Als Haustierbesitzer Eigenarten bei Tierarztbesuch haben?

Ich habe Haustiere und muss sagen, dass ich eigentlich keine Eigenarten habe, was den Tierarztbesuch angeht. Zumindest ist mir in der Hinsicht noch nichts besonderes aufgefallen.

Allerdings habe ich nun gesehen, dass es eine Frau gab, die für ihre Katzen immer zuerst ein Handtuch auf den Untersuchungstisch gelegt hatte. Sie bestand auch darauf und wollte dann auch, dass ihre Katze eben nur auf diesem Handtuch sitzt. Warum genau sie das so haben wollte, stellte sich leider nicht heraus. Auch wollte sie jedes Tiere selbst auf dem Transportkorb heraus holen und wieder zurücksetzen.

Da muss ich jedoch sagen, dass ich das bei meinen Tieren auch immer selbst mache und sie auch meistens bei den Untersuchungen selbst festhalte. Da wird im Normalfall eigentlich kein Helfer gebraucht.

Habt ihr irgendwelche Eigenarten, was den Tierarztbesuch angeht? Habt ihr so etwas vielleicht schon bei anderen Haustierbesitzern erlebt? Gibt es da etwas, dass ihr schon wirklich übertrieben findet? Oder meint ihr, dass das jeder halten sollte, wie er es für richtig findet?

Ich war bis jetzt nur zweimal beim Tierarzt. Das erste mal wegen der Tollwutimpfung von meinem Hund und das zweite Mal, weil mein Hund eine allergische Reaktion hatte und das Gesicht anschwoll. Bei beiden Besuchen ist mir nur eine Dame negativ aufgefallen, die ihren Hund ständig unter den Wartezimmerstuhl schob, um ihn entweder vor anderen, größeren Hunden zu beschützen oder andere Hunde vor ihm, ich weiß es nicht.

Ich selbst behandle Tiere generell wie Tiere und verweichliche sie nicht, indem ich beim Tierarzt mitleidig ihre Pfötchen halte und ihnen damit unbewusst suggeriere, dass sie gerade an einem Ort sind, vor dem sie sich fürchten müssten. Ein Tierarztbesuch wird bei uns nicht anders gehandhabt als ein Besuch bei Verwandten oder Freunden. Das Tier wird NICHT zum Mittelpunkt gemacht, sondern ist einfach nur dabei.

Ich habe solche Schrullen eigentlich nicht gehabt. Mein Hund hat nach der Behandlung als wir draußen waren höchstens mal ein Leckerchen bekommen, aber sonst habe ich da nie eine große Sache daraus gemacht und auch meinen Hund schön selber festgehalten und alles getan, damit wir schnell wieder gehen können, da meine Hündin furchtbare Angst bei jeder Behandlung hatte.

Ich glaube, einem selbst fallen diese Macken gar nicht so auf, sondern nur einem neutralen und außenstehenden Beobachter. Eine Bekannte von mir hat die Macke, dass sie bei Tierarztbesuchen so aufgeregt ist, dass der Partner immer mit muss um ihr Händchen zu halten und es spielt dabei keine Rolle, ob er da arbeiten muss oder nicht. Er muss dann einfach mit und fertig. Das würde ich eben auch als "Eigenart" bezeichnen, wobei ihr das sicherlich nicht aufgefallen ist.

Die Frau mit dem Handtuch habe ich auch im Fernsehen gesehen und fand es eine gute Idee. Denn leider sind die Behandlungstische nicht immer sauber, fast immer liegen Haare drauf, manchmal sogar Blut.

Wenn man bedenkt, dass beim Tierarzt meistens kranke Tiere sind, ist es sicherer, ein Handtuch draufzulegen, um seine eigenen Tiere zu schützen. Schließlich kann man nicht mit Desinfektionsmittel kommen und den Behandlungstisch reinigen.

Katze selbst aus dem Transportbehälter holen ist auch sinnvoll, denn viele Tierarzthelfer können nicht mit Katzen umgehen und greifen die Tiere in den Nacken, was bei einer erwachsenen Katze überhaupt nicht vorkommen sollte.

Wenn man sich dann noch vorstellt, dass jederzeit die Tür aufgehen und die Katze vom Tisch springen kann, ist es sogar sinnvoll, die Katze bei der Behandlung angeleint zu halten. Beim Tierarzt sind schon Tiere entwischt.