Als Hobby für alles Listen führen?
Ich habe schon erlebt, dass manche Menschen quasi ohne Liste zu erstellen, nicht leben können. Das scheint dann eine Art Hobby zu sein. Es werden nicht nur Listen für den Einkauf erstellt, sondern eben auch für Tätigkeiten, die erledigt werden müssen. Aber auch eine Liste, was man alles in den Koffer packen muss, wenn man verreist. Auch Listen für bestimmte Anlässe werden da schon mal erstellt, was man beachten muss, wie man sich verhalten sollte und was man auf jeden Fall vermeiden muss.
Ich muss sagen, dass ich mir nur Listen zum Einkauf erstelle und auch schon mal was Tätigkeiten angeht, damit ich da nichts vergesse. Aber auch eine Liste für eine Hochzeit halte ich durchaus für sinnvoll oder wenn eben eine größere Feier ansteht und organisiert werden muss. Ich habe aber nicht für alles eine Liste und denke, dass es vielleicht auch wenig förderlich für das Gedächtnis ist, wenn man sich wirklich für alles eine Liste erstellt.
Habt ihr es auch zum Hobby, für alles Listen zu erstellen? Macht ihr da euch Sorgen, dass es dem Gedächtnis schaden könnte? Sind die Listen ein wichtiger Bestandteil in eurem Leben? Für was erstellt ihr diese und findet ihr da Listen immer angebracht?
Also, Listen schreiben gehört jetzt nicht unbedingt zu meinen Hobbys. Dennoch finde ich es für mich persönlich schon sinnvoll für Partyvorbereitungen, zum Einkaufen und für Reisen Listen zu erstellen, da ich so weniger Gefahr laufe etwas Wichtiges zu übersehen oder zu vergessen.
Oft erstellen wir auf der Arbeit eine Liste mit Dingen, die noch zu erledigen sind. Nicht weil keiner von uns diese Dinge vergessen könnte, sondern da geht es dann mehr darum, am Ende des Tages, schwarz auf weiß zu sehen, was man geschafft hat. Ich finde, es gibt einem dann immer noch so ein besonderes Gefühl.
Ich schreibe mir eigentlich nur für wenige Dinge eine Liste und dann auch nur, wenn es wirklich notwendig ist und ich mir die Sachen nicht so lange merken kann oder eine bessere Übersicht brauche. Ich denke aber nicht, dass das wirklich ein Hobby ist, wenn Menschen so etwas machen. Es gibt einfach auch Menschen, die Listen zur Orientierung benötigen und sich dadurch dann auch besser organisieren können in ihrem Alltag.
Ist die Überschrift jetzt nur ein semantisches Konstrukt oder ernstgemeint? Vermutlich haben kaum Leute als Freizeitbeschäftigung die Erstellung sinn- und nutzloser Auflistungen von Dingen, die keine Sau, nicht einmal sie selbst, interessieren nur um des reinen Erstellen willens. Oder ist hier eher gemeint, ob es sinnvoll ist, zu allen möglichen Anlässen eine Liste zu erstellen?
Ich habe definitiv nicht die Auflistung von für mich uninteressanten Dingen als Hobby, aber habe eine starke Neigung zum Erstellen von Listen über Sachen, die mir wichtig sind. Eigentlich habe ich schon zu allen möglichen Themen bzw. Hobbies Listen erstellt, gerade Inventarlisten. Wenn ich mich für eine Sache wie Shirts oder Nagellacke begeisterte und weiß, dass ich davon relativ viele habe und diese auch dezentral lagere, habe ich keinen Überblick. Also gibt oder gab es eine Liste. Ich hatte sogar mal eine Inventurliste meines Kellers. sodass ich wusste, in welchem Karton was enthalten ist.
Das hört sich nach viel Arbeit an, aber es dauert nur zwei Minuten mal eben einen Zettel zu holen und aufzulisten, was in dem neuen Karton mit einem gegebenen Namen drin ist. In der Regel denkt man nämlich immer, dass man sich merken könnte, was man dort hineingepackt hat, aber dem ist nicht so. Oder ich mache mir einen generellen Plan für ein bestimmtes Projekt oder Vorhaben, teils auch mit Skizzen, wie ich das zu bewältigen gedenke. Ich weiß nämlich aus Erfahrung, dass man auch da vorher immer denkt, sich den im Kopf gereiften Plan merken zu können.
Ob das meinem Gedächtnis schadet? Kann ich mir nicht vorstellen, das ist genauso gut oder schlecht wie immer schon. Für Schule, Uni oder Arbeit habe ich das übrigens weniger gerne bzw. gar nicht gemacht, weil man da schnell das Gefühl der Überwältigung bekommt. Da heißt es lieber: Irgendwo anpacken, so schnell wie möglich weg mit der Aufgabe und nicht lange nachdenken.
Also ich würde jetzt definitiv nicht sagen, dass es ein Hobby ist für alles Listen zu erstellen. Ich denke, dass es vielen Menschen vielleicht ähnlich geht wie mir. Ich habe lange Tage und neben einem vierzig Stunden Job als Erzieherin im Kindergarten arbeite ich noch als selbstständige Fotografin, wir haben unseren Hund und unsere Papageien und meine Mutter ist nach einer Erkrankung auf Hilfe angewiesen. Nebenbei mache ich gern Line Dance und Sport und habe auch noch Hobbies, denen ich gern nachgehe. Somit muss ich an viele Dinge denken und alles unter einen Hut bekommen, was manchmal richtig schwierig ist und somit fertige ich gern Listen an, damit ich nichts vergesse.
Für die Vögel und den Hund schreibe ich immer eine Einkaufsliste, mit den Dingen die bald leer sind. Für den Haushalt meiner Mutter und für meinen Haushalt schreibe ich einen groben Wochenplan, damit ich alles leisten kann. Zum Tanzen fahre ich natürlich so, aber ich schreibe mir eine Liste mit den Tänzen und mache Spickzettel für die Schritte, damit ich nicht alles vergesse. Auf der Arbeit betreue ich 25 Kinder und schreibe auch dort Listen. Manchmal sind es wöchentliche Aufgaben und manche Dinge schreibe ich auf eine To-Do Liste, damit ich später daran denke.
Somit schreibe ich viele Listen. Da ich auch noch häkele, Dinge graviere, nähe oder andere Dinge für Freunde mache, schreibe ich mir ihre Wünsche auch auf eine Liste. Ich denke dies dient bei so vielen Dingen eher dazu nichts zu vergessen. Als Hobby würde ich Listen jedoch nicht mit aufzählen. Teilweise finde ich es eher sehr lästig, aber ohne diese Listen würde ich mit Sicherheit ständig irgendwas vergessen und das kann ich mir nicht erlauben neben der ganzen Arbeit und den Verpflichtungen, die ich habe.
Meistens genieße ich es dann im Urlaub absolut mal keine Liste schreiben zu müssen und einfach mal entspannen zu können ohne großartig was um die Ohren zu haben. Listen geben mir auf jeden Fall Sicherheit. Ich nutze auch gern meinen Wandkalender um alles festzuhalten und mache mir Notizen in mein Handy mit Dingen, die noch zu erledigen sind. Ich freue mich immer wenn ich etwas abhaken kann und bin schon ein bisschen stolz, dass ich so viele Aufgaben relativ stressfrei in meinen Alltag integrieren kann und nichts vergesse. Die Tiere haben ihr Futter, meine Mutter ist auch immer gut versorgt und auf der Arbeit bin ich sehr zuverlässig. Somit bleibe ich auch dabei Listen zu schreiben und würde es auch vielen Leuten empfehlen.
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