Als Zeitarbeiter Geburtstagsgeschenk nicht signieren dürfen

In einem Unternehmen, wo neben der Stammbelegschaft auch Zeitabeiter beschäftigt werden, wurde für einen runden Kollegengeburtstag Geld für ein Geschenk gesammelt. Auch die Zeitarbeiter haben sich daran beteiligt. Von dem Geld wurde ein Shirt mit einem lustigen Spruch gekauft, welches von allem signiert wurde. Auf einmal hieß es, die Zeitarbeiter dürfen nur auf der Karte unterschreiben, aber nicht auf dem Shirt.

Wie würdet ihr euch als Zeitarbeiter fühlen? Findet ihr solch eine Regelung gerechtfertigt, oder würdet ihr euch auch benachteiligt fühlen, wenn ihr etwas mit bezahlt hättet?

Für mich persönlich würde ich es als Lehrgeld abstempeln. Einmal bezahlt und dann nie wieder. Beim nächsten Geburtstag an dem gesammelt wird, würde ich mich nicht beteiligen und würde dem Geburtstagskind eine Schachtel Pralinen oder einen Blumenstrauß selber zahlen, wenn er mir sympatisch ist. Ansonsten könnte mir die Belegschaft in dieser Hinsicht den Buckel runter rutschen.

Mich würde das auch extrem ankotzen. So wird einem ja mehr als deutlich gezeigt, dass man trotz guter Arbeit einfach nicht zum Team gehört. Ich würde es wie Diamante machen und mich in Zukunft nicht mehr an gemeinsamen Geschenken beteiligen, sondern bei Sympathie selbst etwas schenken. Vielleicht würde das die Verantwortlichen wachrütteln und der nächste Zeitarbeiter wird dann netter behandelt.

Den Gedanken dahinter kann ich schon irgendwie verstehen. Ein Zeitarbeiter ist nicht ewig im Betrieb und daher weiß man dann vielleicht auch schon bald nichts mehr mit ihm anzufangen, hat den Namen aber noch auf dem Shirt stehen. Wobei ich dann auch nicht solche Geschenke machen würde, sondern nur welche bei denen sich keiner schlecht behandelt fühlt.

Als Leiharbeiter würde ich mir meinen Teil bei einer solchen Aktion denken und dann einfach einen großen Bogen um die Stammleute machen, wenn man von denen so abgegrenzt wird. Außerdem würde ich auch meine Meinung dazu sagen.

Den Gedanken dahinter kann ich schon irgendwie verstehen. Ein Zeitarbeiter ist nicht ewig im Betrieb und daher weiß man dann vielleicht auch schon bald nichts mehr mit ihm anzufangen, hat den Namen aber noch auf dem Shirt stehen.

Aber ein normaler Angestellter ist ewig im Betrieb? Schon mal was davon gehört, dass auch diese kündigen und gekündigt werden können und somit nicht ewig im Betrieb sind? Ebenfalls gibt es dort Zeitverträge und somit ist das nichts anders, wie ein Leiharbeiter ebenfalls. Diese sind ebenfalls nicht ewig im Betrieb und somit noch lange kein Grund, warum man das verwehren könnte mit solch einer fadenscheinigen Ausrede mit der man es beschönigen möchte. Zudem man auch nicht mit jedem Namen etwas auf einem Shirt anfangen kann, selbst wenn der Mitarbeiter noch vorhanden ist, gerade in einem größeren Betrieb kennt nicht jeder jeden.

Ich würde es wie Diamante handhaben und es als Lehrgeld sehen. Gleichauf ist das sehr asozial, mit zahlen darf man, aber hinterher nur auf der Karte unterschreiben? Entsprechend könnte man mich hinterher mal Kreuzweise und ich würde lieber selbst ein Geschenk überreichen anstatt mich nochmals an solch einer Aktion zu beteiligen, wo ganz klar heraus geht, dass man mich als Leiharbeiter weniger Wert schätzt als jemanden der einen anderen Briefkopf auf seinem Arbeitsvertrag stehen hat.

Ich finde das absolut unfair und würde daraus auch für die Zukunft lernen und mich dann eben auch finanziell nicht mehr an Geschenken beteiligen. Sicher ist ein Zeitarbeiter nur eine begrenzte Zeit im Betrieb, aber trotzdem arbeitet man doch zusammen und auch mit anderen Kollegen arbeitet man doch nicht ewig zusammen.

Darum kann ich es auch gar nicht verstehen, dass der Zeitarbeiter nicht auf dem Geschenk unterschreiben darf, aber gleichzeitig soll er eben für das Geschenk schon bezahlen, damit es für die anderen Kollegen auch günstiger wird. Das kann es doch einfach nicht sein und so ist es doch kein Wunder, wenn man sich als Zeitarbeiter ausgeschlossen fühlt.