Altersversorgung - Frauen im Alter immer noch arm dran?
Altersarmut ist ja nichts Neues und gerade Frauen sind heutzutage ja immer noch ärmer dran als Männer. Entweder haben sie lange Ausfallzeiten bei der Rente, weil mehrere Kinder in die Welt gesetzt wurden und die Zeiten des Kindergartens nicht mit den Arbeitszeiten übereinstimmen.
Dass jedem ein KiTa Platz zusteht ist zwar geregelt, aber immer noch nicht bei jedem machbar. Früher, als meine Kinder klein waren, konnte man die Kinder nur ab dem dritten Lebensalter und dann erst ab Sommer in den Kindergarten bekommen und dann auch nur von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, wobei die Kinder vor der Öffnungszeit nicht abgegeben werden durften und eine viertel Stunde vor Schließung wieder abgeholt werden mussten,.
So war es kaum möglich auch dann einen Job zu bekommen, der diese Arbeitszeiten auch hat. Auch bei meiner Tochter sehe ich es, dass sie gerne wieder arbeiten gehen würde, wenn das Kind ein Jahr alt ist, aber es eben schwer ist, auch dann einen Platz für das Kind zu bekommen.
Das nächste Problem ist dann die Teilzeit. Man zahlt nicht genug in die Rentenkasse, wenn man nicht privat vorsorgt und da muss das Geld auch erst einmal für da sein.
Sind Frauen da immer noch arm dran im Alter oder denkt ihr, dass es genauso machbar ist, dass Frauen im Alter eine gute Rente beziehen könnten? Wie macht ihr es, damit ihr im Alter auch genügend Rente bekommt? Macht ihr euch schon bei der Familienplanung da Gedanken drüber?
Solange eine Frau keine Kinder bekommt hat sie aus meiner Sicht alle Chancen die selbe "gute" Rente wie der Mann zu bekommen. Eine Alternative wäre es, wenn man sich verbeamten lässt. Dann bekommt man auch mit Kindern eine gute Pension. Ich musste wegen schwerer Krankheit schon mit unter 30 in Rente gehen. Kinder konnte ich auch nie kriegen. Für mich gibt es keine Möglichkeit irgendwie vorzusorgen und gab es auch nie.
Das kommt doch auch heute noch ganz auf den jeweiligen Einzelfall an. Wer generell wenig verdient, bessert mit einem Kind seine Rente auf. Denn immerhin gibt es heute pro Kind bis zu drei Jahre einen Rentenpunkt. Und wer in der Zeit zusätzlich arbeitet, der sammelt weiter bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Ansonsten muss man eben schauen, wie man es macht. Meine Mutter war Vorkriegskind. Die hat nach dem Mutterschutz und dem Jahresurlaub wieder voll gearbeitet und eine Tagesmutter finanziert. Das war natürlich teuer und hat finanziell eingeschränkt, aber es hat gut funktioniert. Einen Kindergartenplatz gab es später zusätzlich, der war nur zur Sozialisierung gedacht. Trotz Einstieg ins Arbeitsleben mit erst 36 Jahren wegen Tuberkulose hat es für 1.600 Euro Rente gereicht.
Die Mutter meines Mannes verdiente immer gut. Die ist sieben Jahre für das Kind daheim geblieben und die Rente reicht trotzdem gut aus. Ohne Versorgungsausgleich für den Exmann wäre es noch etwas besser gewesen. Hier ist die Oma in die Kinderversorgung eingestiegen, damit das klappt. Die hatte noch eine üppige Witwenrente.
Ich hatte einen guten Arbeitgeber mit interner Kinderbetreuung und einer Babyecke im eigenen Büro. Ich bin direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen. Problematisch wurde es erst ab der Schulzeit. Da kam das Loch. Allerdings habe ich mich vorher selbstständig gemacht, weil drei Kinder und zwei Vollzeitstellen zu anstrengend geworden sind. Das reicht für mich aber auch für später. Ich verdiene etwas weniger als vorher, aber ich arbeite auch weniger als die Hälfte.
Aber das ist halt alles die Luxusversion. Wer sowieso wenig verdient und auf die wenigen garantierten Betreuungszeiten angewiesen ist, wer lange Anfahrtswege oder Arbeitszeiten außerhalb der Kernzeiten hat oder ähnliche Dinge, die es kompliziert machen, der hat auch heute unabhängig vom Geschlecht ein Problem.
Da hilft dann nur ein netter Arbeitgeber. Ein Bekannter teilt sich die Kinderbetreuung mit seiner Frau. Ihre Arbeitszeiten im Kulturbetrieb sind grauenvoll. Aber er kann das Kind notfalls mitnehmen und ganz oft von Zuhause aus arbeiten. So klappt es ganz gut und Kindergarten und Schule werden Entlastung bringen, selbst wenn es nur wenige Stunden sind.
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