Als Alien ohne Geschlecht operieren lassen, vertretbar?

vom 15.08.2018, 20:36 Uhr

In einer Dokumentation habe ich gerade den Fall gesehen, dass ein Junge seinen Jugendtraum, dass er Alien werden möchte, im Erwachsenenalter umgesetzt hat. Er hat sich die Augen so operieren lassen, dass er wie ein Alien aussieht und auch sonst war er bei zahlreichen Schönheitschirurgen.

Zum optimalen Abschluss fehlt ihm aber noch die Abnahme der Geschlechtsteile. Denn Alien haben ja nach unserer Vorstellung oder nach der Vorstellung der Sci-Fi-Filme kein Geschlecht. Nun war der Gute, der nun schon Mitte 20 ist, auf der Suche nach einem Arzt, der das macht.

Leider hat er keinen Arzt gefunden. Alle weigerten sich, weil sie sagten, dass dies ein endgültiger Schritt wäre. Sollte der Alienfan dann nach zehn Jahren drauf kommen, dass er doch jetzt lieber ein Mann oder eine Frau sein möchte, würde es da kein zurück mehr geben.

Seht ihr das auch so? Findet ihr es moralisch auch nicht vertretbar, einem Menschen die Geschlechtsteile auf eigenen Wunsch zu entfernen? Immerhin ist es ja auch so, dass sich Frauen auch unterbinden lassen. Das ist auch eine endgültige Entscheidung, dass sie keine Kinder mehr bekommen können.

Oder liegt es vielleicht daran, dass der besondere Mensch, der die OP verlangt hat, noch keine dreißig ist? Vielleicht ist das altersabhängig, was meint ihr?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich frage mich immer, wie man zu dem Schluss kommt, wie Aliens aussehen. Sehen sie aus wie Alf, wie ET oder eher wie kleine grüne Männlein, die Glubschaugen haben. Die Science Fiction Filme haben ja eine breite Bandweite was das betrifft. Und da keiner die angeblich "echten" Aliens gesehen hat, weiß man auch nicht, wie sie aussehen und ob sie wirklich geschlechtslos sind. Wie vermehren sie sich denn? Das ist doch völlig hirnrissig überhaupt an diese Lebensform zu glauben, wenn man sie nicht mal gesehen hat. Selbst die, die schon im All waren haben kein Alien gesehen und wenn es eine Lebensform irgendwo in den Weiten des Alls gibt, dann sind sie so weit weg, dass sie die Erde nicht erreichen.

Hast du vielleicht einen Link zu dieser Geschichte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich jemand so dumm ist. Aber man hat ja schon viele Leute im Dumm-TV gesehen, die sich unmöglich operieren ließen und ich finde es, wenn es das wirklich gibt gut, wenn die Leute bei sowas keinen Arzt finden, der sowas macht.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


@Diamante: Ja natürlich gibt es einen Link dazu. Etwas Gelabere von jemandem, der über ihn berichtet, muss man sich hinein ziehen. Ich hoffe das macht dir nichts aus. Also hier kann man es nachschauen. Aber wie gesagt hat er meiner Meinung nach Gott sei Dank noch keinen Arzt gefunden, der dies weg gemacht hatte.

Wie man darauf kommt, wie sie aussehen, nun ja, ich habe es ja im Beitrag schon geschrieben, dass viele immer nur ein Bild von Aliens im Kopf haben, wenn sie Aliens hören. Und von den USA oder anderen Filmen, in denen es um die Problematik geht, bekommen wir ja keine anderen Informationen.

Die Menschen denken eben, dass die Aliens eine höher entwickelte Form von Menschen sind, deshalb auch ein größeres Gehirn haben. Die restliche Form des Körpers nehmen sie als schlank an, da sie weltraumfähig sein müssen. Man stellt sich ja vor, dass sie mehr oder weniger im Weltall in Raumschiffen unterwegs sind.

Wie man sich die Aliens vorstellt, bleibt natürlich jedem selber überlassen. Aber meiner Meinung nach hat man ja einen an der Klatsche, wenn man sich überhaupt so verunstalten lässt, egal wie man denkt, wie ein Alien jetzt aussieht.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Nordseekrabbe, dir ist aber schon klar, dass es einen sehr großen Unterschied zwischen der Sterilisation von Frau oder Mann (Warum erwähnst du eigentlich ausschließlich Frauen, wo es um einen Mann geht und Männer sich ebenfalls oft sterilisieren lassen?) und der Entfernung der Geschlechtsorgane gibt?

Nach einer Sterilisation sind beide Geschlechter weiterhin in der Lage Geschlechtsverkehr zu haben. Außerdem, das ist noch wichtiger, bleibt der natürliche Hormonhaushalt vollkommen erhalten. Der Mann hätte sofort ein stark erhöhtes Risiko für Diabetes, Osteoporose, Fettleibigkeit, starke Veränderungen der Persönlichkeit und Depression. Ohne Not mutet man das wohl niemandem zu.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



@cooper75: Natürlich ist mir das klar, ich dachte jetzt nur nicht, dass es für das Thema von Nöten sein soll, dass ich jetzt die ganzen Möglichkeiten der körperlichen Veränderungen auflisten soll. Man könnte auch die OP zur Wespentaille auflisten, die auch lebensgefährlich sein kann, weil dadurch Organe eingequetscht werden und die mangelnde Funktion auch zu Krankheiten und zum Tod führen kann.

Aber es gibt ja auch asexuelle Menschen. Das sind Menschen, die keinerlei Lust an sexueller Befriedigung oder Betätigung haben und auch keine Kinder mehr wollen. Wenn das eben so jemand ist, der kein Interesse daran hat und die medizinischen Möglichkeiten bestehen, dann sollte man dem doch zustimmen. Wenn es jemand möchte, warum nicht. Wichtig ist ja nur, dass die natürlichen Vorgänge funktionieren, wie zum Beispiel das Wasserlassen.

Ich finde es nur wahnsinnig, dass mittlerweile in den USA alles operativ möglich ist und dass man hier so ein Drama daraus macht

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Sorry, aber wenn du eine Tubenligatur mit einer Kastration mit Entfernung des Penis gleichsetzt, wirkt es nicht so, als seien die die Auswirkungen ansatzweise bekannt oder bewusst. Das zeigt auch der Vergleich mit entfernten Rippen. Und was soll jetzt die große medizinische Sensation daran sein? Der von diesem Mann gewünschte Eingriff ist technisch nicht kompliziert. Dass er aufgrund der massiven gesundheitlichen Folgen abgelehnt wird, das ist richtig.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


@cooper75: Ich wollte die Operationen nicht gleichsetzen, sondern damit betonen, dass es das Recht eines jeden Menschen ist, mit seinem Körper zu machen, was er möchte. Und wenn es Probleme mit den Hormonen geben sollte, dann muss er eben Medikamente nehmen.

Viele von uns nehmen Medikamente, schon nur um nicht ungewollt schwanger zu werden. Und jetzt? Dadurch schaden sich auch viele Frauen auf Raten selber! Ich möchte die vielen gefährlichen, auch langfristigen Nebenwirkungen der Pille bei gesunden Frauen, die nichts operativ an ihrem Körper vorgenommen haben auch nicht schön reden.

Aber es ist ja egal, denn die Frau schluckts ja, damit der Mann Spaß hat, egal was anschließend passiert! Also da müssen wir wohl nicht herum diskutieren. Und Frauen, die wegen der Pille depressiv geworden sind, kenne ich gerade genug!

Wie gesagt, ich möchte einfach, dass jeder Mensch selber entscheiden darf, was mit ihm passiert. Und wenn dieser Mann kein Geschlechtsteil mehr haben möchte, dann soll man ihm den Wunsch auch erfüllen. Es gibt sicher Medikamente, die gefährlichen Nebenwirkungen entgegen wirken.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Was hat jetzt bitte das eine mit dem anderen zu tun? Es geht nun wirklich nicht um Verhütung, wenn ein Mann sich alles abnehmen lassen möchte. Sondern es geht darum, dass der Körper danach nicht mehr richtig funktionieren kann und die Lebensqualität unnötig sinkt. Nach deiner Auffassung kann man sich auch beide gesunden Nieren entfernen oder das Herz rausnehmen lassen, weil es Maschinen gibt. Das ist nämlich der passendere Vergleich.

Und warum meckerst du so über die Pille? Wer zwingt Frauen denn bitte, die zu nehmen? Das tut jede Frau aus eigener Entscheidung. Es gibt schließlich viele Alternativen, manche sogar für Männer. :D Am Sex sind schließlich mindestens zwei beteiligt. Also kann Verhütung unmöglich nur einen betreffen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


@cooper75: Du sagst es ja gerade: Jede Frau entscheidet selber, die zu nehmen! Und der Mann hat sich selber dazu entschieden, dass er mit seinem Geschlechtsteil nichts anfangen kann und dass er es weg haben möchte, weil es ihn stört!

Das Beispiel mit der Pille habe ich genommen, weil du im ersten Beitrag mit den Folgen der Hormonschwankungen und Depressionen daher gekommen bist! Das gibts bei der Pille auch, und wie du erwähnst, machen die Frauen das aus freien Stücken!

Wir reden hier ja nicht über deinen Mann, der sich die Geschlechtsteile amputieren lassen soll, sondern über einen Menschen, der das möchte, aus eigenen Stücken!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Du kannst aber die Nebenwirkungen der Pille nicht mit dem Eingriff vergleichen. Erstens treten bei der Pille gewisse Nebenwirkungen nicht zwangsläufig ein, zweitens kann man die Pille absetzen. Das ist bei der Hodenentfernung anders. Da wird Mann zwangsläufig krank. Und man kann natürlich Testosteron substituieren, aber das bekommt man nicht ansatzweise so gut hin wie der Körper.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^