Als Fachzeitschrift nicht neutral sein müssen?

Ich habe in einem Buch eine interessante Aussage gelesen, in der gesagt wurde, dass Tageszeitungen doch möglichst eine neutrale Meinung haben sollten. Da diese eben täglich über Gott und die Welt berichten, dürfte die Zeitung eben keine eigene Meinung dazu haben und sollte neutral die Fakten drucken.

Bei einer Fachzeitung dagegen wäre es durchaus normal, dass diese dann eine Meinung hätte und diese auch schreiben würde. Da wäre es auch etwas anderes, da es sich um eine Zeitschrift handelt, die eben nur von einem bestimmten Thema schreibt. So wäre es durchaus normal, wenn ein Magazin über Wölfe, auch Pro-Wolf wäre. Eine Tageszeitung dagegen, dürfte eben nicht Pro-Wolf oder Contra-Wolf sein.

Meint ihr auch, dass eine Fachzeitschrift nicht neutral sein muss oder sogar gar nicht neutral sein kann? Findet ihr nur, dass dies wichtig für eine Tageszeitung ist? Sollte die Fachzeitschrift da durchaus eine eigene Meinung vertreten? Findet ihr das normal oder seht ihr das doch eher skeptisch? Was haltet ihr von der Aussage?

Ich finde generell, dass weder Zeitungen noch Fachzeitschriften durchgehend neutral sein müssen. Letztlich liegt es doch am Leser, seine entsprechenden Schlüsse aus den Beiträgen zu ziehen. Es ist lediglich wichtig, dass keine falschen Nachrichten verbreitet werden, weil die Meinungsbildung sonst manipuliert wird.

Ich persönlich finde es aber besser, wenn eine Fachzeitschrift zumindest teilweise neutrale Artikel publiziert, weil das schlichtweg ein besserer Stil ist. Bei manchen Themen ist es hingegen sogar wünschenswert, wenn die Experten der Zeitschrift aktiv eine Stellung beziehen.