Als Gesangsstar immer nur das selbe Lied singen?

Ich muss gestehen, dass ich David Hasselhoff mittlerweile nur ungern sehe. Meist tritt der Schauspieler und Sänger immer nur mit seinem Lied "Looking for Freedom" auf. Das Lied nun ist echt schon alt und so toll finde ich es auch nicht, dass ich immer wieder hören möchte. Sicherlich ergeht es nicht nur mir da so.

Teilweise finde es Leute im Netz auch peinlich, dass er immer nur mit diesem einen Lied auftritt. Ich denke auch, dass es irgendwann einfach nicht mehr schön ist und man merken sollte, wann es eben genug ist. Aber anscheinend wird er ja immer noch wegen dieses Liedes gebucht.

Was haltet ihr davon, wenn ein Star immer mit ein und dem selben Lied über Jahre auftritt? Nervt euch das auch irgendwann? Geht ihr da soweit zu sagen, dass es sogar peinlich wird? Oder stört euch das nicht weiter?

In den USA wusste man lange Zeit gar nicht, dass David Hasselhoff überhaupt singt. Die Reaktionen waren dann auch eher belustigt. Er hatte ja zwei erfolgreiche Serien und kann es sich daher auch leisten, die Mauerfallhymne zu schmettern, wann immer es ihm einfällt. Warum sollte es mir peinlich sein; ich singe ja nicht. Mir ist es egal und wenn ich ihn im TV sehe, kann ich ja immer noch umschalten. Woanders wird er mir eher nicht begegnen.

Ich muss es mir ja nicht anhören, wenn es mir nicht gefällt. Die deutsche Sängerin Angelika Milster basiert ihren Erfolg auch schon seit fast 40(!) Jahren darauf, dass sie damals die gammlige Katze im gleichnamigen Musical in Wien gespielt und eine zugegebenermaßen recht gelungene Version des Titelsongs erzeugt hat. Musicals waren damals noch eine Neuheit und Sensation und Cats hat bald 20 Jahre am Stück für Unterhaltung gesorgt, bis es doch irgendwann von moderneren Produktionen abgelöst wurde.

Aber auch noch nach 38 Jahren wird Frau Milster mit ihrem großen Erfolg in Verbindung gebracht und inszeniert sich auch immer noch recht erfolgreich als "Diva". Wenn der Rubel rollt und die Fans Karten kaufen, haben doch alle was davon? Gerade wenn man als Entertainer allmählich das Rentenalter erreicht, verstehe ich vollkommen, dass die Lust allmählich schwindet, neue Zielgruppen zu erschließen. Letzten Endes ist es eine Frage von Angebot und Nachfrage, und nicht jeder verschreibt sich der großen Kunst, wenn angestaubtes Geträller alleine schon ausreicht.