Alte Maschinen als Dekorationsobjekte
Ich habe bei der Wohnungsauflösung meiner Eltern eine alte Tretnähmaschine mitgenommen. Meine Mutter war Hobbyschneiderin und so ist diese Maschine, die sich versenken lässt, nicht nur Tisch und Dekorationsobjekt, sondern mit ihr verbinden sich auch Erinnerungen.
Manche Leute haben auch alte Schreibmaschinen als Dekorationsobjekte in ihrer Wohnung stehen oder alte Kaffeemaschinen. Auch einen uralten Computer habe ich schon als Dekorationsobjekt in einem Schlafzimmer gesehen.
Welche alten Maschinen oder Geräte könnt ihr euch als Dekorationsobjekte in eurer Wohnung vorstellen? Habt ihr welche und haben sie ihre Verwendung, wie meine alte Nähmaschine, geändert?
Ich glaube man kann ziemlich viel hinstellen und vor allem auch umbauen. Ich habe mal eine Sendung gesehen, in der ein alter Fernseher mit Tischchen zu einer Bar umfunktioniert wurde, das sah richtig gut aus. Ich finde alte Maschinen zur Dekoration auch gut, aber bisher habe ich eher alte Gebrauchsgegenstände, die ich mit schönen Erinnerungen verbinde, ähnlich wie du mit der Nähmaschine. Eine Schreibmaschine würde sich bei mir sicherlich auch gut machen, was ich auch habe sind alte Zahnräder, die machen sich als Deko auch gut.
Meine alte Schreibmaschine funktioniert noch als Schreibmaschine und ich benutze die auch hin und wieder weil man diese typische Schreibmaschinenschrift mit dem Computer einfach nicht so gut hin bekommt, egal wie "original" die Schriftart ist, es sieht irgendwie immer anders aus.
Andere alte Gerätschaften habe ich hingegen umgebaut. Ich habe zum Beispiel einen Toaster mit einem total schönen Art Deco Muster. Der hat auf beiden Seiten so eine Klappe, auf die man den Toast gelegt hat und in der Mitte war das Heizelement angebracht. Man musste dann die Zeit abschätzen, die Klappe öffnen und den Toast umdrehen. Dieser Toaster war mit unseren Steckdosen eh nicht kompatibel aber ich hätte den auch nicht benutzen wollen weil ich vor meinem inneren Auge schon gesehen habe, wie ein Toast nach dem anderen in Rauch aufgeht oder aus Angst bleichsüchtig gegessen wird.
Ich habe dann die ganze Elektrik und das Heizelement ausgebaut und einfach eine Lampenfassung an seine Stelle gesetzt. Das ist nun zwar kein Dekorationsobjekt, das nur als Staubfänger dient, aber ich würde meine Lampe schon als Dekorativ bezeichnen. Vielen Leuten muss man erst mal erklären, dass das ein umgebauter Toaster ist weil die neuen Modelle halt ziemlich anders aussehen.
Aus einem alten Telefon würde ich auch gerne eine Lampe bauen, ich habe da eine richtig geniale Idee gesehen. Aber das Teil ist halt richtig alt und eigentlich ein Sammlerstück und irgendwie habe ich Hemmungen da Löcher rein zu bohren und den Hörer auseinander zu nehmen.
Ich habe einen alten DDR Fernseher zu einem Modelbahndiorama umgebaut. Des weiteren habe ich einige alte Maschinen von meinem Opa erhalten und wieder aufbauen können, darunter einige Maschinen, welche mit Transmissionsriemen funktionieren. Mir fehlt aktuell nur noch ein (Drehstrom)motor um sie wieder in gang zu bringen.
Darunter eine alte Schleifmaschine und eine Art Bohrhammer. Letztes Jahr habe ich eine alte Stauchmaschine aus den 1880er Jahren etwas restauriert und nutze die nun als Deko und zur Blumenablage, komplett aus Metall /Stahl/Guss und einige hundert Kilogramm schwer. Eine Hebelblechschere aus den 1960ern steht auch noch rum als Deko, schneidet auch noch, wenn ich das will.
blümchen hat geschrieben:Ich habe bei der Wohnungsauflösung meiner Eltern eine alte Tretnähmaschine mitgenommen.
Ich habe auch so eine! Habe ich nach dem Tod meines Vaters aus seiner Wohnung mitgenommen, ich vermute, Deine ist auch eine Singer. Sie diente bereits bei meinem Vater nur als Dekorationsobjekt, denn funktionstüchtig ist sie schon lange nicht mehr. Sie muss noch von meiner Uroma stammen.
Zurzeit dient sie als Fernsehtisch in meiner Küche, aber das finde ich unangemessen. Nachdem ich meinen Flur renoviert habe, soll sie dahin kommen, zusammen mit anderen rustikalen Möbeln in gleicher Farbe, das ergibt dann ein stimmiges Bild.
Ansonsten kann man mit den Dingern auch wenig machen. Verkaufen lohnt nicht, es gibt sie zuhauf und sie sind quasi wertlos. Aber zum Wegschmeißen natürlich viel zu schade, ganz besonders, wenn es ein Stück aus der Familie ist. Beides würde ich auch nicht fertigbringen.
Ferner habe ich noch ein uraltes elektrisches Rührgerät aus den 60er Jahren, hat meine Oma damals gekauft. Im örtlichen Museum gibt es eine Ecke mit antiker Technik, da ist das Gleiche mit bei. Nur das meines noch tadellos funktioniert und ich es regelmäßig benutze, arbeitet nicht schlechter, als moderne Geräte. Fand ich witzig, dass es als Museumsstück betrachtet werden kann; das war mir bis dahin gar nicht bewusst.
Des Weiteren habe ich noch eine alte Musiktruhe aus den 60ern, noch röhrenbetrieben. Das Radio funktioniert noch und klingt gut, schöner warmer Röhrensound eben. Das Innenleben wie das Tonbandgerät und der Plattenspieler tun es leider nicht mehr. Dafür hat sie auch nur 30 Euro gekostet. Restaurieren bringt nichts, der Aufwand ist wirklich extrem und nichts für Laien. Steht in meinem Wohnzimmer neben einem alten Schrank aus den 50ern in gleicher Farbe, passt astrein zusammen und ist halt ein netter Anblick.
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