Als Veganer besser aussehen, wenn man wieder Fleisch isst?

Ein Bekannter von mir ist Veganer gewesen, das habe ich aber erst vor kurzem mitbekommen. An der Uni hatte er meistens nichts zu essen dabei und hat nur daheim gegessen. So ist mir noch nie aufgefallen, dass er sich vegan ernährt. Ich fand allerdings schon immer, dass er kränklich aussah, da er stets sehr blass war und Augenringe hatte. Nun habe ich ihn neulich dabei gesehen, wie er einen Döner verputzt hat. Er meinte dann auch, dass er seine vegane Ernährung während der nächsten Semester nicht beibehalten möchte, da er sich nicht fit genug fühlt.

Es war dann auch tatsächlich so, dass er in den nächsten Wochen schon deutlich besser und fitter wirkte, als zuvor. Er hatte eine gesündere Hautfarbe und war aktiver. Kennt ihr auch veganer, die nach der Umstellung auf eine normale Ernährungsweise besser aussahen, als vorher? Gilt das allgemein für veganer oder passiert das nur, wenn man sich als veganer nicht ausgewogen genug ernährt?

Ich finde es recht schwierig, sich als Veganer ausgewogen zu ernähren, aber ich finde nun nicht zwingend, dass alle Veganer kränklich aussehen. Man muss sich eben mit dem Thema beschäftigen, um sich auch als Veganer gesund zu ernähren. Ich habe allerdings mal einen Bericht von einer Frau gelesen, die auch Veganerin war und dann wieder Fleisch aß und der es danach deutlich besser ging. Es scheint also kein Einzelfall zu sein.

Vegane Ernährung ist nun einmal im Ansatz unnatürlich, und man braucht sehr großes Wissen, um jegliche Mangelerscheinungen zu vermeiden. Dieses Wissen wird nicht jeder haben und so kann der Schuss eben auch mal nach hinten losgehen. Ich glaube, dass jeder Veganer, wenn er einmal wieder Fleisch essen würde, nie wieder zur veganen Ernährung zurückkehren würde, weil er plötzlich merken würde, wie gut es ihm mit Fleisch geht.

Aber darüber wurde hier ja bereits oft lang und breit diskutiert, ein wirklicher Veganer merkt möglicherweise nicht, dass sich sein Aussehen ins Negative verkehrt.

Ich finde diese Geschichte schon merkwürdig. Wenn ich mich aus ideologischen Gründen für eine vegane Ernährung entschieden hätte und merken würde, dass ich damit nicht so fit bin, würde ich ja erst mal schauen, wie ich meine vegane Ernährung entsprechend ändern kann. Mit der Ausnahme von wenigen Vitaminen und Spurenelementen ist es ja nicht unmöglich sich als Veganer ausgewogen zu ernähren, man muss sich nur ausgiebig mit dem Thema beschäftigen und da hat sicher nicht jeder Lust drauf und wahrscheinlich hat auch nicht jeder Lust täglich Vitamintabletten zu schlucken.

Es kann aber natürlich auch sein, dass er tatsächlich zu den Menschen gehört, die Mangelerscheinung nicht per Tabletten schlucken beheben können, weil bei den Medikamenten die Stoffe aus Lebensmitteln fehlen, die es dem Körper einfacher machen die Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen. Einige Leute bekommen deshalb wohl Probleme und die Lösung wäre dann neben einer normalen, ausgewogenen Ernährung, die fehlenden Stoffe per Injektion zu bekommen. Da greift dann wohl auch der überzeugte Veganer lieber zum Döner.

Ich denke nicht, dass es dabei alleine an der veganen Ernährungsweise liegt sondern eher auf die Zeitpunkte wann er isst. Du hast selbst geschrieben, dass er innerhalb der Unizeit nie etwas gegessen hat, sondern nur Zuhause. Dann wundert es mich ehrlich gesagt nicht, wenn er keine Energie für den Tagesablauf hat wenn eben nur Zuhause morgens und abends gegessen wird. Da sind die zeitlichen Abstände einfach zu groß.

Wenn man sich damit intensiv beschäftigt, dann kann man mit der veganen Lebensweise und verschiedenen Nahrungsergänzungsmittel schon "normal" aussehen und ich krank, blass und sonstiges. Das machen genug Menschen vor, auch in meinem Umfeld. Diese sehen kein bisschen krank aus, trotz dieser Ernährungsweise und jammern auch nicht, über keine Energie und nicht Fit genug fühlen für den Alltag.