Als Laie Warnsignale einer Lungenentzündung erkennen
"Bei einer Erkältung muss man nicht zum Arzt gehen. Die geht mit Arzt genauso schnell weg wie ohne Arzt." Das muss man sich anhören, wenn man doch bei einer Erkältung zum Arzt fährt und sich möglicher Weise noch krank schreiben lässt. Aber eine Erkältung kann auch schnell zur Lungenentzündung werden, die dann auch lebensgefährlich werden kann.
Wie kann ein Laie die Warnsignale einer Lungenentzündung erkennen? Wie kann man, wenn man nicht bei jeder Erkältung den Arzt aufsuchen will auch selber noch rechtzeitig erkennen, wann die Erkältung zur Lungenentzündung ausarten kann? Welche Symptome sind dann gegeben?
Zwei meiner Kinder hatten schon mal als Kleine Lungenentzündungen. Das geht bei Kleinkindern und Babys recht schnell, weil die Atemwege recht eng sind.
Eines der Kinder war total schlapp und hat mit Fieber (gar nicht so hoch, weil bakteriell bedingt) nur noch herum gelegen und gedöst oder geschlafen. Dazu gehustet. Das kam mir komisch vor und dann beim Abhorchen hat der Kinderarzt dann eben das verräterische Geräusch gehört. Das andere hatte zwei Lungenentzündungen.
Bei der einen hat man von einem Tag auf dem anderen nach leichtem Husten plötzlich auch ohne Stethoskop pfeifende Lungengeräusche beim Atmen gehört. Beim anderen Mal habe ich nichts besonderes bemerkt und bin eigentlich nur gegangen, weil das Ohr eitrig lief und dann war da eben auch noch eine Lungenentzündung. Das Kind war relativ fit, hat gespielt, keine Lungengeräusche oder Müdigkeit gehabt.
Ich würde als Erwachsener halt dann gehen, wenn der Verlauf irgendwie auffällig anders ist als bei einer klassischen Erkältung. Also wenn man sich ungewöhnlich schlapp fühlt, wenn man besonders schwer hustet oder bei sich selbst pfeifen oder rascheln in der Lunge wahr nimmt, weil man ungewöhnlich schwer atmet oder weil der Husten einfach nicht besser wird und eben in allen Zweifelsfällen.
Ich würde da jetzt auch keinen großen Aufstand machen. Manchmal hilft auch einfach gesunder Menschenverstand. Gerade am Anfang sind die Symptome ja nicht wirklich eindeutig. Ich würde die Erkältung einfach symptomatisch behandeln. Viel machen kann man ja eh nicht. Viel trinken, körperlich schonen und frische Luft und was man halt so an Hausmittelchen kennt. Entweder man kommt damit klar oder nicht.
Wenn es einem so schlecht geht, dass man auch mit gewöhnlichen Schmerzmitteln und Fiebersenker nicht mehr über den Tag kommt, dann geht es zum Arzt oder besser noch ins Krankenhaus. Denn seien wir mal ehrlich, was bringt schon der Besuch beim Hausarzt bei einer Erkältung? So gut wie kein Hausarzt kann direkt röntgen, auch ein Labor bekommt man in der Regel nur mit Verspätung. Es bleibt also mehr oder weniger bei einer subjektiven klinischen Untersuchung. So richtig was bringt es also nur für Leute, die einen Krankenschein brauchen.
Von daher bleibt eigentlich schon der gesunde Menschenverstand als guter Maßstab. Wenn man eitrigen Husten hat oder es einem völlig schlecht geht oder man wochenlang Husten hat, wird wohl fast jeder von allein zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen und auf viel mehr kann man eh kaum achten.
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