Als Autor fiktives Buch nennen und dieses selbst schreiben?

vom 17.01.2016, 22:18 Uhr

Der Autor Sebastian Fitzek ist ja schon seit einigen Jahren sehr bekannt für seine Psychothriller. Vor kurzem hat er dabei erst wieder ein Buch namens "Das Joshua-Profil" veröffentlicht, in dem es um einen recht erfolglosen Schriftsteller geht, der nur ein einziges Buch veröffentlicht hat, welches

"Die Blutschule" heißt. "Die Blutschule" war zunächst nur ein rein fiktives Buch, welches es so nie gegeben hat, zumal der erfolglose Schriftsteller in dem Buch von Fitzek ja auch fiktiv ist. Allerdings entschied sich Fitzek dazu, unter dem Pseudonym Max Rhode das Buch "Die Blutschule" zu veröffentlichen. Max Rhode ist dabei der erfolglose Autor in "Das Joshua-Profil".

Ich habe beide Bücher noch nicht gelesen, finde die Idee dahinter aber einfach super, wenn ich ehrlich bin. Immerhin hätte es "Die Blutschule" nie geben sollen, wobei sich Fitzek beim Schreiben von "Das Joashua-Profil" dazu entschieden hatte, dieses Buch tatsächlich auch zu schreiben. Ich denke, dass ich mir beide Bücher demnächst zulegen werde, auch wenn sie unabhängig voneinander gelesen werden können.

Kennt ihr noch andere fiktive Bücher, die in Büchern genannt wurden, wobei der Autor sich dann doch dazu entschieden hatte, das fiktive Buch dann selbst zu schreiben? Habt ihr die beiden Bücher von Fitzek schon gelesen und wie findet ihr das Prinzip?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde die Idee dieses Autors offen gesagt ziemlich raffiniert und sehr clever. Wenn er dann sein neues Buch fertig hätte, dann würde er direkt in einem anderen Buch dazu "Schleichwerbung" machen. Es ist jedenfalls besser, so ein Buch selbst zu schreiben und davon indirekt zu profitieren als dann ein Buch eines anderen Autors zu erwähnen und die Leser möglicherweise damit in dessen Arme zu treiben.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Das finde ich jetzt sehr interessant. "Das Joshua-Profil" war das erste Buch von Fitzek, welches ich gelesen habe. Davor habe ich mich für den Autor eigentlich kaum interessiert, das Buch dann aber von einem Freund zum Geburtstag geschenkt bekommen, der ganz begeistert davon gewesen war. Mir hat es eigentlich auch ganz gut gefallen, auch wenn ich den Schreibstil von Fitzek ein wenig gewöhnungsbedürftig finde. Das ist aber natürlich Geschmackssache.

Jedenfalls dachte ich, dass das Buch "Die Blutschule" schon lange veröffentlicht gewesen sei und er sich in diesem neuen Buch darauf beziehen würde. Dabei dachte ich eben, dass die Blutschule davor schon unter diesem Pseudonym erschienen war und wusste nicht, dass er es erst danach überhaupt geschrieben oder veröffentlicht hatte. Das muss ich jetzt dann wohl auch mal lesen.

Von einem anderen Buch ist mir so etwas auch nicht bekannt, allerdings von der Fernsehserie "Californication". Die Hauptfigur dort spielt einen Autor, der durch ein Buch namens "God Hates Us All" berühmt und reich geworden ist. Es hat sich schon früh abgezeichnet, dass die Serie ein ziemlicher Erfolg werden würde und es kamen auch viele Nachfragen, ob es das Buch wirklich geben würde. Also wurde das Buch dann auch geschrieben und veröffentlicht. Es verkaufte sich im Übrigen auch hervorragend, wenn ich mich recht erinnere.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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