Als Flüchtlinge Nachbarschaft zum gemeinsamen Fest aufrufen?

Ich habe heute eine Einladung in meinem Briefkasten vorgefunden. Diese Einladung ist an alle Bewohner meiner Straße raus gegangen, wie auf dem Zettel steht und richtet sich eben an die ganze Nachbarschaft. Direkt gegenüber von unserem Haus gibt es nun nämlich ein neues Flüchtlingsheim, wobei die Flüchtlinge nun begrüßt werden sollen.

Bei mir in der Nähe gibt es noch eine andere Unterkunft für Flüchtlinge, wobei diese wohl eine großzügige Kartoffelspende erhalten haben sollen. Demnach soll es ein großes Kartoffelfest geben, wobei die Flüchtlinge, die das unter anderem organisieren, die neuen Flüchtlinge damit begrüßen und ein großes Kennenlernen veranstalten wollen, was alle Flüchtlinge und Leute betrifft, die in der Straße wohnen. Der Einladung ist auch ein Gutschein für ein Getränk beigelegt. Wurdet ihr auch schon einmal von Flüchtlingen in eurer Nachbarschaft zu einem Fest aufgerufen? Würdet ihr daran teilnehmen?

Eingeladen wurde ich noch nicht, weil es das in unserer Wohnsiedlung leider nicht gibt und hier hauptsächlich einzelne Häuser für kleinere Familien stehen und nur wenige Häuser, in denen mehr Leute wohnen. Abgesehen davon würde ich mich aber gerne einladen lassen und so auch meine neuen Nachbarn kennenlernen. Ich denke, dass man so auch gut mit den Vorurteilen umgehen kann und das man so auch den Rechten gegen den Karren fährt.

Ich habe so eine Einladung auch noch nicht erhalten, was aber auch daran liegen wird, dass ich keine Flüchtlinge in der Nachbarschaft habe. Aber ich finde die Idee toll, weil die Flüchtlinge so zeigen möchten, dass sie in der Nachbarschaft ankommen möchten und sich vielleicht auch dafür bedanken möchten, dass sie freundlich aufgenommen wurden. Wenn ich so eine Einladung erhalten würde, dann würde ich das Fest ganz sicher besuchen.

Selber habe ich noch nie solch eine Einladung erhalten, weil wir hier keine Flüchtlinge haben. Aber die Idee ist doch unglaublich lieb; die Leute zeigen, dass sie in freundlichen Austauch mit den neuen Nachbarn sein wollen und beugen sogar so den vielleicht aktuell umherlaufenden Klischee, dass neue Flüchtlinge in einer neuen Stadt nichts als Radau, Unsicherheit, Chaos und was weiß ich verunstalten. Tolle Sache, gäbe es dieses Fest hier, dann würde ich bestimmt vorbeischauen. Das rate ich dir auch Prinzessin.

Ich wohne zwar in einer Gegend mit sehr hoher Migrantendichte, aber ein Flüchtlingsheim gibt es hier nicht soweit ich weiß. Ich finde diese Idee aber unheimlich toll und lieb und würde mich da auf jeden Fall blicken lassen und vielleicht sogar fragen, ob da Hilfe bei der Organisation benötigt wird.

Vielleicht kann man ja einen größeren Kuchen oder so mitbringen um ins Gespräch zu kommen. So sieht für mich Nachbarschaftshilfe aus, auch weil man so Vorurteile abbauen kann, wenn man sich so besser kennenlernen kann. Die Sprachbarriere könnte eventuell ein Problem sein, aber mit Händen, Füßen und einem Lächeln wird man auch sehr viel erreichen können.