Als Christ wegen Glauben diskriminiert werden?

vom 02.11.2017, 06:06 Uhr

Ein Bekannter von mir meinte neulich, dass Christen es in Deutschland total schwer hätten. Die Meinungsfreiheit existiere zwar, allerdings hätte er die Erfahrung gemacht, dass Christen oftmals trotzdem wegen ihrer Meinung und ihrem Glauben diskriminiert würden. So würde es auch keine Rolle spielen, ob man als Christ für konservative katholische Werte oder für evangelische Werte stünde. Man würde als Christ so oder so als ewig gestriger gebrandmarkt und stigmatisiert werden.

Da ich selbst weder religiös noch gläubig bin, kann ich dazu nicht wirklich was sagen. Welche Erfahrungen und Beobachtungen habt ihr in dieser Hinsicht gemacht? Wird man als Christ in Deutschland tatsächlich stigmatisiert oder übertreibt jemand hier maßlos? Ich denke, es kommt auch darauf an, wie man sich verhält. Denn Menschen, die penetrant auf ihrer Meinung beharren und wenig Toleranz und Empathie zeigen, werden doch immer unbeliebt sein oder nicht?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bin zwar auch aus der Kirche ausgetreten, aber eigentlich hört man über die Gläubigen bei uns nichts Schlechtes. Klar, man hört immer mal wieder Aussagen über Kinderschändung und ähnliches, aber damit werden die Gläubigen nicht wirklich angegriffen. Von daher kann ich die Aussage zumindest bei mir in der Umgebung nicht bestätigen.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir leben in einem Land, in der die Kirche einfach mal einen freien Tag genehmigt bekommt weil sie ein Jubiläum feiert, aber die armen Christen werden ja total diskriminiert. :lol:

Ich finde es wirklich lächerlich wenn sich Christen in einem christlich dominierten Land als Opfer darstellen. Wir werden von einer christlichen Partei regiert, der Staat treibt die Mitgliedsbeiträge für die christlichen Kirchen ein, wir haben jede Menge christliche Feiertage. Was wollen die Leute eigentlich noch? Eine Abschaffung der Religionsfreiheit für alle, die nicht zu ihrer Kirche gehören? Das ist auch für die Anhänger ihrer Religion, die in anderen Ländern verfolgt und umgebracht werden geradezu beleidigend.

Natürlich sind intolerante Menschen nicht beliebt. Aber ich glaube, dass die meisten keinen Unterschied zwischen einem homophoben Christen und einem homophoben Nazi machen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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