Als Wissenschaftler Ruhm ablehnen?

vom 13.10.2015, 21:13 Uhr

Gerade in Deutschland ist es so, dass Wissenschaftler in großer Konkurrenz zueinander stehen. Ich kenne beispielsweise zwei Arbeitskreis, die genau an dem gleichen Thema forschen, aber auf verschiedene Weise. Die Publikation soll gemeinsam erfolgen und jeder Arbeitskreis gewinnt. Dennoch entsteht aber eine starke Konkurrenz und sie bekämpfen sich.

Deswegen finde ich es bewundernswert, dass Pierre und Marie Curie da ganz anders gedacht haben. Sie haben Preise und Nominierungen abgelehnt und wollten sie nicht bekommen. Als sie schließlich berühmt wurden, verzichteten sie sogar auf den Reichtum durch ein Patent und überließen jedem ihre Forschungen freiwillig in vollem Umfang.

Den Ruhm haben sie als negativ empfunden und Marie Curie sagte sogar einmal, dass die Berühmtheit ihr Leben ruiniert hätte. Pierre Curie veröffentlichte viele seiner Forschungsergebnisse auch gar nicht und freute sich darüber, wenn andere Forschungskreise ihm zuvor kamen.

Kennt ihr auch Wissenschaftler die nicht auf Ruhm aus sind oder ist das heute generell ganz anders? Findet ihr es normal, dass man Ruhm haben möchte und bestrebt ist Anerkennung zu bekommen? Ich finde das eher unsympathisch.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mir wäre keiner bewusst, zumindest in der heutigen Zeit nicht. Arbeitet man nicht in gewisser Weise für den Ruhm. Willst du in deinem Leben denn nicht Erfolg und Anerkennung erreichen für das was du geleistet hast bzw. erreicht hast. Ich will z.B. schon mal auf mein Leben zurückblickend sagen, ich will stolz sein auf das was ich geschafft habe.

In irgendeiner Weise hängt das ja direkt zusammen mit dem Ruhm und dem Lob das man erntet. Selbst ein Kind will ja schon ein gewisses Gefühl von Zustimmung bekommen wenn es etwas richtig gemacht hat. Ich glaube das liegt einfach in der Natur des Menschen.

» Vron86 » Beiträge: 15 » Talkpoints: 3,37 »


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