Als Gedächtnisstütze Fotos auf Arbeit machen?
Ich werde am Montag meine neue Arbeitsstelle antreten und bin deswegen schon ganz gespannt und aufgeregt, welche Herausforderungen da auf mich zukommen werden und ob ich gut mit den Kolleginnen klarkommen werde. Gerade was die Arbeit angeht, habe ich einen Hang zum Perfektionismus und habe da höhere Ansprüche an mich selbst als andere an mich haben. Eine Kollegin habe ich heute auch schon kennengelernt, die mir dann erklärt hat, was wann zu machen ist und mir gezeigt hat, wo ich alles finde was ich brauchen werde.
Ich werde aber auch in einem Bereich eingesetzt werden, in dem ich vorher noch nie gearbeitet habe, worauf ich ziemlich neugierig bin. Meine Kollegin hat mich erst einmal in 2 Stunden-Schichten eingeteilt bis ich eingearbeitet bin. Sie meinte auch zu mir, dass es sehr viel Input wäre und dass ich mir auf gar keinen Fall alles auf einmal werde merken können. Daher sei es hilfreich, mir zwischendurch ein paar Fotos mit dem Smartphone zu schießen, damit ich hinterher noch einmal nachsehen kann, wie ich was machen muss, damit es perfekt ist. Ihr hätte das vor vier Monaten sehr geholfen, als sie eingearbeitet wurde und es hat nicht lange gedauert, bis sie Routine hatte.
Wie macht ihr das? Macht ihr auf Arbeit Fotos als eine Art Gedächtnisstütze damit ihr euch Arbeitsprozesse bzw. -schritte besser merken könnt? Wo ist so eine Methode besonders sinnvoll und wo komplett überflüssig?
Die Idee finde ich sehr gut und ich bin mir sicher, dass es mir bei meinem Einstieg in den Betrieb auch geholfen hätte. Sicher ist das nicht für alle Bereiche eine geeignete Methode, aber so manche Dinge kann man sich durch Fotos einfach besser merken. Ich weiß noch, dass ich mir am Anfang genau die Einteilung der Regale bei uns im Geschäft aufgeschrieben und daheim gelernt habe, damit ich schnell etwas finde, wenn ein Kunde es möchte. Mit einem Foto wäre das deutlich einfacher gewesen.
Ich finde die Idee grundsätzlich für manche Bereiche (ganz Gewiss nicht alle) seht gut und auch hilfreich. Allerdings würde ich mich da vorher mit dem Chef absprechen und fragen ob das in Ordnung geht, denn das kann auch ganz schön Ärger geben, so von wegen Firmengeheimnisse verletzt und so.
Ein Tipp: Als Namensgedächtnisstütze ist das auch sehr hilfreich. Also ein Gruppenphoto oder so was nehmen und sich so die Namen besser einprägen. Hat mir auch schon sehr geholfen.
Im Zeitalter des Smartphones sollte man doch ruhig die Möglichkeit nutzen, wenn sie einem bei der Arbeit hilft und dann Fotos machen. Vor allem wenn dies auch ausdrücklich angesprochen und erwünscht ist. Früher hätte man sich sicherlich alles in Notizen aufschreiben müssen, aber ein Foto ist ja schnell gemacht und man kann sich dann auch vielleicht zu Hause alles in Ruhe aufschreiben und einen Merkzettel erstellen.
Eine Freundin von mir fotografiert auch öfter Dinge aus Büchern ab, die sie eben lernen muss. So kann sie sich die immer zwischendurch und auch mal unterwegs ansehen, ohne die dicken Bücher immer dabei haben zu müssen. Sie sagt auch, dass es für sie eine Erleichterung wäre und durchaus hilfreich wäre, um zu lernen.
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