alt.

Mich würde bei diesem Thema interessieren welchen Zusammenhang viele Geburten und Alzheimer haben sollten? Kannst du dies erläutern? Ich sehe nämlich überhaupt keinen Zusammenhang. Schon gar nicht mit Fehlgeburten. Denn diese haben keinerlei Auswirkung auf unser Gehirn. Ich kann mir höchstens noch Vorstellen das es etwas mit den Genen zu tun hat und ein bestimmtes Gen, das bei den Frauen die Fehlgeburt auslöst, eventuell auch mit Alzheimer in Verbindung steht. Das ist jedoch schon sehr weit hergeholt.

Außerdem bleibt dann immer noch die Frage warum dann gerade Frauen die mehrere Kinder geboren haben ein höheres Risiko haben an Alzheimer zu erkranken als Frauen die weniger Kinder bekommen haben.Ich habe nach der Studie im Internet gesucht, bin aber nur auf eine andere Studie gestoßen die dieses Thema aufgreift. In dieser Studie waren jedoch zu wenig Teilnehmer als das Sie wirklich aussagekräftig wäre.