Als gutes Zeichen werten, wenn Tierarzt nicht gleich anruft?

vom 25.04.2017, 17:29 Uhr

Es kommt ja immer mal vor, dass ein Tier krank wird und dann auch schon mal stationär beim Tierarzt oder in der Tierklinik aufgenommen werden muss. Meistens ist es dann so, dass man irgendwann auch einen Anruf vom Tierarzt bekommt, der dem Besitzer dann mitteilt, wie es dem Tier geht.

Nun meinte ein Bekannter, dass es doch eigentlich ein gutes Zeichen wäre, wenn der Tierarzt nicht so früh anrufen würde, sondern vielleicht erst in den Abendstunden. Er würde das als positives Zeichen werten, dass es dem Tier recht gut geht. Wenn nämlich eine Verschlechterung oder vielleicht sogar der Tot des Tieres eingetreten wäre, würde man sicherlich viel schneller informiert werden.

Ich wäre mir da jedoch gar nicht so sicher und denke, dass es eben immer drauf ankommt, wie viel der Tierarzt in der Praxis oder Klinik zu tun hat. Er wird sicherlich viele tierische Patienten behandeln müssen und es gibt bei mehreren Tierärzten sicherlich auch eine Art Übergabe, die auch noch Zeit in Anspruch nimmt. Daher denke ich, dass sich der Tierarzt eben dann meldet, wenn er gerade mal etwas Zeit und Ruhe für einen Anruf hat.

Meint ihr auch, dass man es als positives Zeichen werten kann, wenn ein Tierarzt nicht gleich anruft? Meint ihr, dass man bei einer Verschlechterung des Zustandes vom Tier gleich informiert wird? Habt ihr da schon Erfahrungen gemacht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Als Zeichen kann man das nur werten, wenn man die Gepflogenheiten und den Zeitplan einer Klinik genau kennt. Ansonsten kann die Praxisorganisation ebenso der Grund für einen späten oder frühen Anruf sein. Oder der Tierarzt möchte noch abwarten, ob nicht doch noch eine Verbesserung eintritt, oder er möchte schlechte Nachrichten erst in Ruhe nach der Sprechstunde kümmern, oder, oder, oder.

Ich habe beispielsweise früher die Schicht immer am Montag in der Mittagszeit gewechselt. Dann war ich eine Woche außer Haus und hatte frei. Normalerweise habe ich Gespräche nach der Abendsprechstunde geführt, das war dann irgendwann zwischen 19 und 21 Uhr. Grundlegende Entscheidungen habe möglichst ich selbst mit den Besitzern besprochen und nicht der Kollegin, die nur die Informationen aus der Übergabe und der Akte hatte. Also kam der Anruf am Montag aus rein organisatorischen Gründen zwischen 11 und 13 Uhr.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Wie cooper bereits gesagt hat, liegt es vor allem an der Organisation. Manche Sachen werden direkt besprochen oder man wird am Telefon nur einbestellt, dass man sich persönlich zu melden hat. Bei manchen Dingen wartet man bis abends und es kommt dennoch nichts gutes dabei heraus, entsprechend würde ich mich nicht in falscher Sicherheit wiegen nur weil der Anruf spät kommt.

Bei einem meiner Degus wurde ein Tumor festgestellt und das ganze auch untersucht. Der Anruf um was es sich genau handelt folgte erst am nächsten Tag, obwohl das Ergebnis vorher schon vorgelegen hatte da es direkt ins Labor gegangen ist. Gute Nachrichten waren das jedenfalls nicht und das wurde auch nicht besser durch die längere Zeit, man fand nur vorher keinen Zeitpunkt anzurufen da solche Telefonate zwischen 7-9 Uhr gemacht worden sind, bevor die Tierklinik aufgemacht hat.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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