Als Erwachsener bei Produkten der Teenagertochter bedienen?

vom 14.03.2017, 10:20 Uhr

Eine Bekannte erzählte nun, dass ihr Mann eine wahre Krise bekommen würde, wenn er einen Pickel bei sich entdecken würde. Er würde dann gleich zu seiner Tochter im Teenageralter laufen und diese fragen, ob sie nicht etwas gut wirksames gegen Pickel hätte. Meistens würde ihm die Tochter dann auch irgendwas geben, was er sich auf den Pickel machen könnte.

Ich musste schon etwas lachen, als ich hörte, dass ein erwachsener Mann so einen Anfall bekommt, wenn er mal einen Pickel hat. Ich käme da nicht unbedingt auf die Idee, mich bei meiner Tochter zu bedienen oder eben diese zu fragen, ob sie da ein Produkt für mich hat. Davon abgesehen sind die meisten Produkte für Teeanger, ja auch gar nicht für die Haut eines Erwachsenen geeignet.

Würdet ihr bei eurem Sohn oder euer Tochter im Teenageralter nach einem Mittel gegen Pickel fragen, wenn ihr plötzlich einen hättet? Würdet ihr das gleich wegen einem Pickel machen? Findet ihr das nicht etwas übertrieben? Oder meint ihr, dass man sich da ruhig mal bei dem eigenen Kind bedienen kann?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich denke nicht, dass man als Erwachsener automatisch allwissend wird und deswegen würde ich mein Kind schon um Hilfe bitten, wenn ich ein Problem hätte und wüsste das es mir da weiterhelfen kann. Ich würde auch deren Produkte nehmen, wenn die gut sind, warum auch nicht? Gerade eine Tochter hat sicherlich mehr Erfahrung mit solchen Sachen als ein Mann und von daher kann ich auch nicht verstehen, was daran so schlimm sein soll.

Natürlich renne ich nicht wegen jedem Pickeligen panisch durch die Gegend als würde die Welt untergehen, aber manchmal hat man ja doch mal einen wichtigen Termin, den man dann nicht mit einem Pickel begehen möchte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Dass man als Erwachsener bei einem Pickel schon die Krise bekommt und direkt zwingend etwas dagegen unternehmen möchte, das verstehe ich ehrlich gesagt nicht so wirklich. Aber wenn es so ist, dann verstehe ich es schon, dass man sich auch bei der Tochter im Teenageralter ein entsprechendes Produkt ausleiht.

Dann finde ich es auch blödsinnig, wenn man sich für einen Pickel etwas kauft, was durch die Tochter sowieso im Hause ist. Solange man sich nicht einfach so bedient, sondern vorher fragt, finde ich da nichts schlimmes dran. Und so scheint es hier ja zu sein, dass der Vater dann fragt und entsprechend auch etwas von seiner Tochter bekommt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Das kommt darauf an, wer die Produkte bezahlt. Wenn die Eltern die Produkte für die Teenager Tochter kaufen, sehe ich da kein Problem. Fragwürdig fände ich es aber, wenn man von seinem Kind verlangt, dass es solche Pflegeprodukte alleine vom Taschengeld finanziert und es dann gemeinsam mit ihr benützt. Da wäre ich an Stelle der Teenager Tochter mit meinem Vater beleidigt.

Allerdings würde ich als etwa vierzig oder mehr Jahre alter Mann irgendwann einen Hautarzt aufsuchen, wenn ich plötzlich ein Problem mit Pickeln hätte, die jahrelang nicht mehr da waren. Möglicherweise hat das ja eine Ursache zum Beispiel an den Hormonen, die man angehen sollte statt mit Mittelchen auf der Haut oberflächlich die Symptome zu bekämpfen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Nur weil man erwachsen ist und bereits Kinder hat heißt es nicht, dass man von ihnen nicht lernen kann. Erwachsene können auch von Kindern etwas dazulernen und von daher finde ich es nicht schlimm, dass der Vater sein Kind um Rat wegen einem wirksamen Mittel gegen Pickel gefragt hat. Es ist doch schön, wenn man sich auf einem Vertrauensverhältnis miteinander austauschen kann und sich für die kleinen Probleme des Alltags nicht schämen muss.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Meiner Meinung nach sind die Produkte die für jüngere Leute gut sind nicht unbedingt schlecht für Erwachsene. Im Gegenteil, viel mehr kommt es auf die individuelle Hautstruktur an. So kann ein Teenager eine eher trockene Haut haben, wobei die Produkte für Jugendliche eher auf fettige und unreine Haut ausgerichtet sind. Umgekehrt ist es auch bei Erwachsenen. Abgesehen davon sind die typischen Antipickelprodukte wie Clearasil meisten ohnehin nicht hilfreich.

Wenn die Tochter sich aber generell mit Pflegemitteln gut auskennt, was ja meistens bei jungen Mädchen eher der Fall ist als bei Vätern, spricht ja nichts dagegen, dass er sich da einen Rat einholt. Dass er es gleich richtig schlimm findet wenn er einen Pickel bekommt hängt vielleicht gerade mit dem Alter zusammen, da ist man das wahrscheinlich nicht mehr so gewöhnt und als Mann erst recht nicht.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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